~ Die Haie der Immerlande ~

 

Eishai

 

Name:
In der Allgemeinsprache wird er Eishai oder auch Gronahai genannt, nach den eisigen Gewässern, die seine Heimat sind. Im auf Barsa und in Normand gesprochenen Landsmål wird er Hákarl genannt, was ebenfalls "Eishai" bedeutet.


Gattung:
Fische/Knorpelfische/Haie


Aussehen:
Der Eishai ist nicht der größte Hai der Immerlande, aber mit der gedrungenen und muskulösen Torpedoform seines Körpers ist er eine durchaus beeindruckende Erscheinung. Der Kopf ist nicht so abgeflacht wie bei anderen Hai-Arten, und die Flossen wirken im Verhältnis zum Körper relativ klein. Er hat zwei Rückenfinnen, die jeweils an der vorderen Wurzel einen etwa 5 Sekhel langen, mit feinen Widerhaken besetzten Stachel aufweisen. Das breite Maul ist mit mehreren Reihen stetig nachrückender und nachwachsender, messerscharfer Zähne besetzt. Die Rückenseite der Eishaie ist kräftig olivgrün gefärbt, die Bauchseite im selben Farbton, nur heller.


Größe:
Eishaie werden im Durchschnitt 5 bis 6 Meter lang, wobei die Weibchen im Allgemeinen etwas größer sind als die Männchen. Es wurden aber auch schon wirklich alte und große Tiere von bis zu 9 Schritt Länge erlegt.


Gewicht:
Je nach Größe können durchschnittliche Gronahaie bis zu 2,5 Quader wiegen.


Ernährung:
Aktiv jagen sieht man Eishaie nur selten. Sie ernähren sich kraftsparend von dem, was an Aas in die Tiefe sinkt oder was ihnen lebend in passender Größe vors Maul schwimmt. Da ein so großes Tier davon aber nicht existieren kann, geht es durchaus auf die Jagd nach Robben und Fischen, nur eben meist nachts, wenn es keine Beobachter gibt - und wenn die Beute auf Eisschollen schläft. Denn nur so, im Schlaf überrumpelt, gelingt es den langsam schwimmenden Haien des Kalten Ozeans, die schnellen und wendigen Robben zu erbeuten. Sierammen die Eisschollen, kippen sie um und schnappen sich die ins Wasser rutschenden Robben.


Lebensraum und Lebensweise:
Lebensraum des Eishais sind die kalten und arktischen Gewässer des Kalten Ozeans, vom Treibeismeer über Malmeismeer und Eismeer bis in die nördlichen Regionen der Grauen See. Nur höchst selten trifft man ein Exemplar in nicht-arktischen Gewässern wie der Grünen See, dem nördlichen Silbermeer oder gar am Übergang von der Grauen See zur Laiginischen See. Flache, küstennahe Gewässer meiden sie, aber an steil abfallenden Küsten mit entsprechenden Wassertiefen sind sie durchaus ebenso anzutreffen wie auf der offenen See. Eishaie sind langsame, gemächliche Schwimmer, aber ausgezeichnete Tieftaucher. Ebenso langsam wie sie schwimmen, wachsen sie auch. Erst im Alter von 15 Jahren erreichen sie die Geschlechtsreife und mit 30 Jahren haben sie ihre volle Größe erreicht.

Insgesamt wissen die Weisen und Gelehrten nur wenig über ihre Lebensweise. Lange hielt sich die Annahme, Eishaie würden ihre Jungen gebären wie Wale oder Farlire und wären keine Fische, sondern Säugetiere. Erst als die Jäger des Kalten Ozeans wiederholt Weibchen erlegten, die in sich Junge trugen, die ganz offensichtlich gerade erst im Körper der Mutter aus Eiern geschlüpft waren um anschließend geboren zu werden, wurde klar, dass es sich beim Eishaien tatsächlich um Fische handelt.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Eishaie sind Einzelgänger. Artgenossen gegenüber verhalten sie sich im Allgemeinen jedoch neutral. Ob es Revierkämpfe gibt oder aggressive Auseinandersetzungen der Männchen um paarungsbereite Weibchen, ist nicht bekannt.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Eishaie sind träge Tiere. Von Angriffe auf Zweibeiner, seien es nun Menschen, Elben oder andere Wesen, ist nichts bekannt. Kommt ihnen allerdings ein Fisch oder eine Robbe vors Maul, die ins Beuteschema passen, ist es um sie geschehen.


Lebenserwartung:
Eishaie haben eine Lebenserwartung von etwa 200 Jahren.


Besondere Fähigkeiten:
Sie sind außergewöhnlich gute Taucher, mehrere tausend Schritt sind für sie kein Problem.


Items:
Die Haihaut der Fische, welche als Eisleder bezeichnet wird. Die Stacheln werden sowohl als Angelhaken wie auch als Feilen verwendet. Ob ihrer Größe liefern Eishaie eine nicht unerhebliche Menge an Fleisch. Allerdings ist dieses Fleisch ohne eine sehr spezielle Zubereitung nicht nur ungenießbar, sondern sogar giftig. Roher, unbehandelter Eishai führt zu Krämpfen und blutigem Erbrechen. Die Stämme Barsas und der Eisigen Öden kennen ebenso wie die Normander einen Weg, das Fleisch dieser Haie essbar zu machen. Das zubereitete Fleisch des Eishaies heißt bei ihnen ebenso wie der Fisch: Hákarl, und ist eine Delikatesse, deren besonderen Geschmack man gewohnt sein muss um sie zu mögen. Der Tran frisch erlegter Eishaie ist ein bei Heilkundigen begehrter Rohstoff, ist er doch Hauptbestandteil einer Salbe zur Behandlung und Vorbeugung von Erfrierungen natürlichen wie magischen Ursprungs.

 

Eishai


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