~ Allgemeines zu Kultur und Brauchtum in den Immerlanden ~


Über die Kultur


Die ersten Gründerrassen der Immerlande, die eine Hochkultur entwickelten, waren wohl die Zentauren und die Ariakasz, auch wenn von letzteren nichts blieb außer verwitterte Ruinen in den tiefen, grünen Urwäldern der Sommerinseln. Zur Kultur im weitesten Sinn zählt alles, was ein Volk im Lauf der Zeit erschafft oder erfindet, vom Faustkeil bis zur mechanischen Uhr. Da es so viele und so unterschiedlich entwickelte Völker in den Immerlanden gibt, ist der Kontinent auch aus kultureller Sicht unglaublich reich und vielfältig. Auch die beiden großen Religionen der Immerlande, der Zwölf Götterglaube und die Alten Wege der Grünen Erdmutter tragen wesentlich zu den Unterschieden in der Kultur bei. Mehr zu den Besonderheiten und Unterschieden von Volk zu Volk ist unter Von Sitten und Gebräuchen, Von Speis und Trank, Von Festen und Feiertagen, Von Gewand und Tracht, von Wettkampf und Spiel und Von Musik und Tanz.


So unterschiedlich die Kulturen der Völker der Immerlande auch sein mögen, so gibt es doch bei allen bestimmte Errungenschaften, die über die Generationen weitergegeben werden, von großer Bedeutung und allgemein verbreitet sind. Während es bei einigen Völkern, vor allem in den Städten, durchaus üblich ist, schon im Kindesalter auch die Grundlagen des Lesens, Schreibens und Rechnens zu erlernen, legt man andernorts in der einfachen Bevölkerung keinen großen Wert darauf. In der Wildnis ist es wichtiger zu wissen, wie man Fallen stellt, mit einem Jagdspeer umgeht, fischt und Leder verarbeitet oder aber die Waffenkunst schon von klein auf erlernt. Bei Feen und Kobolden gehören ganz andere Fähigkeiten und Traditionen zur Kultur als bei Riesen oder Nargen. Jedes Mogbarkind lernt einen schmackhaften Eintopf zu kochen und einen Besen zu schwingen, während ein Zentaur schon in jungen Jahren mit Schild und Speer umzugehen weiß. 

Während also bei einigen Völkern der Immerlande Gelehrsamkeit und Bildung sehr gefördert werden und auch der Großteil der Bevölkerung zumindest über Grundwissen verfügt, gibt es auch einige naturnah lebende Völker, für die sie gänzlich unbedeutend sind. Doch nicht nur von den Ahnen ererbte und den Eltern oder Großeltern weitergegebene Kenntnisse bestimmen die Kultur eines Volkes, im Lauf der Jahrhunderte haben sich fast allerorts in den Immerlanden Horte des Wissens und der Gelehrsamkeit, des Lernens und der Weisheit, des Könnens, der Fingerfertigkeiten und der Handwerkskünste gebildet. Näheres hierzu ist bei Von Lehrenden und Lernenden zu finden.


Jedes Volk hat seine erfinderischen, handwerklichen, künstlerischen und technischen Erzeugnisse, die natürlich auch Einfluss auf die Kultur haben, etwa die Schönen Künste, jede Art von Kunsthandwerk oder besonders ausgefeilte Arbeitstechniken und Handwerkskünste. Auch die über die Jahrhunderte entwickelten Vorstellungen von Moral, Recht und Gesetz können zur Kultur eines Volkes gezählt werden, die Kriegs- und Kampfkünste, religiöse Bräuche und Riten, althergebrachte Traditionen und der überlieferte Schatz an Sagen und Legenden. Alles, was ein Volk als bedeutsam und schützenswert für die eigene Gemeinschaft ansieht, zählt zu seinem Kulturschatz, ob es  besondere Bauwerke, einzigartige Errungenschaften, besondere Orte, traditionelle Waffen und Rüstungen, uralte Legenden oder kostbare Juwelen sind – und natürlich zählen zur Kultur auch alle althergebrachte Sitten, das Brauchtum.

Vom Brauchtum...

Es gibt kein Volk ohne Bräuche, Traditionen und Sitten, denn sie gliedern das Zusammenleben in einer Gemeinschaft, so unterschiedlich sie auch sein mögen und so archaisch und befremdlich sie auf andere vielleicht wirken. Bräuche sind vor allem im Zusammenhang mit einschneidenden Lebenserfahrungen bedeutsam, also bei Geburt, Initiation, Verlobung, Hochzeit und Tod, doch auch die alljährlichen Feste sind fest mit ihnen verbunden. Brauchtum spielt eine große Rolle im Glauben, im bäuerlichen wie städtischen Jahreslauf, zum Wechsel der Jahreszeiten, im schnöden Aberglauben, auf der Jagd, bei den Gilden und Zünften, bei allen Seefahrern und Reisenden und schlicht überall im tagtäglichen Leben jedes Bewohners der Immerlande. Mehr dazu ist bei Von Sitten und Gebräuchen und bei Von Festen und Feiertagen zu finden.

 

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