~ Die Dickhäuter der Immerlande ~

 

Branhorn
 


 
Name: 
Das Branhorn wird gelegentlich auch Steppennashorn, Fellnashorn oder Wollnashorn genannt.


Gattung:
Säugetiere/Große Pflanzenfresser/Dickhäuter 

 
Aussehen: 
Das Branhorn gleicht seinem südlicheren Verwandten, dem Dreihorn in Körperbau und Aussehen, wird jedoch größer und massiger, und besitzt ein sehr dichtes, zottiges Fell, das es gut vor der Kälte seiner rauen Steppenheimat schützt. Es bildet zwei Hörner aus, wovon das vordere eine Länge von eineinhalb Schritt erreichen kann, das hintere bleibt allerdings deutlich kleiner. Branhörner haben einen auffallend lang gezogenen Schädel und man vermutet, dass sie mehr Mahlzähne besitzen, als das Dreihorn, da ihre Nahrung für gewöhnlich langfaseriger und rauer sein dürfte. Ihre Ohren sind lang und laufen blattförmig spitz aus, die Augen sind klein, die Nüstern auffallend groß und sitzen seitlich der Schnauze.
 

Größe:  
Branhörner sind beeindruckende Tiere. Sie weisen eine Kopf-Rumpf-Länge von 3,5 - 4 Schritt auf und können Schulterhöhen von 1,60 Schritt (Kühe) bis 2 Schritt (Bullen) erreichen.

 
Gewicht:
Je nach Größe bringt ein ausgewachsenes Branhorn zwischen 1400 bis 3500 Stein auf die Waage.

 
Ernährung: 
Branhörner fressen ausschließlich Gras.

 
Lebensraum und Lebensweise: 
Branhörner sind Tiere der östlichen Steppen und kommen überall in den nördlichen, gemäßigt kalten Breiten von der Márinsádh'e am Ostrand des Dunkelwaldes über Thunderland und die Wispergrasebenen bis ans Meer der Ruhe. Auch im Gräsernen Meer sieht man sie noch gelegentlich. Als Grasfresser bevorzugen sie die offene Steppe, ziehen aber die Nähe von Gewässern vor. Ist das nicht gegeben, unternehmen sie regelmäßig weite Wanderungen zu geeigneten Wasser- und Suhlstellen. Branhörner sind überwiegend tagaktiv, meiden im Hochsommer jedoch die direkte Mittagssonne. Sie sind keineswegs strikte Einzelgänger, sondern leben in kleinen Gruppen von fünf bis zehn Tieren, meist bestehend aus Weibchen mit ihren Jungen. Bullen werden nur geduldet, so lange sie die Kühe außerhalb der Brunst nicht bedrängen. Diese kleinen Herden bilden nur lose Verbände und die Tiere sind auch nicht zwangsläufig miteinander verwandt.

Bei Gefahr bilden sie ähnlich den Muskhrútar des Nordens einen geschlossenen Kreis, die hornbewehrten Schädel nach außen gekehrt, in dessen Mitte sie die Jungtiere schützen. Ältere Bullen leben meist allein und beanspruchen ein festes Revier, das sie auch gegen Rivalen verteidigen. Allerdings sind ernsthafte Kämpfe selten, es sei denn es geht um eine Kuh in der Brunst - dann kämpfen Branhornbullen erbittert gegen jeden Konkurrenten und verletzen sich oft schwer, ja töten sich sogar, wenn sie können. Junge Bullen und andere Kühe dagegen werden meist im Revier geduldet. Obwohl die Tiere so massig sind, können sie lang und ausdauernd laufen und auf kurze Strecken im gestreckten "Schweinsgalopp" sogar sehr schnell werden. Ihr Gehör und ihr Geruchssinn sind sehr gut ausgeprägt, doch sie sehen sehr schlecht und erkennen schon ab einer Entfernung von 20 Schritt nur noch schemenhaft, was sich bewegt.

Mit etwa fünf Jahren sind  Branhörner ausgewachsen und geschlechtsreif, allerdings sind die meisten Bullen erst im Alter von mehr als zehn Sommern kräftig genug, um gegen einen Rivalen zu bestehen und eine Kuh zu erobern. Branhörner paaren sich das ganze Jahr außer im Hochsommer, da sonst ein Kalb im klirrend kalten Winter auf den Hochsteppen geboren werden könnte. Die Tragzeit beträgt 18 Monde, also eineinhalb Jahre und die Kälber wiegen bei der Geburt schon um die 40 Stein. Etwa ein Jahr lang werden sie gesäugt, fressen jedoch schon nach wenigen Wochen auch Gras und bleiben etwa zwei bis drei Jahre bei ihrer Mutter, ehe sie selbstständig werden müssen. Junge Weibchen bleiben dennoch oft in der Nähe ihrer Mütter, selbst wenn diese schon wieder ein Junges geboren hat und fungieren gleichsam als Kindermädchen und Spielgefährten, bis sie selbst ihr erstes Kalb zur Welt bringen.

 
Verhalten gegenüber Artgenossen: 
Untereinander sind Branhörner relativ friedlich, auch wenn es zwischen konkurrierenden Bullen zu heftigen Kämpfen um ein brünstiges Weibchen kommen kann.

 
Verhalten gegenüber Artfremden: 
Die Gefährlichkeit von Branhörnern wird oft überschätzt, nichtsdestotrotz gibt es die alten Redensarten der Faune "unberechenbarer als ein Branhorn" und "reizbarer als ein Branhorn" nicht umsonst. Branhörner sind äußerst wehrhafte und starke Tiere, und müssen in ihrer Heimat, den großen Steppen, nur Steppenlöwen oder zweibeinige Jäger fürchten - und selbst die wagen sich für gewöhnlich nur an alte, schwache, kranke oder Jungtiere heran. Bei den Thundrassar und auch bei den Tharndrakhi werden die Tiere sehr verehrt und es gibt zahlreiche Legenden von mutigen Jägern, die sich schwere Kämpfe mit einem Branhorn geliefert haben, das nach dem Kriegsgott benannt ist und seinem Namen wahrhaft alle Ehre zu machen versteht.

 
Lebenserwartung: 
Branhörner können bis zu 45 Jahre alt werden.

 
Besondere Fähigkeiten:  
Keine

 
Items:
Fleisch, Fell, Horn

 

Branhorn

 

 

 

~ Zurück ~



DSGVO