~ Die Eidechsen der Immerlande ~

 

Skorpioneidechse



Name:
Skorpioneidechsen werden in ihrer Heimat oft auch Bronzestachel genannt.


Gattung:
Reptilien/Eidechsen


Aussehen:
Die Skorpioneidechse trägt ihren Namen ob ihres charakteristisch geformten, stachelbewehrten Schwanzes, der dem eines überdimensionierten Skorpions gleicht. Sie ist eine der größten Eidechsen und trägt eine ledrige, mit kleinen Hornschuppen versehene, bronzegoldene Haut, wobei die Unterseite der Tiere immer ein wenig heller gefärbt ist. Der Kopf der Skorpioneidechse ist kurz und breit und erinnert eher an den einer Kröte, die vier Füße mit den je fünf Zehen sitzen auf kurzen, stämmigen Beinen und sind mit scharfen Krallen bewehrt.


Größe:
Die Skorpioneidechse erreicht für gewöhnlich eine Körperlänge von 70 Sekheln, einzelne Exemplare sind jedoch auch schon mit einem Schritt gemessen worden.


Gewicht:
Je nach Größe wiegt eine Skorpioneidechse zwischen 700 Gran und 1, 2 Stein


Ernährung:
Skorpioneidechsen fressen bevorzugt nestjunge Nager und andere bodenbewohnende kleine Säugetiere, sowie Jungvögel, speziell die bodenbewohnender Arten. Ferner werden Eier verschiedener Landtiere gefressen. Diese Beute finden sie zielsicher durch ihren besonders gut ausgeprägten Geruchssinn auch über große Entfernungen. Beutetiere töten Skorpioneidechsen mit einem Biss, hierbei kann es sowohl ein Giftbiss, als auch ein Tötungsbiss sein, bei dem kein Gift injiziert wird. Giftabgabe bei der Jagd ist ohnehin sehr selten und dient nur der Verteidigung. Skorpioneidechsen können eine Hungerzeit von mehreren Monden überstehen. Sie müssen zwar regelmäßig Wasser aufnehmen, doch ihnen reicht dazu der Morgentau, den sie von den Felsen und Steinen lecken.


Lebensraum und Lebensweise:
Die Skorpioneidechse kommt ausschließlich an der Rubinküste vor, ist dort jedoch weit verbreitet. Angepasst an ihre aride Umgebung, sind die Tiere hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber halten sich Skorpioneidechsen in Erdhöhlen, die sie selbst gegraben oder von anderen Tieren "erbeutet" haben, oder unter Steinen auf. Kurz nach dem Verlassen ihrer Höhle sind Skorpioneidechsen zunächst träge, werden aber mit fortschreitender Nacht beweglicher und schneller. Als Wüstenbewohner kommen sie zwar selten mit größeren Wasseransammlungen in Kontakt, aber sie sind geschickte Schwimmer. Die Paarungszeit der Tiere fällt in den Sturmwindmond, im Grünglanz werden dann in flache Erdlöcher 10 - 15 walzenförmige Eier abgelegt. Das Ausbrüten wird der heißen Wüstensonne und dem Sand überlassen. Nach weiteren 30 Tagen schlüpfen die etwa 20 Sekhel langen Jungen, die von Anfang an sich selbstständig sind.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Skorpioneidechsen sind untereinander gesellige Tiere, die sich gern in kleinen Gruppen versammeln, etwa um in der Abendsonne ein Sonnenbad zu nehmen, leben jedoch nicht ausschließlich in Verbänden und jagen stets allein.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Skorpioneidechsen sind die einzigen Eidechsen, von denen man weiß, dass sie giftig sind und sowohl möglichen Fressfeinden, als auch allen anderen Störenfrieden gegenüber verhalten sich die Tiere durchaus aggressiv, wenn man ihnen zu nahe kommt oder sie partout nicht in Ruhe lassen will. Vor dem Verteidigungsbiss wie auch vor dem Zuschlagen mit dem Giftstachel warnen Skorpioneidechsen allerdings mit Fauchen und Zischen - hilft das nicht, können sie blitzschnell angreifen. Wenn die Tiere zugebissen haben, lassen sie anders als viele Giftschlangen nicht schnellstmöglich los, sondern kauen heftig auf der Bissstelle herum und verbeißen sich regelrecht in ihre Opfer, um so möglichst viel ihres hoch toxischen Giftes in die Wunde zu massieren.


Lebenserwartung:
Skorpioneidechsen können bis zu zwanzig Jahre alt werden. Wegen ihrer Giftigkeit und ihrer Größe haben sie kaum natürliche Feinde.


Besondere Fähigkeiten:
Skorpioneidechsen besitzen sowohl Giftzähne, als auch einen Giftstachel gleich einem Skorpion. Das Gift der Tiere ist hoch toxisch. Symptome des Bisses oder Stiches einer Skorpioneidechse sind unter anderem starke Schmerzen, Schwellungen, blau-rote Hautverfärbung, Erbrechen, Übelkeit, starkes Fieber, Herzrasen und schwere Wundinfektionen. Das tötet manchmal durch Lähmungen der Lungen. Meist, aber nicht immer, überleben betroffene Menschen - für Kinder, Alte oder Kranke und Erschöpfte, sowie für alle Lebewesen, die weniger als 40 Stein wiegen ist der Biss oder Stich einer Skorpioneidechse jedoch fast immer tödlich.


Items:
Leder, Fleisch, Skorpin, ein lähmendes Gift, das gern von Assassinen oder Schurken, aber auch von Alchemisten verwendet wird.

 

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