~ Die Schlangen der Immerlande ~

 

Taipanviper



Name:
Taipanviper, Sand- oder Erdwurm


Gattung:
Reptilien/Schlangen, Vipern


Aussehen:
Die Grundfärbung der Rückenseite ist variabel und reicht von Hell- und Dunkelbraun über Rotbraun und Kupferrot bis hin zu Oliv. Auf dieser Grundfärbung zeigt sich insbesondere auf der hinteren Körperhälfte eine dunkle, schmale Bänderung. Der Kopf ist nur schwach bis gar nicht aufgehellt. Die Bauchseite ist gelb, sand- oder cremefarben getönt.

Die Taipanviper besitzt einen äußerst wendigen, schlanken Körperbau sowie einen große, rechteckigen Kopf der sich sehr deutlich von ihrem relativ schlanken Hals absetzt. In Hinblick auf Größe und Farbe besteht zwischen den Geschlechtern kein Unterschied.

Im vorderen Bereich des Oberkiefers besitzt die Taipanviper ein Paar Giftzähne, welche deutlich länger und dicker sind als die übrigen Zähne und bei geschlossenem Maul nach hinten eingeklappt in einer Bindegewebsfalte liegen. Im Bindegewebe oberhalb der Giftzähne befinden sich die Giftdrüsen. Beißt die Taipanviper zu, wird das Gift durch eine Röhre im Inneren der Giftzähne in den Körper eines Beutetieres injiziert.


Größe:
Die Körperlänge der Taipanviper beträgt bis zu 2 Schritt, wobei der Durchschnitt bei etwa 1,2 Schritt liegt.


Gewicht:
Je nach Körpergröße liegt das Gewicht der Taipanviper zwischen 2,5 und 5 Stein.


Ernährung:
Die Hauptnahrungsquelle der Taipanviper sind kleine Beuteltiere, Nagetiere und Vögel, aber auch kleinere Schlangen, Echsen, Lurche und Kröten stehen auf ihrem Speiseplan.


Lebensraum und Lebensweise:
Die Taipanviper ist in Azurien und an der Rubinküste weit verbreitet, kommt jedoch auch in der Weite und an den Malankarküsten sowie im äußersten Süden Ceresdors und Ildalas noch vor, wo es wüstenhaft und trocken genug ist. Man findet sie hauptsächlich in sandigen und steinigen Wüsten- oder Steppengebieten mit eher spärlichem Buschwuchs, sodass sich die Viper bei Bedarf leicht eingraben kann. Aber auch feuchte Oasen, tropische Berg- und lockere Buschwälder, verwilderte Gärten und alte Ruinen zählen zu den Lebensräumen der relativ anpassungsfähigen Schlange, an der Malankarküste lebt sie vorwiegend an den sandigen Stränden und zwischen den Dünen. Tagsüber hält sie sich versteckt an sonnengeschützten Orten, z.B. unter Felsen oder Gestein, in Erdspalten und in verlassenen Kleintierbauten, auf. Die Taipanviper ist ausschließlich in der Dämmerung und in der Nacht aktiv. Die Taipanviper ist eierlegend. Weibchen mit Eiern im Körper können von Beerenreif bis Nebelmond gefunden werden. Die Eiablage findet von Ernte- bis Taumond statt. Ein Gelege umfasst 7 bis 21 Eier. Die Jungschlangen schlüpfen nach ca. 60 bis 65 Tagen.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Taipanvipern sind Einzelgänger, Verhalten sich gegenüber Artgenossen aber friedlich.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Aufgrund ihrer scheuen Lebensweise und ihres sehr guten Gesichtssinnes, der es ihr erlaubt Artfremden frühzeitig auszuweichen, kommt die Taipanviper nur äußerst selten mit Zweibeinern in Kontakt. Obwohl sie sehr wehrhaft ist, rollt sie sich, wenn sie aufgeschreckt wird, zunächst nur zusammen und hält den Kopf unter den Körperschlingen versteckt. Fühlt sie sich bedroht, folgt jedoch rasch ein lautes, warnendes Zischen und anschließend mehrere verteidigende Bisse. Bei diesen Bissen handelt es sich aber häufig nur um sogenannte trockene Bisse, bei denen kein Gift injiziert wird. Tödliche Bissunfälle sind deshalb trotz der hohen Giftigkeit der Taipanviper unter normalen Umständen extrem selten. Bemerkt die Viper, dass keine Gefahr besteht, legt sie zudem jedwede Aggressivität ab und es ist möglich sich nahezu gefahrlos in ihrer Nähe aufzuhalten.


Lebenserwartung:
Die Taipanviper kann etwa 25 bis 30 Jahre alt werden, in Gefangenschaft auch deutlich älter.


Besondere Fähigkeiten:
Die Taipanviper verfügt über einen sehr guten Geruchssinn sowie einen hervorragend ausgebildeten Gesichts-/Sehsinn. Das Gift der Taipanviper wirkt hauptsächlich auf die Nervenzellen bzw. das Nervengewebe ein. Es enthält aber auch Komponenten, die die Blutgerinnung herabsetzen. Aufgrund der Giftmenge und der Giftigkeit ist ein unbehandelter Biss in der Regel tödlich. Da die Bisswunde sehr unauffällig ist, wird ein Biss häufig nicht rechtzeitig bemerkt, vor allem da lokale Symptome im Bereich der Bissstelle, z.B. Schwellungen oder Rötungen, meist völlig ausbleiben. Typische Symptome eines Bisses sind zunächst Müdigkeit, Bewusstseins- und Wahrnehmungsstörrungen (Aufmerksamkeit, Orientierung, Gedächtnis), gelegentlich begleitet oder gefolgt von Übelkeit und Erbrechen. Danach kommt es zu Blutgerinnungsstörungen, Kreislaufkollaps, Nierenfunktionsstörungen bzw. akutem Nierenversagen sowie zu fortschreitenden Lähmungserscheinungen bis hin zum tödlichen Atemstillstand. Bei einem mehrfach gebissenen Kind im Alter von ca. 4-6 Jahren tritt der Tod im Falle einer Nichtbehandlung nach etwa 1-2 Stunden ein; bei einem gesunden Erwachsenen mittleren Alters ca. 8-12 Stunden nach dem Biss.


Items:
Haut (Schlangenleder), Taipangift (Heilkunde und Alchemie)

Taipan

 

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