~ Besondere Kleidungsstücke und ihre Namen ~


Neben Hose, Rock, Kittel, Schürze Hemd und Kleid gibt es noch zahlreiche weitere Kleidungsstücke mit teils recht ungewöhnlichen Namen und Bezeichnungen.

 

Barett
Das Barrett ist eine von Männern wie Frauen getragene Kopfbedeckung. Flach und ohne Schirm, Umschlag oder Krempe gearbeitet, wird es aus Stoff, gefütterter Seide, Sâmit oder Samt gefertigt. Wer es sich leisten kann, lässt Verzierungen mit Federn, Perlen, Edelsteinen, Seidenschnüren, Stickereien oder Spangen anbringen.


Beinlinge
Beinlinge sind der Vorläufer der Hose und könnten auf den ersten Blick auch als überlange Strümpfe betrachtet werden. Man befestigt sie mit Nesteln an der Unterkleidung wie z.B. den Bruchen. Hergestellt werden sie aus einer Vielzahl von Materialien von robustem Leder bis zu feinen Seidenstoffen.


Bróga
Über die Waden hinauf geschnürte, halboffene, lederne Schaftstiefel der Malankari mit einer dicken Sohle aus Kork, die an der Vorderseite eine breite Schnürung aufweisen.


Bruche
Die Bruche ist eines der einfachsten Kleidungsstücke überhaupt. Es handelt sich um ein Stoffstück, das zwischen den Beinen durchgezogen und in der Taille mit einem Gürtel befestigt wird. Von den einen bloß als Leibwäsche getragen, ist es bei Armen oder Unfreigeborenen der Ersatz für die Hose.


Burnus
Der Burnus ist ein hemdförmiges, langes Kleidungsstück mit Kapuze, das in südlichen Landen und Wüstengebieten über der eigentlichen Kleidung getragen wird. Gefertigt wird er meist aus leichten, dünnen Stoffen.


Burka
Die Burka ist ein schlichter, von Kopf bis Fuß reichender Körperschleier. Sie besteht aus dünnem, aber blickdichtem Stoff und wird zumeist aus einem einzigen, kreisförmigen Stoffstück zugeschnitten und dann an einer Haube oder Kappe vernäht. Für die Augen wird je nach Wunsch der Trägerin entweder ein Sehschlitz ausgefasst, oder ein dünnerer Stock eingesetzt, durch den man sehen kann. Burkas sind ein typisches Kleidungsstück der azurianischen Frauen - allerdings nicht, weil sie solche Ganzkörperschleier tragen müssten, sondern weil eine Burka wie kein anderer Überwurf die kostbaren, reich verzierten und hauchdünnen Sarees darunter vor Staub und Dreck und die zarte Pfirsichhaut der Trägerin vor Sonne und Hitze schützen.


Burwar
Bei der Burwar handelt es sich um die von den Shebarûc getragene Variante der Tunika. Sie ist halblang, mit strengem, formalem T-förmigen Schnitt, und kann je nach Anlass von ganz schlicht bis überreich bestickt gefertigt sein.


Chesch
Bezeichnung für den Turban wie ihn die Targa tragen.


Calotte
Als Calotte bezeichnet man grundsätzlich aus Schnüren gefertigte Hauben oder ein Haarnetze. Diese können durchaus schlicht sein, aber seidene Schnüre und Stickereien kommen häufig vor. Besonders edle Luxus-Calotten deren Schnüre aus Gold- oder Silberfäden gefertigt werden und die mit Perlen und Edelsteinen verziert werden gibt es aber auch.


Capa
Ein vorne offener Umhang in rundem Schnitt. Meist aus Samt oder Seide und je nach Träger mit und ohne Kragen gefertigt. Häufig wird er dekorativ über die linke Schulter gelegt. Ein rein dekoratives Kleidungsstück für Adel und Wohlhabende.

Chlay'na
Die charakteristische Frauengewandung der Malankari, ein unmittelbar am Körper getragenen Unterkleid mit mehr oder weniger langen Ärmeln (oder gar keinen) aus leichtem, oft halbtransparentem Gewebe.


Choli
Die Choli ist eine Art kurze, eng anliegende und manchmal auch bauchfreie Bluse, die zusammen mit dem Saree getragen wird.


Cotte
Ein Gewandungsteil, das von Männern und Frauen gleichermaßen unter dem Obergewand oder seltener dem Mantel getragen wird. Sie hat ein mehr oder weniger anliegendes Oberteil, meist mit rundem Ausschnitt und meistens enge Ärmel. Bei Männern häufig auch vorne geschlitzt, damit sie beim Reiten nicht stört. Bei Frauen häufig körperbetont, mit eingesetzten Geren für Falten und schwingende Weite im Rock sowie einer Schnürung des Oberteils versehen.


Deel
Mantel der Steppenreiter in Ardun, der im Normalfall aus gewebter und buntgefärbter Wolle hergestellt wird. Um die Taille wird der relativ körpernah geschnittene Mantel mit einer schmalen Stoff- oder Lederschärpe gerafft.


Erisaid
Auch Airesaid oder Earesaid genannt und von Laigin über die Drachenlande bis an die Malankarküste im gesamten Osten der Immerlande verbreitetes Umhangtuch für Frauen. Es besteht
aus weichem, festem Wollstoff, der zwischen drei und vier Schritt lang und mindestens eineinhalb Schritt breit ist. Es wird längs im Rücken gefaltet, mit einem Gürtel fixiert und vor der Brust mit einer Fibel oder Gewandnadel verschlossen.


Fibel
Broschenartige Gewandnadeln werden als Fibeln bezeichnet. Sie werden verwendet um Mäntel, Kleider oder Umhänge zu schließen - oder auch einfach nur zur Zierde. Sie werden meistens aus Metall gefertigt und bei Form und Verzierung oder Besatz mit edlen Steinen oder Perlen ist alles möglich, was Stand und Geldbeutel des Trägers erlauben.


Flügelärmel
Diese geschlossene Ärmelform öffnet sich weit nach unten, am hinteren Arm bis zu schleppenartiger Länge manchmal auch gezaddelt oder innen längs aufgeschlitzt. Manchmal auch als Hängeärmel bezeichnet.


Fußlappen
Die einfachste und älteste Form seine Füße zu schützen, sind einfache Stoff, Leder- oder Fellstücke, die um sie gefaltet, gewickelt und festgebunden werden. Auch heute noch sind sie für viele Angehörige ärmerer Bevölkerungsschichten der Ersatz für Schuhe. Wer sich zwar Schuhe, aber keine ob ihrer alles andere als einfachen Herstellung teuren Strümpfe leisten kann, trägt in seinem Schuhwerk Fußlappen an ihrer Stelle.


Gambeson
Der Gambeson wird unter Rüstung und Kettenhemd getragen. Er ist ein gestepptes, gepolstertes Gewand und soll seinen Träger vor Prellungen, Quetschungen und Hautabschürfungen schützen. Genäht wird der Gambeson aus zwei Schichten festen Stoffes, zwischen die eine Wattierung aus weiteren Stoffschichten, Hadern, Wolle oder gar kostspielige Rohseide eingebracht und dann durchgesteppt wird.


Gandura
Die Gandura der Targa ist ein aus einem rechteckigen Stück Stoff bestehendes Übergewand mit einem in der Mitte befindlichen Ausschnitt für den Kopf. Dieses Gewand reicht bis zum Boden, und durch angenähte Stoffbahnen entstehen weite Ärmel. Die Gandura der einfachen Targa ist schlicht, bei den Adligen an den Säumen mit schwarzen Mustern bestickt.


Geelian
Der Geelian ist ein mantelartiges Übergewand, welches in den Rhaínlanden von den Frauen anstelle von Kleidern und Röcken getragen wird. Sein Oberteil liegt eng an, hat lange Ärmel und oft auch einen Kragen und wird vor der Brust entweder mit Knöpfen verschlossen oder geschnürt. Sein Rockteil ist asymetrisch. Es reicht vorne maximal bis zu den Knien, hinten aber fällt es bis zu den Waden oder den Knöcheln hinab.


Ghillies
Bundschuhe der Malankari aus weichem Leder, das sich der Form der Füße anpasst.


Gugel
Die Gugel ist eine Stoffkapuze, deren Kragen die Schultern des Trägers ganz oder teilweise bedeckt. Sie werden meist zum Schutz gegen Wetter und Kälte getragen, und aus diesem Grund auf dickeren, festeren Stoff
en wie Wolltuch oder Loden gefertigt.


Hängeärmel
Ein hinter dem Arm vom Ellenbogen oder bereits von der Schulter an herab hängender, offener Ärmel, der den Ärmel des Untergewandes oder auch den bloßen Arm sehen lässt.


Hakama
Die Hakama ist ein typisches Shebarûc Beinkleid, das in zwei Varianten anzutreffen ist und gleichermaßen von Männern wie Frauen in beiden Formen getragen wird: mit geteilten Beinen wie ein Hosenrock, oder ohne Teilung wie ein Rock. Zur Hakama wird gewöhnlich die Burwar getragen.


Hennin
Eine hohe, auf dem Kopf getragene Spitze mit langem Schleier. Es gibt sie in verschiedenen Variationen z.B. mit doppelter Schleierkonstruktion als Schmetterlingshaube, oder als Hörnerhaube mit seitlichen Verstärkungen die an Widderhörner erinnern. Verzierungen mit kostbaren Borten, Stickereien und sogar Juwelen sind nicht ungewöhnlich.


Houppelande
Ein langes, weites, mantelartiges Obergewand für Männer und Frauen mit weiten, voluminösen Ärmeln. Es ist häufig vorne offen und wird stets gegürtet getragen. In der kurzen oder halblangen Variante wird es ausschließlich von Männern getragen und weist dann oft Reitschlitze und Stehkragen auf.


Kaftan
Ein Kaftan ist ein hemdartiges, bodenlanges Kleidungsstück, das über den Hüften gegürtet getragen wird. Je nach den Möglichkeiten des Trägers wird es aus dünnen Woll-, Seiden- oder Baumwollstoffen gefertigt und schlicht oder mit aufwendigen Stickereiverzierungen versehen. Frauen wie Männer der südlichen Länder und Wüstengebiete tragen es.


Keonsam
Der Keonsam ist das traditionelle Frauengewand der Shebarûc, wird aber auch bei den Azadoura getragen. Er ist ein eng anliegendes, knöchellanges Kleid mit hoch geschlossenem Kragen, Schlaufenverschlüssen an den Schultern und Schlitzen an den Seiten aus feinen Stoffen wie Pfauen- oder Atlasseide, Taft und Brokat.


Kilt
Der Kilt ist Teil der Landestracht laiginscher Männer. Es ist kunstvoll gefalteter Wickelrock, der aus gewebtem Wollstoff hergestellt wird. Eine vereinfachte Form des traditionellen Kilts ist das Plaid, eineinhalb Schritt breite und vier bis sechs Schritt breite Stoffbahnen, die aufwändig gefaltet und um den Körper drapiert werden, wobei ein loses Ende wie eine Schärpe über die Schulter gelegt wird.


Leinegearr
Ein kurzer, ärmelloser, bauchfreier Überwurf der Malankari.

Nestel
Schnur, Riemen oder Band zum Verbinden zweier Kleidungsstücke oder Teile, oder als Kleiderverschluss


Nuschenmantel
Ein Umhang mit einem Kreissegmente als Schnittform, der auf der Brust von einer Spange, der Nusche gehalten wird.


Plaid
Das Plaid ist eine vereinfachte Form des traditionellen, laiginer Kilts: Eine eineinhalb Schritt breite und vier bis sechs Schritt breite Stoffbahn, die aufwändig gefaltet und um den Körper drapiert wird, wobei das lose Ende wie eine Schärpe über die Schulter gelegt wird.


Robe
Als Roben werden nicht nur die prächtigen Gewänder der Frauen bezeichnet. Die Gewänder der Kleriker, der Priester und die der Gelehrten, der Alchimisten und der Magier werden gemeinhin ebenfalls als Roben bezeichnet. Werden sie von den Reichen und Adligen meist für festliche Gelegenheiten aus den verschiedensten, edlen Stoffen gefertigt, so gilt das z.B. für die Priester nicht immer. Was aber immer gilt ist, dass sie bodenlang sind und ein erhabenes Erscheinungsbild vermitteln.


Sagum
Ein faltenreiches, gegürtetes Obergewand aus leichtem oder schwereren Stoffen, an den Säumen oft reich bestickt oder mit Webborten, Perlen, Goldsträngen, Mondfischgräten oder sonstigem Zierrat versehen. Das Sagum ist im Grunde ein viereckiges Tuch, das zunächst waagrecht so gefaltet wird, dass oben ein Teil als Überfall umgeschlagen wird. Dann wird es mit diesem Umschlag nach außen um den Körper gelegt, an den Schultern mit Fibeln gehalten und entweder unter der Brust oder um die Taille gegürtet. Der Gürtel kann sowohl über dem Umschlag, als auch darunter liegen. Das rechteckige Männersagum kann auf unterschiedliche Weise drapiert werden, umhüllt in der Regel jedoch den ganzen Körper, während ein Arm und oft auch Teile der Brust davon unbedeckt bleiben. Er kann aus Meerschnuckenwolle, Seidentang oder Graswolle gewebt und in verschiedenen Farben gefärbt sein. Zudem kann er mit Gold durchwirkt oder mit Webborten verziert werden. Eine beliebte Trageform ist, dass das Sagum zunächst über die linke Schulter und den linken Arm gelegt, dann quer über den Rücken geführt, unter dem rechten Arm durchgezogen und quer über die Brust von vorn wieder über die linke Schulter geworfen wird.


Saree oder Sari
Der Saree ist das klassische Frauengewand Azuriens. Es besteht im Wesentlichen aus einem fünf bis sechs Schritt, in Extremfällen sogar bis zu neun Schritt, langen, rechteckigen Tuch besteht, das an einem Ende oft eine breite Schmuckborte von anderer Farbe aufweist. Diese Stoffbahn ist sowohl am Schulterstück, als auch an der Schmuckborte am fußläufigen Saum am dekorativsten gestaltet. Unter dem Sari wird ein weiter, langer Unterrock aus dünnem Stoff getragen und eine Choli, eine Art kurzer, eng anliegender und manchmal auch bauchfreier Bluse.


Sarong
Ein Sarong besteht aus einer geraden Stoffbahn, deren Enden zusammengenährt werden. Der so entstehende Stoffschlauch wird auf den Hüften zu einem einfachen Rock gerafft und von einem Knoten gehalten. Männer wie Frauen in tropischen Gebieten tragen ihn.


Schaube
Ein weites Obergewand der wohlhabenden Bürger, das vorn offen und meist knöchellang getragen wird. Charakteristisch ist der breite, auf der Schulter aufliegendem Schalkragen. Es wird mit jeder erdenklichen Ärmelform getragen, am häufigsten sind jedoch Hängeärmel. Fast immer in edler Ausführung mit kostbaren Stoffen und mit Pelzverbrämung, oder Pelzfutter.


Schleppe
Die überlange, nachschleifende hintere Rockpartie, manchmal auch eine separate, an den Schultern oder in der Taille angebrachte Stoffbahn. Ein rein repräsentatives Element der Kleidung, dessen Länge sich nach Rang und Vermögen richtet.


Sciorta pléite
Eine Art wadenlanger Wickelrock der Malankari, der aus einem langen, rechteckigen Stoffstück besteht und an den Hüften eng sitzt, aber dann weit fällt.

Suckenie
Ein weites, ärmelloses Obergewand für vornehme Männer und Frauen, dessen Armausschnitt je nach Wunsch oder Mode unterschiedlich groß ausfallen kann. Es wird über einem Untergewand getragen.


Surkot
Ein höfisches Obergewand für Männer wie Frauen, das es in unzähligen Varianten gibt. Weit fallend und ungegürtet, mit kürzeren, weiten Ärmeln, mit hängenden Zierärmeln, nur mit Armlöchern unterschiedlicher Größe, die dann häufig pelzverbrämt oder mit kostbaren Borten gesäumt sind und darunter bei Frauen das eng anliegende Unterkleid erkennen lassen


Tagelmust
Der Tagelmust der Targa ist ein Gewand aus einem rechteckigen Stück Stoff, das und um den Körper gewickelt wird. Darüber wird die Gandura getragen und darunter eine weite Hose mit einem Ledergürtel.


Tappert oder Tabart
Ein knöchellanges bis kniekurzes, auffallend faltenreiches Obergewand für Männer, das meistens ungegürtet getragen wird. In der seitlich vom Saum aus bis fast in Schulterhöhe offen Form oft ärmellos. In der geschlossener Form auch mit verschiedenen Ärmelvarianten. Wird im Allgemeinen über dem Wams getragen.


Tasselmantel
Ein halbkreisförmig geschnittener, langer Mantel für Frauen und Männer, der vorn mit Tasseln geschlossen. Bei niederen Ständen meist aus einfacher Wolle. Bei Wohlhabenden aus teuren Stoffen, oft auch mit Pelzen verbrämt oder gefüttert und für mehr Stoff-Fülle als Dreiviertel- oder Vollkreis-Mantel.


Tasseln
Zwei meist runde, scheibenförmige Schmuckelemente am Mantel, die beiderseits der vorderen Öffnung am Halsausschnitt angebracht sind und mit einer Kette oder einem Band verbunden werden.


Toga
Die Toga ist ein Wickelgewand, das aus einem einzigen, etwa 6 Schritt langen und 2 ½ Schritt breiten Stück Stoff besteht. Man trägt es so, dass der eine Zipfel über die linke Schulter nach vorn geworfen wird, der obere Rand über den Rücken gezogen, der anderen Zipfel aber so unter dem rechten Arm durchgezogen wird, dass dieser frei blieb, und dann über die linke Schulter geworfen wirdUnter dem rechten Arm bis zur linken Schulter entsteht dabei ein Bausch, den praktischerweise als Tasche verwendet wird.


Trichterärmel
Ärmel mit einer trichterförmigen Erweiterung von der Schulter aus, dreiviertel- bis siebenachtellang und vergleichbar mit dem Tütenärmel.


Trippen
Flache Untersohle aus Holz einer Bändern oder Riemen als Halterung, oft mit zwei zusätzlichen Holzstützen. Sie werden getragen um die Schuhe gegen vor dem Straßenschmutz zu schützen.


Tütenärmel
Ein sich zum Handgelenk hin tütenförmig erweiterter, weit herab hängender Ärmel, der manchmal auch gezaddelt wird. Vom Aussehen her mit Flügeln vergleichbar, weswegen er auch oft Flügelärmel genannt wird.


Tunika
Die Tunika ist ein einfaches Kleidungsstück, das mit einem Gürtel gerafft wird, und aus einem rechteckigen Stoffstück mit einem in der Mitte angebrachten Ausschnitt für den Kopf besteht, an das für die Ärmel seitlich kleinere Rechtecke angenäht werden, was einen hemdartigen Schnitt ergibt,. Als Stoffe kommen Wolle, Leinen oder Baumwolle zur Verwendung. Aber auch edle Stücke aus feiner Seide sind möglich.


Turban
Ein Turban besteht aus einer etwa ein Schritt breiten, rechteckigen Stoffbahn, die zwischen vier und zehn Schritt lang ist und kunstvoll um den Kopf oder eine darunter getragene Kappe gewickelt wird. Wahlweise kann ein Stoffende auch als Schleier vor das Gesicht gezogen werden, der nur die Augen frei lässt.


Wams
Das Wams ist Teil der Männerkleidung mit einem körpernahen Schnitt, Ärmeln und einer vorne angebrachten Knöpfung oder Schnürung. Getragen wird es sowohl als repräsentatives Kleidungsstück mit tiefem Ausschnitt, zierenden Ärmelschlitzen und unterschiedlichen Kragenvarianten über einem Hemd aus kostbarem Stoff, wie auch als gepolsterte Varianten, die dann ähnlich wie der Gambeson zum Schutz vor Prellungen oder Quetschungen unter Kettenhemd oder Panzerrüstung getragen wird.


Wappenrock
Der Wappenrock ist eine Variante des Surkot, die im Allgemeinen von Rittern, Lords, Fürsten, Königen oder sonstigen Herrschern über der Rüstung getragen wird. Ganz gleich wie aufwändig oder schlicht er gefertigt ist, so trägt er doch mit Wappen und Farben immer die heraldischen Erkennungszeichen seines Trägers.


Zaddel
Eine Verzierung an den Kanten beliebiger Kleidungsstücke, vor allem an Säumen von Gewändern und weiten Ärmeln, auch in mehreren Reihen übereinander als Zacken oder Einschnitte der unterschiedlichsten Formen. Ein Merkmal der Kleidung wohlhabender Leute.

 

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