~ Die Spinnen der Immerlande ~

 

Goldspinner



Name:
Goldspinner, Nain'tracassin, Perlimpínpín, Barbichû, Repelsteeltje, Rumpelstiltskin


Gattung:
Gliederfüßer/Spinnentiere


Aussehen:
Goldspinner besitzen wie alle Spinnentiere einen zweigeteilten Körperbau. An ihrem Vorderleib sitzen zwei Kieferklauen, zwei Taster, acht Beine – also vier Beinpaare – sowie acht Augen. An ihrem Hinterkörper befinden sich hinten unten die Spinnwarzen, mit welchen Goldspinner ihren Seidenfaden produzieren. Die großen Spinnentiere haben tiefschwarze Augen und sind komplett golden gefärbt, wobei ihre matte Unterseite etwas heller getönt ist als die glänzende Oberseite. Auf dem Rücken ihres großen, langestreckten Hinterleibs befinden sich zehn bis zwölf parallel angeordnete Erhebungen, die wie kleine geschliffene Diamanten aussehen und im Sonnenlicht funkeln.


Größe:
Goldspinner gehören zu den größeren bekannten Spinnenarten der Immerlande. Sie erreichen eine Körpergröße von 8 bis 10 Sekhel, während ein Bein ihres längsten Beinpaares eine Länge von bis zu 25 Sekhel erreichen kann.


Gewicht:
Goldspinner können ein Gewicht rund 8 bis 10 Gran erreichen.


Ernährung:
Goldspinner bauen sehr stabile Netze, mit welchen sie in der Lage sind nicht nur alle möglichen Fluginsekten sondern auch kleine Vögel, wie beispielsweise Colíbrìs oder Nalinis, zu fangen.


Lebensraum und Lebensweise:
Goldspinner kommen nur auf den Insel des Sidh'Amriel vor. Sie leben in den dichten Dschungelwäldern, scheuen aber auch siedlungsnahe Lebensräume nicht. Ihre großen, stabilen Netze platzieren sie vorzugsweise in Insektenflugwegen, vornehmlich an den Seiten von Waldlichtungen und Waldwegen sowie in der Nähe Waldbächen. Im Gegensatz zu vielen anderen Spinnen reißen sie ihre Netze nicht in regelmäßigen Abstanden ab, um sie neu zu bauen, sondern flicken sie stattdessen geschickt und so lange dies möglich ist.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Goldspinner sind nicht übermäßig gesellig, leben aber auch nicht völlig einzelgängerisch. Stattdessen platzieren kleinere Gruppen von Individuen ihre Netze häufig in gebührendem nachbarschaftlichem Abstand zueinander. Für gewöhnlich verhalten sich Goldspinner Artgenossen gegenüber neutral und die meisten Nachbarspinnen ignorieren sich weitgehend. Lediglich während der Paarungszeit von Sommer- bis Erntemond pflegen sie engere Kontakte und kommen in größeren Gruppen zusammen.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Goldspinner sind nicht übermäßig scheu und siedeln gerne in der Nähe von bewohnten Siedlungen. Kommt man ihnen allerdings zu nahe, können sie sich blitzschnell zurückziehen und ihr Biss ist recht schmerzhaft. Gegenüber natürlichen Fressfeinden wie Vögeln und anderen Insektenfressern sind Goldspinner stets auf der Hut. Ihrer Beute lauern sie indes mit der für Spinnen typischen Geduld und Heimtücke auf.


Lebenserwartung:
In der Natur werden Goldspinner bis zu fünf Jahre alt, in Gefangenschaft können sie sogar das Doppelte dieses Alters erreichen.


Besondere Fähigkeiten:
Goldspinner besitzen keine besonderen Fähigkeiten, allerdings ist die aus ihrem zartgoldenen Seidenfaden gewonnene Spinnengoldseide heißbegehrt und daher recht wertvoll, wenn auch bei Weitem nicht so selten und kostspielig wie Blutseide. Goldspinner lassen sich mit etwas Aufwand durchaus in Gefangenschaft halten und die Spinnenfarmen der Sommerinseln sind weithin bekannt. Der Seidenfaden des Goldspinners wird aber noch auf andere Weise genutzt: Die berühmten Goldfischer der Sommerinseln nutzen die Spinnentiere nämlich auch, um aus ihrem äußerst stabilen und reißfesten Seidenfaden sehr haltbare, große Netze für den Fischfang herzustellen. Dazu stellen die Fischer Rahmen aus Bambusrohr auf und lassen die Spinnen dazwischen ihre Netze spannen.


Items:
Seidenfaden

 


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