~ Die Schmetterlinge der Immerlande ~

 

Königin der Nacht



Name:
Königin der Nacht, Nachtkönigin


Gattung:
Schmetterling/Nachtfalter


Aussehen:
Der Schmetterlingskörper ist tiefschwarz und glänzend, während die Grundfarbe der großen, länglichen Flügel von tiefem, schimmerndem Mitternachtsblau ist und immer wieder von silberweißen, im Mondlicht wie Diamanten funkelnden Flecken durchbrochen wird. Die Flügelränder verströmen des Nachts zudem ein unheimliches, geheimnisvolles Leuchten und vermitteln auf diese Weise den Eindruck als würden die Schmetterlinge im Flug eine Spur aus glitzerndem Mondlicht hinter sich herziehen. Die großen, dicken Raupen glänzen schwarz. Ihren ganzen Rücken hinab erstreckt sich ein funkelndes Tupfennetz, welches an glitzernde, funkelnde Diamantsplitter erinnert.


Größe:
Weibliche Schmetterlinge erreichen eine Flügelspannweite von 25 bis 30 Sekhel. Besonders große Exemplare erreichen gar eine Flügelspannweite von bis zu 20 Sekhel. Männchen sind mit einer maximalen Spannweite von 20 bis 25 Sekhel deutlich kleiner.


Gewicht:
Trotz ihrer beeindruckenden Größe wiegen Königinnen der Nacht selten mehr als 10 bis 12 Gran.


Ernährung:
Königinnen der Nacht ernähren sich hauptsächlich von Blütennektar, verschmähen aber auch andere süße Speisen, wie zum Beispiel Honigtau und Obstsäfte, nicht. Darüber hinaus saugen sie zudem gerne Regenwasser aus Pfützen, Blattschalen und Blütenkelchen, um die darin enthaltenen Mineralsalze aufzunehmen. Die Raupen der Nachtkönigin ernähren sich nicht rein vegetarisch von Blättern und Blüten, sondern auch räuberisch indem sie Eier und Larven fremder Insektenarten, aber auch der eigenen Art, verspeisen.


Lebensraum und Lebensweise:
Königinnen der Nacht leben in den luftigen Baumwipfeln gewaltiger Baumriesen, welche weit über das dichte Blätterdach der Tropenwälder hinausragen und nur in den tiefsten, unzugänglichsten Regionen der Dschungel vorkommen. Des Nachts vollführen sie dort - während des Vollmondes - hoch über der Erde unter dem klaren Sternenhimmel und im hellen Schein des Mondes ihre komplizierten, langwierigen Balz- und Paarungstänze. Während der übrigen Nächte steigen sie hoheitsvoll in die niedrigeren Regionen des Waldes hinab, um sich dort an lieblichem Blütennektar und süßem Fruchtsaft zu laben.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Weibliche Nachtköniginnen legen ein sehr ausgeprägtes Territorialverhalten an den Tag und verteidigen ihr Revier Konkurrentinnen gegenüber ausgesprochen aggressiv. Sie umgeben sich allerdings gerne von einem Harem aus ergebenen Männchen, die sie ständig liebestrunken umsorgen. Männliche Schmetterlinge verhalten sich Artgenossen gegenüber grundsätzlich neutral bis freundlich.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Königinnen der Nacht sind sehr vorsichtige, wachsame Geschöpfe, die weder Fressfeinden noch anderen Kreaturen trauen und stets sicheren, hoheitsvollen Abstand wahren.


Lebenserwartung:
Die Lebensdauer weiblicher Exemplare beträgt, gerechnet ab ihrem ersten Schlupftag als Raupe und inklusive Raupen- und Puppenstadium, gut und gerne 5 Jahresläufe. Männliche Schmetterlinge hingegen sterben extrem jung, und zwar bereits wenige Stunden nach ihrem ersten und einzigen Paarungstanz, circa zwei Wochen nachdem sie ihrem Kokon entschlüpft sind.


Besondere Fähigkeiten:
Die stolzen Königinnen der Nacht sind aus drei Gründen sehr begehrt: Die dicken Raupen der Schmetterlinge gelten als wahre Delikatesse und erzielen daher stolze Summen. Außerdem wird aus ihren wie gesponnenes Mondlicht schimmernden Kokons der Faden für die berühmt berüchtigte, hauchzarte und luftigleichte Sommernachtssseide gewonnen, während aus ihren Flügeln ein Pulver hergestellt werden kann, das Wein und ähnlichen Getränken beigemischt wird, welche daraufhin die Manaregeneration von Magiekundigen erheblich beschleunigen. Allerdings lassen sich sowohl Raupen und Seidenfaden, als auch Pulver nur unter größten Mühen und Gefahren gewinnen und herstellen, denn die Nachtköniginnen lassen sich nicht in Gefangenschaft züchten und leben in Waldregionen, die so manchen Schrecken bereithalten. Raupen, Seide und Pulver sind zudem kostspielig. Das glitzernde Pülverchen, Mondstaub oder Mondsucht genannt, hat auch mehrere Nachteile: Die Mengen, in denen es gewonnen werden kann, sind extrem gering und so potent und wirksam wie es ist, so süchtig macht es auch. Bereits nach zwei- bis dreimaliger Einnahme besteht höchste Suchtgefahr, wobei der Bedarf mit jeder weiteren Einnahme ansteigt, während die Wirksamkeit des Pulvers drastisch nachlässt. Der Süchtige verliert derweil jedes Interesse und Gefühl, verspürt keinen Hunger oder Durst mehr, und wird nur noch von dem Verlangen nach immer mehr Mondstaub vorangetrieben. Zu Letzt geistert er wie ein rastloser Schlafwandler umher, bevor er kraftlos, ausgehungert und verdurstet zusammenbricht und schließlich stirbt, wenn ihm nicht geholfen wird.


Items:
Raupen, Flügel, Seidenfaden

Königin der Nacht


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