~ Die Echsen der Immerlande ~

 

Tuta'iwana oder Drachenkopfbasilisk


Name:
Drachenkopfbasilisk, Nachtwandler, Schattenschleicher, Tuta'iwana, Cipactlicuetzpalin


Gattung:
Reptilien/Echsen


Aussehen:
Das auffälligstes Erkennungsmerkmal der massigen, aber dennoch elegant proportionierten Echsenwesen sind ihre sechs kräftigen Beine, vier Vorder- und zwei Hinterbeine, die mit scharfen, obsidianharten Krallen besetzt sind. Verantwortlich für den Namen der Tiere sind allerdings die auffälligen Stirnlappen an ihrem Kopf und Hinterkopf sowie die eindrucksvollen Hautkämme, welche sich vom Nacken den ganzen Rücken hinab bis zur Schwanzwurzel erstrecken. Die dicke, ledrige Schuppenhaut der Drachenkopfbasilisken schillert in allen nur denkbaren Blaugrünschattierungen des Regenwaldes, von düsterem Petrol und Dämmerungsblau über Nachtgrün bis hin zu tiefem Mitternachtsschwarz. Leuchtende Hautflecken seitlich an Hals und Kopf sowie entlang des Rückens und auf ihrem Drachenkamm lassen die großen Echsen zudem des Nachts, wenn die Biolumineszenz zahlreicher Pflanzen und Insekten die Sommerinseln in gespenstisches Nachtlicht hüllt, noch unheimlicher erscheinen, als sie es ohnehin schon sind.


Größe:
Ausgewachsene Drachenkopfbasilisken können bis zu 5 Schritt lang werden.


Gewicht:
Ein ausgewachsener Drachenkopfbasilisk kann bis zu 95 Stein wiegen.


Ernährung:
Drachenkopfbasilisken sind Allesfresser, die sich sowohl von pflanzlicher, als auch von tierischer Nahrung ernähren. Jungtiere fressen vorzugsweise kleinere Echsen, Nagetiere und Insekten, wohingegen ausgewachsene Tiere deutlich größere Beute jagen. Frische Früchte, Beeren, Wurzeln, Gemüse, Gräser und Blätter werden jedoch ebenfalls nicht verschmäht. Eine besondere Delikatesse, die alle Drachenkopfbasilisken lieben, sind zudem Vogeleier. Aus diesem Grund plündern die großen Echsen mit Vorliebe bodennahe Gelege, wann immer sich ihnen eine günstige die Gelegenheit bietet. Junge Basilisken, welche aufgrund ihrer geringeren Körpergröße noch ausgezeichnete Kletterer sind, wagen sich sogar bis weit in die Baumwipfel der Dschungelwälder hinauf, um an die beliebten Leckerbissen zu gelangen.


Lebensraum und Lebensweise:
Drachenkopfbasilisken sind ausschließlich auf den Sommerinseln beheimatet. Sie bewohnen sowohl sumpfige Regionen, als auch dichte Dschungel- und Gebirgswälder. Sie sind sehr aktive Geschöpfe, die ihre relativ großen Reviere täglich in zügigem Trott durchstreifen und dabei recht lange Strecken zurücklegen. Auf die Jagd gehen die Echsen allerdings nur des Nachts, wobei sich sie erstaunlich lautlos, geschmeidig und vor allem schnell bewegen – geradeso als sie würde die Plumpheit des Tages in der Kühle der Nacht vollkommen von ihnen abfallen. Schwimmen können Drachenkopfbasilisken allerdings nur mittelmäßig und über eher kurze Distanzen. Vor allem junge Tieren sind jedoch hervorragende Kletterer; und obwohl ihre Kletterfähigkeit mit zunehmendem Alter und Größe nachlässt, können auch erwachsene Exemplare sich recht noch immer passabel auf diese Weise vorbewegen.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Drachenkopfbasilisken sind Einzelgänger, die sich nur zur Balz- und Paarungszeit von Grünglanz bis Beerenreif für einige Siebentage mit einem geeigneten Partner zusammenschließen. Treffen mehrere paarungsbereite Männchen zusammen, so liefern sie sich ausgiebige, ritualisierte Kämpfe um die Gunst der Weibchen. Ansonsten verhalten sie sich Artgenossen gegenüber neutral und greifen diese nur an, wenn sie ihnen ihr Revier streitig zu machen versuchen. Etwa im Blätterfall legen trächtige Weibchen zwischen 15 und 30 Eier, welche sie in mehreren hohen Bruthügeln vergraben oder auf selbst ausgehobene Nistmulden verteilen, um sie vor Nesträubern zu schützen. Danach überlassen die Weibchen die Gelege sich selbst. Etwa acht Monaten später – also zwischen Taumond und Sturmwind – schlüpfen die Jungtiere. Bis zur Geschlechtsreife – welche sie etwa ab einer Länge von zwei Schritt erreichen – durchstreifen sie ihren Lebensraum relativ frei und unbeständig. Erst nachdem sie sich zum ersten Mal gepaart haben, suchen sie sich ein festes Revier.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Drachenkopfbasilisken sind große, wehrhafte Geschöpfe, die sich nicht so leicht erschrecken lassen. Zweibeinern gegenüber verhalten sie sich in der Regel neutral und reagieren erst aggressiv, wenn sie sich wirklich bedroht fühlen. Dennoch sollte man sich vor ihnen in Acht nehmen, denn schon ein einziger Biss kann mit spielender Leichtigkeit Knochen zertrümmern. Vor allem männliche Drachenkopfbasilisken neigen dazu im Fall von drohender Gefahr zunächst zum offenen Angriff überzugehen. Weibchen hingegen bevorzugen meist den sofortigen Rückzug. Müssen Drachenkopfbasilisken die Flucht ergreifen – beispielsweise weil sie einer hungrigen Helkat oder einer Bánánach zu nahe gekommen sind – können sie zwar erstaunlich schnell rennen, doch nur für kurze Zeit. Jagende Exemplare verhalten sich hingegen eher heimlich und greifen für gewöhnlich mit blitzschneller Tücke aus dem Hinterhalt an und betäuben ihre Beute indem sie es mit einem Gift betäuben, welches sie ihrem Opfer mit ihrem Biss aus den Giftdrüsen zwischen ihren Zähnen injizieren.


Lebenserwartung:
Drachenkopfbasilisken haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 15 bis 18 Jahren.


Besondere Fähigkeiten:
Drachenkopfbasilisken besitzen keine wirklich ungewöhnlichen Fähigkeiten. Allerdings ist ihr Fleisch ausgesprochen nahrhaft und wohlschmeckend, und ihren scharfen, obsidianähnlichen Krallen lassen sich hervorragend zu Waffen weiterverarbeiten. Besonders begehrt ist jedoch vor allem ihr wasserfestes Schuppenleder – Regenhaut genannt –, welches nur durch sehr starke magische Wasserzauber beschädigt werden kann und bedauerlicherweise auch auf zu große Hitze und Trockenheit sehr anfällig reagiert. Giftmischer, aber auch Heilkundige wissen zudem das Gift des Drachenkopfbasilisken – Drachengeifer genannt – sehr zu schätzen. Es setzt nicht nur die Blutgerinnung drastisch herab und verursacht einen heftigen Schockzustand, sondern hat zudem eine sehr langanhaltende Wirksamkeit. Zwar tötet das Gift nicht sehr schnell, doch entflohene Beute kann auch noch Tage später elend daran zugrunde gehen.


Items:
Schuppenleder, Fleisch, Krallen, Gift

Tuta'iwana

 

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