~ Die Salzwasserfische der Immerlande ~

 

Fetzenfische

Name:
Fetzenfisch, Seegrasdrache, Qochaqorauña


Gattung:
Fische/Salzwasserfische


Aussehen:
Fetzenfische sehen gewöhnlichen Fischen nur sehr entfernt ähnlich. Ihr Kopf mit der langgezogenen Schnauze erinnert eher an den eines Drachen oder Pferdes, während der dürre, zierliche Körper einem Wurm gleicht. Besonders kennzeichnend sind auch die blattähnlichen Flossen und zahlreichen Auswüchse, die Seegras und andere Meerespflanzen nachahmen, denen die Fische ihre Namen verdanken. Arten, die in seichteren, küstennahen Gebieten vorkommen, sind tendenziell heller und weniger auffällig gefärbt als Arten, die in tieferen Meeresregionen leben. Das Farbspektrum der Fetzenfische in Seegras- und Tangwiesen reicht von Gelb über Grün bis hin zu Grünblau, bei Fetzenfischen, die in Fels- und Korallenriffen beheimatet sind, kommen auch auffälligere, kräftigere Farben wie leuchtendes Rot oder Orange und Violett vor.


Größe:
Küstennahe Tiere sind kleiner als jener der tieferen Meeresregionen, die Größenunterschiede bewegen sich in Bereichen von 15 bis 45 Sekheln. Gut versteckt in den Tiefen des Amrielamuris soll es, so wird gemunkelt, sogar Exemplare geben, die beinahe eine Länge von einem Schritt erreichen.


Gewicht:
Aufgrund ihres leichten, dünnen Körperbaus, erreichen selbst größere Fetzenfische trotz ihrer Länge kein großes Gewicht. In der Regel bewegt sich ihr Gewicht zwischen wenigen Gran und einem Eoljar. Selbst größere Exemplare wiegen selten mehr.


Ernährung:
Fetzenfische ernähren sich von Plankton, sehr kleinen Krebstieren und Fischen, die sie mit ihren zahnlosen, rüsselähnlichen Mäulern einsaugen.


Lebensraum und Lebensweise:
Fetzenfische leben ausschließlich in den warmen, tropischen Meeren im Süden der Immerlande, vor allem im Amrielamuris. Einige Arten bevorzugen küstennahe Lebensräume wie Seegras- und Tangwiesen, andere leben aber auch in mit Algen überwucherten Felsriffen tieferer Gewässer. Brautschau ist bei den skurrilen Fischen Männersache. In den Wintermonaten ist Paarungszeit, dann versammeln sich die Fische in seichten Meeresbuchten zur Balz. Weibchen lassen sich in dieser Zeit gut an ihren geschwollenen Bäuchen von den Männchen unterscheiden. Haben sich Paare zusammengefunden, legen die weiblichen Fetzenfische ihre rund 250 bis 300 Eier an der faltigen, weichen Unterseite des Schwanzes ihres Partners ab. Je nach Fetzenfischart nimmt der Schwanz des Männchens dann eine leuchtend gelbe, orange oder rote Färbung an. Während des Paarungsaktes werden die Eier fest in die Falten der Schwanzhaut gedrückt, welche anschließend anschwillt, sich verhärtet und jedes Ei becherförmig umschließt. Ist die Paarung abgeschlossen, wandern die männlichen Fetzenfische in tiefere Gewässer, wo sie verbleiben, bis die Jungfische nach circa acht Siebentagen, mit dem Schwanz voran, schlüpfen. Bereits nach wenigen Stunden können sie selbständig schwimmen und wandern sogleich in seichtere Gewässer.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Fetzenfische sind untereinander ausgesprochen friedfertige Tiere. Für gewöhnlich leben sie als Einzelgänger oder in sehr kleinen Gruppen von drei bis fünf gleichgeschlechtigen Individuen zusammen.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Aufgrund ihres skurrilen Erscheinungsbildes sind die räuberischen Fetzenfische perfekt an ihre Umgebung angepasst. Auf ihre Beute wirken die, zumeist nur von der Wasserströmung hin und hergetriebenen Fische wie harmlose Seegras- oder Algenbüschel. Auf diese Weise gut getarnt können sie sich unauffällig an die anvisierte Beute heranschleichen und diese im Vorbeischwimmen blitzschnell mit ihrem Röhrenmaul einsaugen.


Lebenserwartung:
Die Lebenserwartung von Fetzenfischen beträgt durchschnittlich drei bis sechs Jahre.


Besondere Fähigkeiten:
Fetzenfische sind Meister der Tarnung. Etliche Arten sind so stark spezialisiert, dass sie ihre Flossen und Körperauswüchse perfekte Imitationen verschiedener Seegras- und Wasserpflanzen darstellen. Zudem sind sie bis zu einem gewissen Grad dazu in der Lage willentlich ihre Körperfarbe und -musterung ihrer jeweiligen Umgebung anzupassen.


Items:
Keine

Fetzenfisch


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