~ Die Kröten der Immerlande ~

 

Ogerkröte




Name:
Ogerkröte, Gruagaghbeayf, Beayf Nieuagh


Gattung:
Amphibien / Kröten


Aussehen:
Die Ogerkröten haben einen gedrungenen Körperbau, einen breiten Kopf mit großen roten Augen und waagerechten Pupillen, kurzer Schnauze und auffallend breitem Maul. Die Beine sind sehr muskulös, wobei die Hinterbeine in der Ruhehaltung bis zu den Kniegelenken in der Rumpfhaut verschwinden. Die Rückenhaut ist rau und warzig. Ihre Farbe reicht von einem grünlichen Grau bis zu einem bräunlichen Grün und mit zunehmendem Alter verfärben sich die Warzen in einem immer dunkleren Braun. Die Bauchseite und die Kehle sind dagegen gräulichweiß.


Größe:
Die Männchen der Ogerkröte erreichen eine Länge von etwa 20 Sekhel, die stets größeren Weibchen werden bis zu 25 Sekhel lang.


Gewicht:
Das Gewicht der Kröten liegt je nach Größe zwischen 1000 und 1400 Gran.


Ernährung:
Ogerkröten sind Fleischfresser. Sie ernähren sich von allen Lebewesen, die sie überwältigen können und die nicht selten ebenso groß und schwer sind wie sie selber. Dazu gehören Schlangen, Ratten und andere kleine Wirbeltiere ebenso wie andere Frösche. Auch vor Angehörigen der eigenen Art, zumindest wenn es um Kaulquappen oder Laich geht, machen sie nicht Halt. Ihnen zu entgehen gelingt potentieller Beute nur, indem sie sich nicht bewegt, da der Beutereflex der Kröten einzig und allein von Bewegung ausgelöst wird, weder von Geruch, noch von Körperwärme. Wird der Beutereflex allerdings ausgelöst, springen die Gruagaghbeayf ihre Opfer an und schnappen mit ihren kräftigen Kiefern zu.


Lebensraum und Lebensweise:
Ogerkröten wurden bisher nur in den grünen Tiefen des Dunkelwaldes beobachtet. Sie bevorzugen dabei Gegenden mit feuchten, weichen Böden in der Nähe von stehenden oder nur schwach fließenden Gewässern. Am begehrtesten ist bei ihnen dichtes Unterholz an Gewässerrändern, wo sie ihre Tagesruhe im Schutz von dichten Wurzeln, unter Laubhaufen oder großen Steinen verbringen können. In der Dämmerung kommen sie aus ihren Verstecken und sind dann bis in die Nacht unterwegs und auf der Suche nach Beute. Bei Störungen oder Gefahr, und erst recht wenn sie tagsüber aufgeschreckt werden, verteidigen die Kröten sich vehement durch Anspringen und Beißen des Gegners - ganz egal, wie groß der Gegenüber ist. Und dabei stoßen sie ein Geschrei aus, das an das Gebrüll von Ogern erinnert, was ihnen auch ihren Namen eingebracht hat. Zur Paarungszeit im Frühjahr wandern die männlichen Beayf Nieuagh in Scharen zu flachen Gewässern und stoßen laute, bellende Paarungsrufe aus. Bei der Platzvergabe kommt es zu heftigen Schubsereien und Ringkämpfen zwischen den Männchen. Jüngere Tiere halten sich meistens am Gewässerrand auf, die Plätze im Zentrum werden von den großen, dominanten Männchen besetzt, die bei deren Verteidigung ein aggressives Verhalten an den Tag legen und alle Rivalen vertreiben. Wenn die Weibchen auftauchen, schwimmen diese gezielt in die Mitte um sich dort ihre Eier abzusetzen und von den stärksten Männchen besamen zu lassen. Die befruchteten Eier der starken Männchen konzentrieren und vermischen sich so in der Gewässermitte. Der Laich entwickelt sich in wenigen Tagen soweit, dass Kaulquappen schlüpfen. Jene Larven, die dem Hunger von anderen Wasserlebewesen wie z.B. Fischen und sogar erwachsenen Artgenossen entgehen, entwickeln sich binnen 10 Wochen zur Erwachsenenform der Ogerkröten und gehen an Land.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Ogerkröten sind ihren erwachsenen Artgenossen gegenüber im Allgemeinen friedlich. Konkurrenzkämpfe kommen lediglich in der Paarungszeit um die besten Plätze im gewählten Balzteich auf. Doch auch diese Kämpfe sind eher ein Schubsen und Schieben und gehen immer unblutig aus. In der restlichen Zeit des Jahres geht man sich nach Kräften aus dem Weg.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Alles, was sich bewegt und von der Größe her in ihr Beuteschema passt, wird angesprungen, gepackt und gefressen. Allem gegenüber, was jedoch zu groß ist um in ihr Beuteschema zu passen, zeigen Ogerkröten lediglich behäbige Ignoranz. Zu den wenigen Fressfeinden zählen Sumpfschildechsen, Sumpftod und Dunkelwaldechsen, vor ihnen ergreifen Ogerkröten die Flucht so schnell sie irgend können. Aber auch das Baumvolk und die Amazonen fangen und verzehren diese Frösche. Bei Störungen oder Gefahr verteidigen die Kröten sich vehement durch Anspringen und Beißen des Gegners - ganz egal, wie groß der Gegenüber ist.


Lebenserwartung:
Sofern sie nicht vorher selber zur Beute werden, erreichen Gruagaghbeayf ein Alter von bis zu 10 Jahren.


Besondere Fähigkeiten:
Wenn eine Ogerkröte sich bedroht fühlt, tritt aus den Rückenwarzen ein stark ätzendes Sekret aus, das bei Berührung zu tiefreichenden Verätzungen führt, und so einen wirksamen Schutz gegen fast alle Fressfeinde darstellt. Dieses Sekret, Nieusoo genannte, gewinnen Amazonen und Baumvolk von gefangenen Kröten. Die Kriegerfrauen verwenden es unter anderem als Gift für Pfeile und Dolche. Handwerker und Künstler nutzen es in einer verdünnten Form um feine und feinste Ätzmuster herzustellen. In der Heilkunde kommt es in unterschiedlichen Verdünnungen zum Einsatz, um wuchernde Narben zu glätten oder abgestorbenes Fleisch aus schwärenden Wunden zu entfernen. Da die Dosierung und Verdünnung eine höchst heikle Angelegenheit sind, wenn man nicht mehr Schaden als Nutzen anrichten will, gehört dieses Mittel nur in die Hände der erfahrensten Anirani.


Items:
Giftiges Hautsekret, Fleisch

Ogerkröte

 


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