~ Große Straßen, Handelswege und Karawanenrouten der Menschenlande ~

 

Der Heideweg zwischen den Mondtoren und AlagónDer Heideweg (Herzlande, Sûrmera)



Der Heideweg ist eine uralte Handelsstraße im südwestlichen Larisgrün, die quer durch das Freie Fürstentum Sûrmera verläuft. Während er von der Stadt Sûrmera bis Alagón alle Annehmlichkeiten und nach wie vor auch die Güte einer Imperialen Handelsstraße besitzt, ist er von Alagón bis zu den Mondtoren seit den Jahren 2705 – 2710 des Vierten Zeitalters schon dem Verfall preisgegeben. Heute ist dieser westliche Teil des Heidewegs beinahe vollkommen in Vergessenheit geraten, da dieser Teil seiner Strecke seit der Abschottung der Elbenreiche vom Rest Rohas kaum mehr benutzt wird. Er führt von den Mondtoren an den Furten des Farnafaris, durch die Randgebiete des südlichen Larisgrüns bis zur Stadt Sûrmera am Ildorel, und trifft dort auf die Große Südstraße.


Vor tausenden von Jahren war der Heideweg eine vielbefahrene Handelsroute, welche die Elbenreiche mit den Königreichen der Menschen verbunden hat - heute ist er von den Mondtoren bis zur Stadt Alagón an der Marmel kaum mehr als ein sandiger Weg, und die uralten Pflastersteine schimmern nur noch streckenweise zwischen Gräsern und Heidekräutern hervor. Von Alagón bis Sûrmera ist er nach wie vor gut gepflastert und viel befahren, die Hauptreiseroute ins Tal von Marmande und streckenweise ein Pilgerweg. Hier findet man zahlreiche Gasthöfe und Herbergen entlang seines Verlaufs, wohl ausgestattet mit Schmieden, Stellmachereien und Rabenschlägen und in den Städten allenthalben Bade- und Hurenhäuser für die Reisenden, die Templer und Söldner, die immer wieder in Scharen auf dieser Straße nach Marmande und Arassigué ziehen.  


Etwa auf der Hälfte der Strecke zwischen den Grenzen der Elbenlande und Alagón ist nördlich des hier verwitternden Heidewegs unmittelbar neben der alten Straße ein kleiner Hain aus Schwarzkiefern, Buchen und vereinzelten Fichten. In seiner Mitte erhebt sich eine einzelne, mächtige Tanne und unter ihren ausladenden Zweigen, die eine natürliche Höhlung um den gewaltigen Stamm bilden, finden sich zwei schlichte, mit bemoosten Steinen abgedeckte Grabhügel ohne jeden Schmuck oder eine Inschrift, die Hinweise auf die Toten geben würde, die hier ruhen. Die wenigen Elben, welche heutzutage noch diesen Teil der Straße entlangziehen, um in die Reiche der Menschen zu gelangen, nennen diesen Ort Agris fîradandrioit Môrames, die 'Grabstätte der unbekannten Toten'.


Der Heideweg hat eine Gesamtlänge von rund 1300 Tausendschritt und wird von Alagón bis Sûrmera sowohl von den Brantemplern des Ordens der Zitadelle, als auch von fürstlichen Truppen und Straßenwächtern gesichert – dennoch ist es nicht ungefährlich, auf ihm zu reisen. Neben Raubtieren, magischen Wesen wie Lindwürmern und Irrlichtern, können auch Waldschrate und Trolle ihr Unwesen auf ihm Treiben und nicht zuletzt gibt es da noch die 'Treppenschatten' und die 'Windtrinker', Banden von Gesetzlosen, Wegelagerern und Halsabschneidern, die im ganzen Süden von Sûrmera ihr Unwesen treiben. Bekanntestes Gasthaus am Heideweg ist die 'Dralle Jungfer' auf halber Strecke zwischen Nemur und Mareness, (die neben einem Rabenschlag, einer Stellmacherei und einer Schmiede auch mehr freizügige Schankmaiden besitzt, als sie jedes Gasthaus brauchen kann), weitere Gasthöfe sind 'Fìrmeans Rast' in Alagón, der 'Schwarze Stier' einen Tagesritt westlich von Arsenré und der 'Trunkene Schurke' in Nemur. Der Heideweg ist ganzjährig zu bereisen.


Streckenabschnitte des Heidewegs:

 
   
Mondtore – Alagón:
490 TS
Alagón – Mareness:
190 TS
Mareness – Nemur:
200 TS
Nemur – Arsenré:
350 TS
Arsenré – Sûrmera:
70 TS


 

 

 




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