~ Die Halbaffen der Immerlande ~

 

Tschakma



Name:
Tschakma, Bärenaffe


Gattung:
Halbaffe


Aussehen:
Tschakmas sind schwanzlose Affen mit einem dunkelrosa gefärbten Gesicht, das um Nase, Mund und Augen weitgehend unbehaart und nur noch von einem dünnen Flaum bedeckt ist. Sie besitzen ein kräftiges Gebiss und große Backentaschen. Männchen und Weibchen der Tschakmas unterscheiden sich erheblich in ihrer Größe und oft auch in ihrer Gestalt. Männliche Tiere werden fast doppelt so schwer wie Weibchen, sie haben deutlich größere Eckzähne und zudem eine ausgeprägte Mähne im Nacken- und Schulterbereich. Die Fellfarbe der Tschakmas reicht von hellem Sand bis tiefem Braun.


Größe:
Tschakmas erreichen üblicherweise Kopfrumpflängen von 40 (kleine Weibchen) bis 120 Sekheln (sehr große Männchen).


Gewicht:
Je nach Größe wiegen Tschakmas zwischen 15 bis 35 Stein.


Ernährung:
Tschakmas sind Allesfresser und nehmen Früchte und Grassamen ebenso gern wie Eier, Aas und das Fleisch kleiner Säuger, die sie erbeuten oder anderen kleinen Räubern abluchsen.


Lebensraum und Lebensweise:
Tschakmas sind ausgezeichnete Kletterer, verbringen jedoch den Großteil ihres Lebens auf dem Boden. Sie sind tagaktiv und verbringen die Nächte auf Schlafbäumen oder Schlaffelsen oder aber in und auf zu diesem Zweck umfunktionierten Ruinentürmen. Sie leben in Gruppen von 15 bis 100 Tieren, wobei es immer ungefähr gleich viele Männchen und Weibchen in einer Gruppe gibt. Die Tschakmahorden bewohnen ein festes Gebiet, das sie nur verlassen, wenn Nahrungsmangel oder erhebliche Verluste durch Raubtiere sie dazu zwingen. Innerhalb der Horde herrscht eine feste Hierarchie, Anführer ist stets ein ausgewachsenes Männchen im besten Alter. Nach ihm kommt das ranghöchste Weibchen, doch nur die weiblichen Tiere "vererben" diesen Rang automatisch an ihre älteste Tochter, die Männchen kämpfen zeitlebens um die beste Position innerhalb der Gruppe. Die Weibchen paaren sich immer mit mehreren Männchen, was zur Folge hat, dass sich alle Männchen einer Gruppe für einen potenziellen Vater von allen Babys halten und sich um alle Babys kümmern und sie im Notfall sogar beschützen. Tschakmas kommen nahezu überall in Azurien und dort in fast allen Habitaten, selbst in den Wüsten vor. Auch in einigen Gegenden der Rubinküste sollen sie heimisch sein. In manchen Gegenden sind sie sogar eine rechte Plage und dringen selbst in die Randbezirke der Städte ein, wo sie die Armenviertel belagern und allerhand Schabernack treiben. Auch aus fast allen Ruinenstädten des einstigen Imperiums sind inzwischen dort lebende Tschakmahorden bekannt. Die Tiere lassen sich - fängt man sie jung ein und erzieht sie liebevoll und konsequent - sehr leicht zähmen, allerdings gilt das ausschließlich für weibliche Tschakmas. Männchen werden mit zunehmendem Alter in Gefangenschaft sehr aggressiv.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Untereinander, das heißt innerhalb der eigenen Horde sind Tschakmas äußerst sozial und fürsorglich miteinander, auch wenn die Weibchen gern und laut zeternd miteinander um die Gunst des stärksten Männchens streiten.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Je nachdem ob sie den "Artfremden" als Bedrohung oder als harmlos ansehen, kann das Verhalten der Tschakmas von neugieriger Verspieltheit über penetrante Aufdringlichkeit bis hin zu vorsichtiger Scheu oder offener Angst und/oder wilder Aggression alles umfassen.


Lebenserwartung:
Tschakmas werden für gewöhnlich 10 - 20 Jahre alt


Besondere Fähigkeiten:
Tschakmas sind hervorragende Nachahmer und können durch ihre Geschicklichkeit viele Tricks und Kunststücke einfach durch Beobachtung erlernen. Bei Gauklern und Spielleuten sind sie daher als Maskottchen sehr beliebt - allerdings auch bei Dieben und anderem zwielichten Gesindel als besondere Gehilfen. Einfache Schlösser zu knacken oder Türen und Fenster zu öffnen ist für einen Tschakma kein allzu großes Problem.


Items:
Fell, Fleisch, Zähne

 

 

 

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