~ Die Süßwasserfische der Immerlande ~

 

Dramoraal

 

Name:
Dramoraal, Gewitterfisch


Gattung:
Fische/Süßwasserfische/Aalartige


Aussehen:
Wie alle Aale besitzt auch der Dramoraal einen langen, zylindrischen Körper, ist jedoch viel massiger als gewöhnliche Aale. Die Afterflosse der Fische zieht sich fast über ihre gesamte Körperlänge und endet an der Schwanzspitze, dafür besitzen Dramoraale keine Bauch-, Rücken- oder Schwanzflossen, nur zwei sehr kleine Seitenflossen direkt hinter den Kiemen. Der breite Kopf ist gerundet und abgeflacht und weist ein mächtiges Maul auf, das diesen Fisch als Räuber kennzeichnet. Die Färbung der Tiere reicht von einem satten Olivgrün bis zu einem schmutzigen Braungrau, was sie im schlammigen Wasser der Sümpfe und Tümpel ihres Lebensraumes hervorragend tarnt, die Unterseite ist jedoch immer heller. Dramoraale besitzen zudem am größten Teil ihres Körpers elektrische Organe, eigentlich umgebildete Muskeln, die hohe Spannungen freisetzen können und denen sie auch ihre Namen verdanken. Diese Organe dienen sowohl bei der Jagd zum Fang von Beute, als auch der Verteidigung. Die Spannung erlaubt dem Dramoraal zwar nur das Töten kleinerer Fische, kann jedoch auch einen Menschen tödlich verletzen. Selbst Pferde oder ähnlich große Tiere kann ein Dramoraal noch töten - allerdings nur, indem er sie mit elektrischen Schlägen betäubt, so dass sie auch im seichten Wasser ertrinken.


Größe:
Dramoraale können eine Länge von bis zu 2,50 Schritt erreichen.


Gewicht:
Ausgewachsene Exemplare bringen ein Gewicht von gut 20 Stein auf die Waage.


Ernährung:
Junge Dramoraale ernähren sich von Würmern, Schnecken, kleinen Krebsen und Muscheln, also allem, was sie auf dem Grund ihres Heimatgewässers finden können; ausgewachsene Dramoraale fressen hauptsächlich Fische, gelegentlich auch kleinere Säugetiere, die ans Wasser kommen, um zu trinken. Sie töten ihre Beute oder betäuben sie vor dem Fressen mit elektrischen Schlägen


Lebensraum und Lebensweise:
Dramoraale leben in schlammigen, sauerstoffarmen Gewässern der gemäßigten und mediterranen Breiten der Immerlande, vor allem in den großen Sümpfen, wie etwa den Sümpfen von Nedserd, dem Payok Okal, der Karmarg und anderen. Auch in den feuchten Moorwäldern des Schnatermanns sind sie anzutreffen, ebenso wie in einigen Sumpfgebieten der Rhaínlande, doch noch weiter nördlich kommen die Tiere nicht mehr vor. Fast eine Modeerscheinung jüngerer Zeit ist es, Dramoraale in größerer Zahl in Wassergräben um Burgen oder Festungen einzusetzen, um möglichen Angreifern den Weg zu erschweren. Über die Lebensweise dieser seltsamen Fische ist wenig bekannt und sie werden kaum gejagt, da ihr Fleisch tranig schmeckt und sehr fett ist. Die Paarungszeit liegt zwischen Erntemond und Langschnee, der Laich ruht den Winter über in seichtem Gewässer und die jungen Fische schlüpfen gegen Ende des Eisfrostmondes. Das Männchen bewacht Laich und Brut, bis die Jungen etwa einen Finger lang sind, dann sind sie auf sich allein gestellt.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Friedlich und neutral, außer zur Paarungszeit, in der männliche Tiere durch wahre Unterwasser-Blitzgewitter auf sich aufmerksam machen.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Allem gegenüber, was als Beute angesehen wird, verhält sich der Fisch räuberisch und aggressiv. Auch sollte man Dramoraale nicht aufscheuchen oder gar reizen, um sie zu einem Angriff zu provozieren. Für gewöhnlich verhalten sie sich eher ruhig, hält man einen gewissen Abstand. Muss man ein sumpfiges Gewässer oder einen Fluss überqueren, von dem man weiß, das Dramoraale im Wasser sind, lassen sich die Tiere durch laute Geräusche und Stockschläge auf die Wasseroberfläche meist so lange vertreiben, bis man sicheren Fußes das andere Ufer erreicht hat.


Lebenserwartung:
Über die genaue Lebenserwartung dieser Fische ist so gut wie nichts bekannt, in Gefangenschaft sollen sie jedoch bis zu dreißig Jahren oder mehr leben können.


Besondere Fähigkeiten:
Mithilfe besonderer Organe sind diese Fische in der Lage, sehr heftige Stromstöße abzugeben, erschöpfen sich dabei jedoch auf Dauer. Gelehrte schätzen, dass ein ausgewachsener Dramoraal einem möglichen Opfer höchstens zwei wirklich tödliche und etwa zwei bis vier betäubende und sehr schmerzhafte Stromstöße versetzen kann, ehe seine Kraft nachlässt.


Items:
Fleisch, Fett, Aalhaut


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