~ Die Acht Orden des Blutes ~


(c) by Immerlan.deDie Achyuta oder Der Fünfte Orden des Blutes



Titel der Organisation:

Der offizielle Titel dieses Sithechjüngerordens lautet laut den Annalen der Nacht "Fünfter Orden des Blutes".
 

Gebräuchliche Namen:

Im Allgemeinen wird dieser Orden gelegentlich auch weniger formell als Fünfter Blutorden bezeichnet, seltener wird er schlicht nach dem Wappentier Katzenorden genannt, meist nennt man ihn einfach nur Achyuta.


Symbol/Wappen/Wahlspruch:

Das Symbol und Wappen der Achyuta ist eine stilisierte, blutrote Katze auf dunkelgrauem Grund. Ihr Wahlspruch lautet:  Ehre dem Blut, Ehre der Ehre, Ehre Sithech unserem Herren und Erlöser.


Äußeres Erscheinungsbild:

Die Achyuta sind ausnehmend elegante Wesen, die zudem einen großen Sinn für Ästhetik und die schönen Künste besitzen. Sie sind kultiviert, höfisch, gebildet und besitzen für gewöhnlich tadellose Umgangsformen, kurz: sie sind wahre Ladies und Ehrenmänner. Unter ihresgleichen, selbst unter Munduskindern, gelten sie außerdem als große Künstler in jedem Lebensbereich und als Förderer und Mäzene der schönen Künste und der Gelehrsamkeit. Sie haben im Gegensatz zu manch anderen Blutorden ein - zumindest oberflächlich - sehr einheitliches Erscheinungsbild, denn das traditionelle Ordensgewand besteht aus einem Überwurf ähnlich einer Djellaba mit spitzer Kapuze. Für einfache Achyuta ist dieser Überwurf sehr schlicht gehalten, je höher im Rang ein Angehöriger dieses Ordens ist, desto reicher bestickt und umso kostbarer wird das Gewand ausfallen. Es ist stets anthrazitfarben und auch die Stickereien aus kostbaren Seidenfäden, Perlen oder Edelsteinen sind in verschiedenen Grautönen gehalten. 


Zweck der Organisation:

Der Fünfte Orden des Blutes ist Sithech treu ergeben und seine oberste Priorität ist die Vernichtung der Munduskinder, ihrer geschworenen Feinde – als Buße für ihr einstiges Vergehen, der Versuchung der Finsternis erlegen zu sein. Sie tun dies zu Ehren Sithechs und zur Rettung ihrer unsterblichen Seelen. Daneben verfolgen die Achyuta wie wohl kein zweiter Blutorden das hehre Ziel, dass Vampire und Menschen oder besser gesagt, Sithechjünger und Menschen, friedlich und in Harmonie miteinander leben können. Es ist der aufgeschlossenste aller Blutorden und neben den Rabani wohl derjenige, der am meisten und engsten mit Sterblichen zusammenarbeitet, um die unheiligen Munduskinder und anderes Schattengezücht zu vernichten. Ganz nebenbei widmen sie sich auch noch der Gelehrsamkeit, der Forschung und zahlreichen "schönen Künsten".


Ursprung:
Wie alle Vampire waren auch die Achyuta einst Kinder und Anhänger Mundus', und ihr Orden wurde im Jahre 1685 des Vierten Zeitalters von Achyuta der Ältesten, einer machtvollen Schattenwanderin vom heute untergegangenen Volk der Eboni gegründet. Doch schon im Jahr 1766 des Vierten Zeitalters wandten sie sich wie auch die Malsuma und Rabani in der Zweiten der Dunklen Plagen von ihrem  dunklen Vater ab und wurden zu Sithechjüngern. Achyuta selbst starb während der Schlachten der Zweiten dunklen Plage den wahren Tod.


Größe:

Die Achyuta sind gut aufgestellt und alle achtundsiebzig Positionen der beiden Jen, also alle Ränge innerhalb des Ordens, sind besetzt – sie sind jedoch heute, im Fünften Zeitalter der Welt, spürbar wenige geworden und können ihre Reihen auch nicht unbegrenzt schließen, wenn sie Verluste erleiden.


Einflussbereich und Verbreitung:

Die Domäne der Achyuta liegt seit dem Jahr 503 des Fünften Zeitalters im südlichen Wyrmschwanz in den Nebrinôrthares, wo sie mit vollem Wissen und der Billigung Fürst Orden Merells die Burg von Mullach Íde nebst einigen zugehörigen Ländereien besetzen. Die recht verfallene Ruine wird seither von ihnen wieder zu einer mächtigen Festung ausgebaut. 


Bedeutende Niederlassungen:

Die Achyuta besitzen mehrere kleine Ordensniederlassungen in Blurraent und Ildala, aber auch in Belgrave und Arnis. Das sind jedoch keine weiteren Burgen oder gar Festungen, sondern einfache Häuser, hier und da ein größeres Anwesen und auch schlichte Unterschlupfe und Verstecke an verborgenen Orten.
 

Innere Struktur und Aufbau der Organisation:

Wie alle Blutorden sind auch die Achyuta in der Hierarchie der Großen und Kleinen Jen, also Kadjen und Lorjen aufgestellt, was bedeutet, dass es innerhalb ihres Ordens grundsätzlich zweiundzwanzig höherrangige Positionen oder Trumpfränge gibt - von denen die der Herrscherin jedoch aus Respekt und zur Ehre Aychutas selbst stets vakant bleibt - und sechsundfünfzig weitere bedeutende Ränge.  Wie und ob überhaupt die Ratsmitgliedsränge innerhalb der einzelnen Blutorden vergeben sind, kann variieren, nur der Hohe Herrscher (He) oder die Hohe Herrscherin (Daleth) sind stets der oder die Anführer oder Anführerin. In ein oder zwei Orden herrschen auch beide gemeinsam. Außen vor steht immer das Irrlicht oder der Narr (Aleph).

Oberhaupt des Ordens der Achyuta  ist der Hohe Herrscher (He), ihm als führende Berater zur Seite stehen Schmied (Beth), Hohepriesterin (Gimel), Hoherpriester (Waw), Ritter (Lamed), Harpiye (Jod), Krieger (Tet), Phönix (Nun), Einhorn (Sade) und Drache (Taw).

Außerdem verfügen die Achyuta über ein Gefolge, dessen genaue Zahl nicht bekannt ist, das aber wohl um die hundert weitere Sithechjünger und gut weitere hundert Sterbliche, hauptsächlich Bauern und Bedienstete, aber auch hochrangige Diener wie Magier, Schamanen, Schmiede, Alchemisten und so fort umfassen dürfte.


Finanzstatus:

Das Vermögen der Achyuta ist nicht so groß wie das der Malsuma und längst nicht so beeindruckend wie das der Ultha oder Bojar, doch sie sind wohlhabend – auch wenn der Aus- und Umbau Mullach Ídes  wie der jeder Festung Unsummen verschlingt. Da sie klug investiert und ihre einflussreichen Finger im fünften Zeitalter in zahlreichen gewinnbringenden Unternehmungen, vor allem in der Ostildorischen Handelsgesellschaft, haben, mehrt sich ihr Vermögen dennoch langsam, aber stetig. 


Bedeutende und führende Persönlichkeiten des Kadjen des Fünften Blutordens:

  • Fiedler, Aleph oder Narr des Fünften Ordens des Blutes
  • Latarkas Silbermaske, He oder Hoher Herrscher des Fünften Ordens des Blutes, Herr der Feste Mullach Íde, Oberhaupt der Achyuta
  • Chanoch, ein Zentaur, Beth oder Schmied des Fünften Ordens des Blutes
  • Nuhā Ruschdī Sālih al-Ustādh, Gimel oder Hohepriesterin des Fünften Ordens des Blutes
  • Asenat von Pejora, Waw oder Hohepriester des Fünften Ordens des Blutes, einer der ältesten Achyuta
  • Medrawd von Nuberon, Lamed oder Ritter des Fünften Ordens des Blutes
  • Μαδαi von Talebkhan, Jod oder Harpiye des Fünften Ordens des Blutes, eine der ältesten Achyuta
  • Taram Sin, Tet oder Krieger des Fünften Ordens des Blutes
  • Nerpara, Nun oder Phönix des Fünften Ordens des Blutes
  • Su-Ninua, Sade oder Einhorn des Fünften Ordens des Blutes
  • Râvan bar'Haermen, Taw oder Drache des Fünften Ordens des Blutes

Weitere bedeutende Personen des Lorjen des Fünften Ordens:
  • Flamme, Prinz der Schwerter des Fünften Ordens des Blutes
  • Brand, Ritter der Schwerter des Fünften Ordens des Blutes
  • Glut, Königin der Schwerter des Fünften Ordens des Blutes
  • Feuer, König der Schwerter  des Fünften Ordens des Blutes
  • Zephyr, Prinz der Juwelen  des Fünften Ordens des Blutes
  • Rhinevan, Ritter der Juwelen des Fünften Ordens des Blutes
  • Mistral, Königin der Juwelen des Fünften Ordens des Blutes
  • Sharav, König der Juwelen des Fünften Ordens des Blutes
  • Amarant, Prinz der Stäbe des Fünften Ordens des Blutes
  • Purpur, Ritter der Stäbe des Fünften Ordens des Blutes
  • Kobalt, Königin der Stäbe des Fünften Ordens des Blutes
  • Indigo, König der Stäbe des Fünften Ordens des Blutes
  • Schemen, Prinz der Kelche des Fünften Ordens des Blutes
  • Dämmer, Ritter der Kelche des Fünften Ordens des Blutes
  • Nebel, Königin der Kelche des Fünften Ordens des Blutes
  • Zwielicht, König der Kelche des Fünften Ordens des Blutes


Sonstige bedeutende oder bekannte Personen des Fünften Ordens der Achyuta:

Arfahsad, ein sterblicher Alchemist und Kräuterkundiger, Vertrauter des Hohen Herrschers
Jazkur-il, Gelehrter und Historiker, welcher die Geschichte der Blutorden niederschreibt und die Sammlung der Bücher und Schriften betreut
Ibar von Begerin, Gesegneter Sithechs, Legat im Dienst des Rats der Zwölf und Verbindungsmann und Mittler der Achyuta zum Klerus der Herzlande


Einfluss und Beziehungen:

Der Einfluss der Achyuta ist groß, sowohl  auf ihresgleichen, als auch auf die Welt der Sterblichen, jedenfalls in ihrem Wirkungs- und Dunstkreis. Sie sind eine ernstzunehmende Macht in den östlichen Nebrinôrthares und in Belgrave, und werden dort auch durchaus mit Respekt behandelt. Man sieht sie als – wenn auch etwas schaurige – Wächter und dem Gott des Todes und Winters gefällige, ehrbare Wesen an, und ist ihnen aufgrund der noch nicht lange zurückliegenden, schrecklichen Ereignisse im Sturmtal auch äußerst dankbar für ihre Anwesenheit. Sie besitzen ein recht weitreichendes Netz an Beziehungen in den niederen und höheren Adel der Nebrinôrthares und Belgraves, zu den mächtigen Kaufleuten Blurraents, zu einigen Templerorden und natürlich zum Klerus der Sithechtempel. Auch mit einzelnen Schattenjägern und Ordensjägern pflegen sie gute Beziehungen. In die Ostildorische Handelsgesellschaft sind sie sogar als Anteilseigner und Geldgeber involviert


Feinde und Verbündete:

Verfeindet ist der Fünfte Orden des Blutes seit alters her mit allen Munduskindern ganz gleich welchen Ordens – ihre  besonderen Rivalen und erklärten Todfeinde sind die Neala, der Rattenorden, ganz wie es sich für gute Katzen geziemt. Da die Neala jedoch seit einiger Zeit praktisch in der Bedeutungslosigkeit versinken und so gut wie von der Bildfläche verschwunden sind, kommt dieser alten Blutfehde heute nicht mehr die Bedeutung zu, die sie einst hatte. Rivalen im positiven Sinne um die Vormachtstellung oder das größte Ansehen unter den Sithechjüngern waren und sind seit jeher die Malsuma, Erster Orden des Blutes, ansässig in Ardun – doch im Grunde wissen die Achyuta, dass sie diesen (noch) nicht das Wasser reichen können. 

Traditionelle Verbündete des Fünften Ordens des Blutes sind die Templerorden der Herz- und Drachenlande sowie der Orden der Jäger. Auch einzelne Schattenjäger wie Lady Niniane, Protektorin des Larisgrüns und ein paar einflussreiche Persönlichkeiten wie etwa Borgil Blutaxt, Wirt der Goldenen Harfe und Meister der Flüsterer und Ohrenbläser zu Talyra, Valadon der Gaukler, Herr von Gougolôn, Tanmor Graurücken, Anführer der Werwölfe von Arantal oder Reardon von Kilmarnok sind immer wieder ihre Komplizen, Helfer oder sogar Alliierte. Verbindung hält der Orden dr Achyuta auch zum Rat der Zwölf in Glânfangre.


Historie:

Der Orden entstand wie alle acht Blutorden im Jahr 1685 des Vierten Zeitalters und wurde von Achyuta, einer Eboni gegründet, welche eine mächtige Schattenwanderin im Rang einer Finsteren war. Mit ihrer Verwandlung zum Vampir verlor sie diese Macht zur Gänze - das war der Preis, den sie für ihr neues Leben, das keines war, zu zahlen hatte. Während der Ersten der Dunklen Plagen im Jahr 1700 des Vierten Zeitalters kämpfte der Fünfte Orden des Blutes grausam an der Seite der anderen Vampire gegen die Streiter der Sterblichen – gegen Schattenjäger, Ritter, Druiden und Priester der Zwölf. Auch die Achyuta erschufen zahlreiche neue Munduskinder, mit denen sie ihre Reihen füllten und ihre Macht stärkten, und sie mordeten nicht weniger blutgierig und grausam wie alle anderen Vampire jener Tage. Doch sie gehörten auch zu den drei Blutorden, die sich schon sechsundsechzig Jahre später  von ihrem dunklen Herren und Schöpfer Mundus abwandten, ebenso wie die Malsuma und Rabani.

Darüber kam es unter den Vampiren zur Zweiten der Dunklen Plagen, dem "Krieg der Blutorden", welcher im Westen Belgraves tobte. In jenen Schlachten entstand auch die bis heute bestehende uralte Blutfehde und Feindschaft zu den Neala, dem sechsten Blut- oder Rattenorden. Bis zu den Wirren des Vier-Heller-Krieges blieben die Achyuta in Belgrave, einem Land, dem sie sich heute noch sehr verbunden fühlen und ihre Domäne lag an den Ufern des Loch Ealachan im Süden des Freien Herzogtums. Lange Zeit beobachteten, ja studierten sie gar die Sterblichen, ehe sie behutsam begannen, sich ihnen zu offenbaren. Mag es pures Glück, der reine Zufall oder Bestimmung gewesen sein, sie wurden in den auserwählten belgraver Kreisen, die sie in ihre Existenz einweihten, unerwartet aufgeschlossen angenommen. Die Freundlichkeit, Toleranz, Neugier und Offenherzigkeit, die ihnen dort entgegenschlug, prägt bis heute eine ihrer vornehmsten Ordensphilosophien – dem festen Glauben daran, dass ein harmonisches Zusammenleben zwischen Mensch und Vampir möglich ist.

Die Dritte der Dunklen Plagen, welche Am'Shaer zerstörte und das Sturmtal verwüstete, kam für alle Sithechjünger überraschend, nicht nur für die Achyuta – viel zu überraschend sogar, denn ihnen blieb schlicht keine Zeit, sich auf die Seite der Sterblichen zu stellen und ihnen gegen ihre verdorbenen Brüder und Schwestern beizustehen. An der anschließenden Jagd auf die Munduskinder in jenen Landen, beteiligten sie sich jedoch mit großem Einsatz und knüpften dort auch erste freundschaftliche Bande zu einzelnen Schattenjägern und dem Orden der Jäger der Alten Wege. Mit den Umwälzungen und Kriegswirren des Vier-Heller-Krieges zwischen den Freien Herzogtümern und dem Ordensland der Sturmschwerter kam für die Achyuta die Zeit, Belgrave zu verlassen – manche sagen aus Umsicht, andere behaupten, sie wurden vertrieben, weil sie sich weigerten, Partei zu ergreifen. Wie auch immer, sie gaben ihre Domäne dort auf und verschwanden für lange Zeit in den Untergrund und die Schatten. Niemand weiß genau, wohin sie sich von dort aus wandten oder wo sie sich niederließen – wenn sie das taten. Manche nehmen an, sie blieben auch damals schon in den Wyrmschwanzbergen, taten dies jedoch insgeheim und zogen sich zumindest öffentlich von der Welt der Sterblichen zurück. Andere Gerüchte behaupten, der Orden wurde von internen Machtkämpfen um die Prinzipien und Philosophien der Achyuta erschüttert und einige wollen wissen, dass sie nach dem Fall Am'Shaers gnadenlos die überlebenden, aber in alle Winde verstreuten Neala, ihre alten Todfeinde, verfolgten und ihren Orden fast zerschlugen – eine Aufgabe, die angeblich bis zum Ende des Vierten Zeitalters andauerte.

Während der großen Umwälzungen gegen Ende des Vierten Zeitalters und des Großen Krieges machten nur einzelne Achuyta von sich Reden – als geheimnisvolle Verbündete oder willkommene Helfer in der Not an der Seite von Templern, Ordensjägern, Druiden und Sithechpriestern. In den ersten Dekaden des Fünften Zeitalters tauchten sie in größerer Zahl in den Nebrinôrthares wieder auf, hielten sich jedoch aus den Kriegen des Landes zunächst heraus oder agierten im Hintergrund auf Seiten des Hauses Karmener, bis dessen hochfliegende Pläne und machtversessene Spiele ein jähes Ende fanden. Die wenigen sterblichen Gelehrten, welche sich mit den Annalen der Nacht  und der Geschichte der Blutorden beschäftigen, glauben Hinweise darauf gefunden zu haben, dass die Achyuta an der Machtergreifung des Hauses Merell nicht ganz unbeteiligt waren – und auch, dass sie irgendwann im dritten Jahrhundert des Fünften Zeitalters äußerst vorsichtig, von langer Hand geplant und mit großer Behutsamkeit  damit begannen, ihre Rückkehr ins Bewusstsein der Sterblichen vorzubereiten. Sie knüpften im Geheimen Kontakte, begannen gewinnbringend Handel zu treiben, schufen sich mächtige Freunde an vielerlei Stellen, erwiesen sich allerorts als unbekannte Gönner, Mäzene oder gar wohltätige Samariter, kurz: sie bereiteten den Boden für zukünftige Beziehungen sehr gründlich vor.

Ihre Chance kam mit der  Fünften der Dunklen Plagen im Jahre 503 des Fünften Zeitalters, als sich aus heiterem Himmel im Sturmtal erneut Munduskinder und andere finstere Kreaturen sammelten und es infolge dessen im Südosten der Nebrinôrthares, im Grenzgebiet des Lehens Morantins, zu einem explosionsartigen Anstieg neugeborener, blutdurstiger Vampire kam. Es heißt die Bewohner dreier Dörfer und einer kleinen Stadt seien damals ausgelöscht, und ein ganzer Landstrich verwüstet worden. Es heißt auch, erst das geschlossene Auftauchen des Achyutaordens praktisch aus dem Nichts sei es schließlich gewesen, das dem Spuk letztlich ein Ende machte. Seither haben sie sich ganz offen und zudem mit voller Unterstützung des Hauses Merell und mit Billigung des Rats der Zwölf im Südosten der Nebrinôrthares niedergelassen, und bauen ihre neue Domäne Mullach Íde seit einigen Jahren zu einer mächtigen Festung aus.


Die Organisation heute:

Nach langen Jahren des Wirkens im Verborgenen haben sich die Achyuta erst seit dem Jahr 503 FZ wieder in die Öffentlichkeit und das Bewusstsein der Sterblichen begeben. Sie halten sich sehr bedeckt, wo sie währen der letzten Jahrhunderte waren oder was sie taten, aber sie lassen keinen Zweifel daran, dass sie an ihren alten Prinzipien festhalten und unverbrüchlich zu Sithech stehen – und ihre Aufgaben als Wächter des Sturmtales und Jäger von Munduskindern nach wie vor sehr ernst nehmen.


Ruf der Organisation:

Die Achyuta haben von allen Blutorden – selbst unter den Sithechjüngern – den tadellosesten und ehrbarsten Ruf.  Das kommt einerseits daher, dass sie die Nähe der Sterblichen geradezu suchen und vertrauensvolle Freundschaften zu den mächtigen Tempeln und dem Klerus pflegen, andererseits, weil sie sich als gewiefte, aber verlässliche Handelspartner erwiesen haben und drittens und letztens, weil sie sich stets eisern an die herrschenden Gesetze halten und ihre eigene Ehre hoch halten. Sie geben sich auch im Gegensatz zu den Rabani etwa in keiner Weise mit zwielichtigen Gestalten, Aufwieglern, Rebellen oder anrüchigen Mächten ab, sie würden niemals, unter keinen Umständen menschliches Blut trinken, selbst wenn es ihnen freiwillig als Geschenk dargebracht würde und sie halten sich unverbrüchlich an ihre hehren Prinzipien. Ihre Organisation ist straff, effizient und ahndet Vergehen in den eigenen Reihen unnachgiebig und ausnahmslos.
  

Gerüchte, Meinungen, Legenden:

Allzu abergläubische, und ungebildete Gemüter mögen über sie die gleichen blutrünstigen Schauergeschichten verbreiten, wie sie wohl über alle Vampire, ob Munduskinder oder Sithechjünger aus Unwissenheit oder schlicht um des Nervenkitzels willen erzählt werden, doch die meisten Sterblichen, speziell jene, die schon mit ihnen zu tun hatten oder gar auf den Ländereien ihrer Domäne leben, wissen es besser. Unter Sithechjüngern ist ihr Feldzug gegen die Neala legendär - unter Munduskindern auch, allerdings kaum auf bewundernde Art und Weise. Es gibt zahllose Gerüchte über die Achyuta, vor allem, was ihre angeblichen geheimen Schatzkammern betrifft...

Besonderheiten:

Im Gegensatz zu allen anderen Vampiren, ob Sithechjünger oder Munduskind, ernähren sich die Achyuta ausschließlich von Tierblut und würden eher den Wahren Tod sterben, als auch nur einen Tropfen menschlichen Blutes zu sich zu nehmen.


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