~ Die Schrecken der Immerlande ~

 

Atew



Name:
Atew, Riesenbaumschrecke


Gattung:
Insekten / Langfühlerschrecken


Aussehen:
Atew besitzen wie viele andere Schreckenarten auch, kräftige hintere Sprungbeine. Außerdem haben sie lange, im Bogen nach hinten gerichtete Antennen, die die gesamte Körperlänge überspannen und aus zahllosen, einzelnen Gliedern bestehen. Sie besitzen kleine Facettenaugen und kräftige, zum Kauen und Beißen geeignete Mund- bzw. Kieferwerkzeuge. Flügel haben sie keine. Die Weibchen tragen am Hinterleib eine kleine, säbelartige Verlängerung, die fast wie ein Stachel aussieht, aber einzig der Eiablage dient. Der harte Chitinpanzer der Atew ist von einem hellen Rotbraun und weist auf dem Rücken ein dunkleres Streifenmuster auf.


Größe:
Atew werden nicht ohne Grund Riesenbaumschrecken genannt, denn sie können bis zu 10 Sekhel groß werden, wobei die Männchen meist etwas kleiner bleiben als die Weibchen.



Gewicht:
Ausgewachsene Weibchen kurz vor der Eiablage wiegen um die 80 Gran.


Ernährung:
Riesenbaumschrecken ernähren sich vornehmlich von Blättern und anderen Pflanzenteilen, aber wenn ihnen Raupen oder Maden vor die Kiefer kommen, werden diese auch nicht verschmäht.


Lebensraum und Lebensweise:
Die Atew gehört zu den endemischen Arten des Dunkelwaldes. Sie leben vorzugsweise in und auf Bäumen, aber wenn frisches Blattgrün lockt, findet man sie auch am Boden, in und unter Büschen und Sträuchern. Die Riesenbaumschrecken sind Einzelgänger, die sich lediglich zur Paarungszeit im Sommer einen Partner suchen, von dem sie sich aber nach der Begattung auch gleich wieder trennen. Die Weibchen legen anschließend bis zu 100 Eier in die oberen, feuchten Bodenschichten in der Nähe kleiner Wasserläufe.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Atew leben einzelgängerisch, einzig zur sommerlichen Paarungszeit treffen die Weibchen und die von einem (für die Schrecken) intensiv riechenden Sekret angelockten Männchen zusammen. Außerhalb der Paarungszeit gehen die Tiere einander aus dem Weg. Und wenn sie einander doch einmal über den Weg laufen, ignoriert man sich nach Kräften.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Das Verhalten gegenüber Artfremden ist ähnlich simpel wie das gegenüber Artgenossen: Sie werden ignoriert - sofern sie nicht als kleine, eiweißhaltige Zwischenmahlzeit angesehen werden. Fühlt die Atew sich allerdings so in die Enge getrieben, dass sie nicht ausweichen können, reagiert sie sehr aggressiv und beißt mit ihren kräftigen Kiefern zu, um sich einen Fluchtweg zu verschaffen. Der Biss schmerzt nicht mehr als der Stich einer Wespe und er ist auch nicht giftig. Aber bedingt durch die aggressiven Verdauungssäfte der Tiere entzünden sich diese Bisse ebenso sicher wie die Sonne jeden Morgen über dem Stillen Ozean aufgeht. Eine rasche Behandlung mit einer Salbe aus den Blättern der Mondblume ist hier unbedingt geboten, um ein Ausbreiten der Entzündung und eine Blutvergiftung zu vermeiden.


Lebenserwartung:
Sie erreichen ein Alter von 2 Jahresläufen. In dieser Zeit kann ein Weibchen 150 bis 200 Eier legen.


Besondere Fähigkeiten:
Riesenbaumschrecken sind extrem gute Kletterer und können bis zu 2 Schritt hoch springen.

Atew


~ Zurück ~

DSGVO