~ Große Straßen, Handelswege und Karawanenrouten der Menschenlande ~

 

'Solvas Herberge' am KreuzwegDer Kreuzweg (Herzlande, Talyra)


Der Kreuzweg führt von Tiefwald aus, einer kleinen Stadt im Fürstentum Wrecsam im Südwesten der talyrischen Lande, in sanftem Bogen nach Nordosten bis nach Talyra am Ildorel und schlängelt sich als einzige gut befestigte, vollständig gepflasterte Kronstraße durch die ansonsten meist nur mit unbefestigten Wegen ausgestattete Wildnis in den Tiefen der hiesigen Wälder. Er hat eine Gesamtlänge von 825 Tausendschritt. Durchgehend gepflastert ist er allerdings erst seit dem Jahr 510 des Fünften Zeitalters – er ist also neuerdings sehr modern, denn vorher war er einfach ein breiter Waldweg mit festem Boden. Zu beiden Seiten dieser Straße liegen wahlweise uralter Wald oder Weiden und kleine Felder, auf denen zumeist Hafer, Dinkel, Emmer oder Buchweizen angebaut werden, doch die dichten und urtümlichen Wälder mit ihren jahrhundertealten, mächtigen Baumriesen reichen überall nahe an den Kreuzweg heran. Diese alte und von Einheimischen auch viel benutzte Straße von Wrecsam aus nach Drôtian, scheidet die Fürstentümer Caern im Süden und Merthyr im Norden voneinander, führt nördlich der Sartheberge durch Lyness und verläuft dann in nordöstlicher Richtung nach Talyra, wo sie praktisch direkt am Verder Tor endet und dort auf den Frostweg trifft.


Im Fürstentum Wrecsam ist das beste und größte Gasthaus am Kreuzweg der allseits bekannte und beliebte 'Honigpfropf', der von Lull Grabgut und seiner vielköpfigen Mogbarsippe geführt wird; in Drôtian liegen neben zwei größeren Marktflecken - namentlich Llan-Nor und Camros – alle fünfzig Tausendschritt Gasthäuser mit einer Schmiede oder Stellmacherei, meist sogar mit einem Rabenschlag an dieser Straße, von denen das bekannteste 'Solvas Herberge' ist; zwischen Caern im Süden und Merthyr im Norden finden sich einige Marktflecken und sogar eine kleine Stadt, das altehrwürdige, aber völlig verschlafene Y Gaer, entlang dieser Straße und ein halbes Dutzend Gasthäuser am Wegesrand – unter anderem der vor allem für seine Wild- und Schmorgerichte bekannte 'Keilerkessel', und im Fürstentum Lyness schließlich gibt es mehrere Dörfer und Weiler, die direkt am Kreuzweg liegen. Natürlich gibt es auch hier Gasthäuser an der Straße, etwa den – wirklich großen – Gasthof 'Eintracht' im Südwesten von Lyness, den etwas kleineren 'Weidenbaum' in Runenstein, einem größeren Dorf nordwestlich der Sartheberge und schließlich die 'Feeneiche', das wohl einzige Gasthaus oder besser gesagt, den "Gastbaum", für reisende Feen und Kobolde.


Ganz ungefährlich ist der Kreuzweg trotz der Überwachung durch die Grenzwachen, Späher und Waldläufer der Blaumäntel nicht – über weite Strecken sind die Gebiete, durch die er verläuft, einfach zu dünn besiedelt und zu weitläufig, um stets im Auge behalten zu werden. Versprengte Goblins und vereinzelt auch Narge fallen ab und an aus dem Niemandsland der Sümpfe von Nedserd ins talyrische Hinterland ein und ziehen durchs Larisgrün auf der Suche nach Beute oder Ärger – oder beidem. Außerdem machen hin und wieder Wegelagerer und Straßenräuber den Kreuzweg unsicher und gefährliche Tiere wie Silberwölfe, Grymauchbären, Keiler, Aurochs und – zumindest im Herbst und Winter – auch Büffel, gibt es in den Wäldern, durch welche diese Straße führt, ebenfalls reichlich.


Streckenabschnitte des Kreuzweges:

 
   
Tiefwald - Llan-Nor:
180 TS
Llan-Nor - Camros:
95 TS
Camros - Y Gaer:
180 TS
Y Gaer - Talyra:
370 TS


 

 

 




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