~ Die Vielfüßer der Immerlande ~

 

Rhaínländer Hundertfüßer

 

Name:
Rhaínländer Hundertfüßer, Duizendpoten


Gattung:
Gliedertiere/ Vielfüßer


Aussehen:
Diese Tierart hat einen kurzen, flachen, leicht gewölbten Kopf mit auf jeder Seite drei verhältnismäßig großen Augen. Die Tiere besitzen zwei bis zu vier Sekhel lange, dunkel gefärbte Antennen. Auf der Kopfunterseite finden sich die sehr kräftigen Fresszangen, die lange Giftklauen mit einer ovalen Giftritze und die Lefze, die meist fünf bis sechs Randzähne besitzt. Dort finden sich auch die unscheinbaren Taster. Der lange, schmale Körper ist bei den Rhaínländer Hundertfüßern in 22 Glieder aufgeteilt, davon tragen 21 je zwei Beine, das erste dafür die Giftklaue. Meist sind die ersten zehn Segmente glatt und glänzend, die folgenden mit leichtem samtartigen Filz bedeckt. Die Rückenschilde glänzen deutlich und sind in der Regel schlammgrün oder dunkelbraun gefärbt. Die Bauchschilde sind viel flacher gewölbt und ebenfalls auffällig glänzend. Die Beine sind in der Regel dunkelbraun gefärbt und tragen Sporne an den Schenkeln, das letzte Beinpaar wird in der Regel erhoben getragen.


Größe:
Der Rhaínländer Hundertfüßer gehört zu den mittleren bis größeren normalen Vielfüßern der Immerlande, die Moorà berichten von bis zu 40 Sekhel langen Exemplaren.


Gewicht:
Genaueres über das Gewicht ist nicht bekannt.


Ernährung:
Im Gegensatz zu anderen Vielfüßern ernährt sich diese Art nicht nur von Insekten, sondern auch von Wirbeltieren wie jungen Eidechsen oder gar Fledermäusen. Die Beute wird mit dem Gift gelähmt und häufig auch getötet, dann zerteilt und aufgefressen. Die Nahrungssuche findet vorrangig nachts statt.


Lebensraum und Lebensweise:
Die nachtaktiven Rhaínländer Hundertfüßer halten sich tagsüber in der Regel unter Steinen und in Löchern im Boden auf, dort sind sie gut geschützt. Nachts sind sie jedoch sehr effektive, flinke Jäger, die auf ausgedehnte Beutezüge gehen. Bei der Jagd gehen sie so vor, dass sie das Beutetier beißen, dabei das Gift abgeben und die Beute mit ihren vielen Beinen fest im Griff behalten. Ende des Frühjahrs oder im Frühsommer legen die Weibchen ihre Eier in Löcher im weichen Boden oder modernden Holz ab, die Jungtiere schlüpfen kurze Zeit später. Diese sind nur halb so groß wie ausgewachsene Exemplare und häuten sich im Laufe ihres ersten Sommers mehrfach.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Es wird davon ausgegangen, dass die Fortpflanzung im Frühjahr erfolgt, kurz darauf werden nämlich die Eier abgelegt. Diese Hundertfüßer scheinen große Einzelgänger zu sein, selbst die Paarung wurde noch nicht beobachtet.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Gegenüber ihren Beutetieren verhalten sich Rhaínländer Hundertfüßer räuberisch, sonst ist ihr Verhalten in der Regel neutral. Werden sie jedoch angegriffen, wehren sie sich mit Bissen und ihrem Gift, das für die meisten Arten sehr unangenehm ist. Wenn sie tagsüber aufgescheucht werden, suchen sie in der Regel sofort die Dunkelheit auf, manchmal gehen sie jedoch auch zum Angriff über.


Lebenserwartung:
Es ist nicht bekannt, wie alt diese Tiere werden können, sie überwintern jedoch in hohlen Baumstämmen und können somit sicherlich mehrere Jahre alt werden.


Besondere Fähigkeiten:
Der Rhaínländer Hundertfüßer besitzt ein lähmendes Gift, das auch für den Mensch sehr schmerzhaft, aber nicht tödlich ist. Die Moorà verwenden es für die Jagd, allerdings ist es eine große Kunst an das Gift zu kommen ohne selbst gebissen zu werden.


~ Zurück ~

 

DSGVO