~ Die Hausschafe der Immerlande ~

 

Soay

 

Name:
Soay oder Soayschaf, in Laigin, ihrer Heimat, heißen sie  Soaycaora.




Gattung:
Säugetiere/Pflanzenfresser/Haus- und Wildschaf


Aussehen:
Soay sind kleine, kräftige Schafe mit einer eher gedrungenen, kompakten Statur. Ihr Kopf ist eher kurz und rund, obwohl sie natürlich wie alle Schafe die charakteristischen, langen Schafsnasen ihrer Art besitzen. Die Hörner sind nach hinten gebogen, schraubenartig gedreht und eher klein, ebenso wie die lanzenförmigen, dicht bepelzten Ohren. Bezeichnend für diese Schafsrasse ist ihr langes, daunenweiches Fell und ihre dicke, seidige Wolle. Das Gesicht, die Ohren und die eher zierlich wirkenden Beine mit den robusten Klauen sind satt und dunkelbraun bis schwarz gefärbt, der Körper kann entweder braun oder hell cremefarben sein. Die Augen der Soayschafe sind immer bernsteingolden.


Größe:
Die Böcke erreichen eine Schulterhöhe von 55 - 65 Sekheln, Mutterschafe bleiben mit 45 - 50 Sekheln deutlich kleiner.


Gewicht:
Ein Soayschafbock erreicht je nach Größe zwischen 45 und 55 Stein, die kleineren weiblichen Schafe bringen ausgewachsen etwa 30 - 40 Stein auf die Waage.


Ernährung:
Soayschafe sind sehr genügsam und geben sich auch mit mageren Weiden oder Salzwiesen vollauf zufrieden, auch sind sie kaum wählerisch und verschmähen sogar Brennnesseln, Disteln oder roten Ampfer nicht. Als Winterfutter nehmen die Tiere Heu, Rinde und Seegras und getrocknetes Ried.

 

Lebensraum und Lebensweise:
Soayschafe - ob wild, halbwild oder Nutzvieh - leben das ganze Jahr über im Freien auf den Weiden, Marschwiesen und Hochmoorflächen der An t-Eilean Fada, der "Langen Inseln" die zu Laigin gehören und sich vor den Küsten der nordöstlichen Immerlande befinden. Die meisten dieser Tiere leben auf den Inseln Leòdhas, Na Hearadh, Ratharsair und Griamsaigh, die kleine Insel Soay, auf der sie in großer Zahl wild vorkommen, wurde sogar nach ihnen benannt. Auch die Haltung der zahmen Soays erfolgt ganzjährig im Freien. Als Schutz vor Wetterunbilden genügt ein einfacher, offener Unterstand, der oftmals nur bei Regen oder starkem Schneetreiben aufgesucht wird. Auffälligste Merkmale dieser Schafe ist das wildtierartige Verhalten, denn sie lassen sich durch Hütehunde nicht lenken und der selbständige saisonale Wollabwurf im späten Frühjahr.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Wie alle Schafe sind auch die Soays gesellige Herdentiere, die untereinander für gewöhnlich recht friedlich sind. Zur Paarungszeit tragen lediglich die ranghöchsten Widder Kämpfe um die Weibchen aus, wobei es jedoch zumeist bei harmlosem Kräftemessen bleibt.

 

Verhalten gegenüber Artfremden:
Da Soayschafe in ihrer Heimat auf den Inseln der An t-Eilean Fada kaum natürliche Feinde haben, ist ihr angeborener Fluchtinstinkt nur mäßig ausgeprägt. Es sind neugierige und mutige Tiere, die nicht leicht zu beeindrucken sind.

 

Lebenserwartung:
Soayschafe sind langlebige Tiere, die auch in freier Wildbahn ein Alter von bis zu 15 Jahren erreichen können.


Besondere Fähigkeiten:
Keine; Soayschafe liefern jedoch die Wolle für den berühmten Laiginer Olann, der vor allem auf Leòdhas und Na Hearadh, den nördlichsten der An t-Eilean Fada hergestellt wird.


Items:
Wolle, Fleisch, Horn, Milch, Talg für Seife, Kerzen oder Leim, sowie Schafdärme, die als Saiten für Musikinstrumente und Wundgarne verwendet werden können.

Soay

 

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