~ Die Wespen und Hornissen der Immerlande ~

 

Riesenhornisse


Name:
Riesenhornisse


Gattung:
Insekten/Hornissen


Aussehen:
Der Kopf der Riesenhornisse ist orange gefärbt und im Vergleich zu anderen Hornissenarten der Immerlande ziemlich breit. Die beiden Facettenaugen sind ebenso wie die drei Punktaugen in der Stirnmitte dunkelbraun. Ihre graubraunen Antennen weisen einen orangenen Schaft auf. Die Mundwerkzeuge sind beeindruckende 5 Sekhelrin groß und, orangebraun mit schwarzer Zahnung. Das mit feinen Härchen besetzte Brustsegment ist ebenso wie die durchscheinenden Flügel dunkelbraun. Das dritte Körpersegment, der Hinterleib, ist braun-gold geringelt. Die drei Beinpaare sind kräftig goldgelb gefärbt. Ihr Giftstachel hat keinen Widerhaken und kann so mehrfach verwendet werden. Der Chitinpanzer der Riesenhornissen ist so stark, dass er sie gegen die Stacheln anderer Hornissen, Wespen oder Bienen schützt. Drohnen sind am fehlenden Stachel zu erkennen. Die Königin unterscheidet sich von den Arbeiterinnen durch den langgezogenen Hinterleib.


Größe:
Arbeiterinnen werden 40 - 45 Sekhelrin groß, Königinnen 50 - 55 Sekhelrin. Beide haben eine Flügelspannweite von etwa 76 Sekhelrin sowie einen etwa 6 Sekhelrin langen Stachel. Die männlichen Drohnen werden lediglich 30-35 Sekhelrin groß.


Gewicht:
Je nach Größe wiegen Drohnen und Arbeiterinnen 2-3 Gran, Königinnen können bis zu 3 Gran wiegen.


Ernährung:
Wie andere Hornissen auch sind Riesenhornissen räuberische Insekten. Sie bevorzugen lebende Beute, jagen und erbeuten Käfer, Raupen, Wespen, Bienen und andere Hornissen. Die Beute wird mit den kräftigen Mundwerkzeugen zerlegt und als zerkleinerter Brei an Königin und Larven verfüttert. Ein Volk mittlerer Größe benötigt in der Hochzeit des Larvenwachstums pro Tag bis zu 1 Stein eiweißreiche Beute für die Königin und die Larven, sowie 500 Gran zuckerreiche Nahrung wie süße Baumsäfte, gärendes Fallobst oder auch Blütennektar und Honig für die Arbeiterinnen


Lebensraum und Lebensweise:
Berichte über Riesenhornissen gibt es bisher nur aus dem Dunkelwald, ob sie auch in anderen Gebieten der Immerlande vorkommen, ist nicht bekannt. Es sind staatenbildende Insekten, die ihre Nester bevorzugt in unterirdischen Hohlräumen bauen. Wenn sie gelegentlich doch einmal einen oberirdischen Nistplatz, wie z.B. eine Baumhöhle beziehen, befindet sich dieser nie mehr als 1 bis 2 Schritt über dem Boden. Das Volk in einem Nest besteht aus der Königin, 400 bis 500 Arbeiterinnen und den Larven.

Mit Beginn des Frühjahres erwacht die Königin aus der Winterruhe und macht sich auf die Suche nach einem neuen Nistplatz, wo sie aus zerkautem Pflanzenmaterial ein feines papierähnliches Material erzeugt und daraus den Anfang des neuen Nestes mit den ersten Larvenkammern baut. Aus den gelegten Eiern wachsen innerhalb eines Siebentages die ersten Larven heran, die je nach Futtersituation innerhalb von 7 bis 10 Tage das Puppenstadium erreichen. Aus ihnen schlüpft nach 6 Tagen die erste Arbeiterinnen-Generation. Einzig im Herbst wachsen auch einige Drohnen sowie eine Jungkönigin heran. Mit der wachsenden Zahl der Arbeiterinnen wird auch das Nest immer weiter ausgebaut und bietet so in stets wachsendem Maße mehr Platz für mehr Larven. Mit der wachsenden Zahl der Larven wächst aber auch der Bedarf des Volkes an eiweißreicher Nahrung. Dies ist die Zeit der Überfälle von Riesenhornissen aus die Nester kleinerer Wespen und Bienen. Wobei Bienenvölker bevorzugt werden, weil sich dort neben den Bienen und Bienenlarven als Eiweißnahrung für den Hornissen-Nachwuchs auch Honig und Pollen für die Arbeiterinnen findet. Späherinnen der Riesenhornissen sind das Vorauskommando und markieren ein Beute-Nest mit Duftstoffen für die ihnen folgenden Arbeiterinnen, die das Nest angreifen. Geschützt durch ihren eigenen starken Panzer und ausgestattet mit besonders kräftigen Mundwerkzeugen fügen sie den angegriffenen Völkern erhebliche Verluste an Arbeiterinnen und Larven zu, nicht selten wird ein angegriffenes Volk auch völlig vernichtet. Aus überwältigten Bienen-Nester werden die getöteten Larven ebenso als Futter weggeschafft wie Honig und Pollen. Die Dunkelwald-Biene hat als einzige eine wirksame Abwehr gegen solche Angriffe entwickelt. Entdecken diese Bienen eine Hornissenspäherin, stürzen sie sich zu Hunderten auf die Hornisse und bilden eine Hitzekugel, in der die Hornisse umkommt und keiner anderen von ihrer Entdeckung berichten kann. Andere Insekten, ob nun einzeln lebende oder staatenbildende, können sich nicht wirksam gegen die Riesenhornisse verteidigen. Entsprechend unbeliebt sind sie bei allen Zeidlern und Honigjägern.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Gegenüber Artgenossen aus ihrem eigenen Nest zeigen sich die Riesenhornissen sehr friedlich. Artgenossen aus einem anderen Nest stellen eine mögliche Bedrohung der eigenen Brut dar, werden angegriffen und wenn irgend möglich getötet.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Generell ist die Riesenhornisse gegenüber Artfremden nicht aggressiv, außer ihr Nest wird direkt bedroht oder gar beschädigt. Gelegentliche Todesopfer unter Zwei- oder Vierbeinern beruhen nicht auf der Giftigkeit der Stiche, sondern auf einer allergischen Reaktion auf das Hornissengift. Anders sieht es gegenüber anderen Insekten aus, die eine potenzielle Beute darstellen. Auf der Jagd zeigen sie gegenüber ihrer Beute ein ganz erhebliches Aggressionspotential.


Lebenserwartung:
Arbeiterinnen der Riesenhornisse leben einen Sommer lang, die letzten sterben im Nebelfrost. Die Drohnen schlüpfen im Herbst und überleben nur wenige Wochen, sie sterben nach der Begattung der Jungköniginnen. Einzig die Königinnen erleben bis zu fünf Jahre.


Besondere Fähigkeiten:
Der Stich der Riesenhornisse ist nicht giftiger als der anderer Hornissen, Wespen oder Bienen, aber aufgrund der Zusammensetzung ihres Giftes besonders schmerzhaft. Das Gift der Riesenhornisse wird jedoch von manchen Heilern in der Heilkunde verwendet. In einer verdünnten Lösung wird es als Augentropfen benutzt, um die Pupillen der Patienten wieder zu verengen, nachdem bei ihnen der Star gestochen wurde. So wie die Riesenhornissen die Larven anderer Wespen, Hornissen und Bienen fressen, sind ihre eigenen Larven eine beliebte Nahrungsquelle bei den Amazonen und dem Baumvolk.


Items:
Gift (Heilkunde), Larven

Riesenhornisse


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