~ Die Hirschartigen der Immerlande ~

 

Eiselch

 

Name:
Eiselch, Jäähirvi

 
Gattung:  
Säugetiere/Große Pflanzenfresser/Hirschartige

 
Aussehen:  
Die großen Pflanzenfresser haben lange, kräftige Beine, die in breiten, spreizbaren Hufen enden, mit denen sie sich selbst auf moorigen Untergründen sicher bewegen können. Neben den Beinen erinnert auch der ausgeprägte Rücken an die Statur von Pferden. Noch dazu können Jäähirvis sehr schnell werden, beinah so schnell wie ein durchschnittliches Pferd, sie sind zudem ausdauernde Läufer. Die langen Beine ermöglichen es außerdem auch im hohen Schnee zu gehen, was gegenüber Raubtieren ein großer Vorteil sein kann. Außerdem schwimmen Jäähirvis auch noch sehr gut und sind sogar in der Lage nach Seepflanzen zu tauchen. Im Gegensatz zu Pferden haben sie allerdings einen recht kurzen Hals mit einem sehr großen, langgestreckten Kopf. Die weit auseinander stehenden Nasenlöcher ermöglichen eine sehr gute Witterung, ebenso wie die seitlich am Kopf liegenden kleinen, braunen Augen eine fast vollständige Rundumsicht ermöglichen. Allerdings ist das Sehvermögen der Jäähirvis nicht ansatzweise so gut ausgeprägt wie ihr Gehör und ihr Geruchssinn. Auffällig am Kopf der Tiere ist die vergrößerte Oberlippe, sie hilft beim Abstreifen von Rinde und beim Abbrechen von Zweigen. Ihre Geweihe sind für Elche eher klein, es handelt sich um Schaufelgeweihe, die am Rand kleine Fortsätze aufweisen, weibliche Tiere besitzen keine. Das Fell ist sehr dicht und schützt gut gegen die Kälte des Nordens, es ist bis zu 25 Sekhel lang. Der Kehlbart der Jäähirvis ist im Vergleich mit anderen Elcharten nicht besonders stark ausgeprägt. Die Fellfärbung variiert im Winter zwischen dunkelgrau bis weißgrau, im Sommer ist sie hingegen dunkelbraun, manchmal geht sie leicht ins Rötliche. Weiße Elche sind sehr selten und gelten als Glücksbringer, die man unter keinen Umständen erlegen darf.

   
Größe:  
Jäähirvis gehören zwar zu den größten Hirschartigen der Immerlande, sind mit ihrer Schulterhöhe von maximal 2,1 Schritt und einer Gesamtlänge von höchstens 2,8 Schritt allerdings ein Stück kleiner als der normale Elch und weit kleiner als der Riesenelk. Außerdem haben sie weit kleinere Geweihe als ihre Verwandte, die Spannweite beträgt maximal 1,5 Schritt.

 
Gewicht:
Nur selten werden Jäähirvis schwerer als 750 Steine, besonders die Weibchen sind meist noch um einiges leichter. Dazu kommt noch ein Geweih von höchstens 25 Stein.

 
Ernährung:  
Das Nahrungsspektrum der Jäähirvis ist sehr breit, es umfasst Blätter und Knospen von Laubbäumen, sowie Gräser, Kräuter, Moose, Flechten und eine Vielzahl an Wasserpflanzen. Allerdings benötigen diese Elche nicht gerade wenig Nahrung, große Bullen benötigen bis zu 30 Stein am Tag, daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sie zwei Drittel ihres Tages mit der Nahrungsaufnahme verbringen. Zudem muss für den Winter eine dicke Fettschicht angefressen werden, damit sie in der Zeit des Futtermangels von ihr zehren können.

 
Lebensraum und Lebensweise:  
Besonders im Norden Immerfrosts verbreitet, gehören Jäähirvis wohl zu den genügsamsten und widerstandfähigsten großen Pflanzenfressern der Immerlande, sie leben sogar noch nördlicher als die weit verbreiten Rens. In kalten Wintern sind sie in der Lage Temperaturen zu ertragen, die weit unter der Frostgrenze liegen. Da das Nahrungsangebot in diesen Regionen so gering ist findet keine Herdenbildung statt, es gibt nur kleine Familiengruppen von Kühen und ihren Kälbern. Die Brunftzeit ist im Herbst und richtet sich nach dem Wetter, sie kann sich bis zu zwei Monde hinziehen. Während dieser lassen die Bullen ihren heiseren Ruf erklingen, für wenige Tage schließen sie sich einem Weibchen an um es kurz nach der Paarung wieder zu verlassen. In dieser Zeit sind Kämpfe unter den Bullen sehr häufig, meist kommt es allerdings nur zu leichten Verletzungen, einen tödlichen Ausgang haben sie nur sehr selten. Die Tragzeit beträgt um die 8 Monde, danach bringt die Kuh ein bis zwei Kälber zur Welt, die bereits kurz nach der Geburt ihrer Mutter folgen können. Die ersten sechs Monde werden die Jungtiere gesäugt, sodass sie statt den anfangs 15 Stein schließlich bis zu 200 Stein auf die Waage bringen. Weitere sechs Monde später verlassen die jungen Elche ihre Mutter, mit zwei Zwölfmonden sind sie bereits fortpflanzungsfähig. Nach sechs Zwölfmonden sind sie schließlich vollständig ausgewachsen und mit acht Jahren hat ihr Geweih den maximalen Umfang erreicht. 

 
Verhalten gegenüber Artgenossen:  
Wie alle Elche sind Jäähirvis eher Einzelgänger, allerdings verteidigen sie ihr bis zu 40 Morgen großes Revier nicht so blutig wie andere Arten. Bulle und Kuh kommen nur während der Brunft im Herbst zusammen und leben davon abgesehen unabhängig voneinander. In dieser Zeit  kann es unter den Bullen zu starken Kämpfen um ein Weibchen und ihre Reviere kommen. Nach dieser Kampfphase werfen Jäähirivis ihre stark abgenutzten Geweihe gegen Ende des Jahres ab.

 
Verhalten gegenüber Artfremden:  
Jäähirvis sind sehr wehrhafte Tiere, im Gegensatz zu Hirschen können sie auch mit den Hinterhufen treten, womit sie Wölfe tödlich verletzten können. Daher halten sich Wolfsrudel meist von Jäähirivis fern, es sei denn sie sind alt oder krank. Auch Raubkatzen halten sich meist von den großen Pflanzenfressern fern, daher haben sie wenige natürliche Fressfeinde. Allerdings können sich diese Elche wenn sie wollen sehr leise bewegen, nicht selten sind sie vor Jägern schon von einem Moment auf den anderen verschwunden.

 
Lebenserwartung:  
Grundsätzlich können Jäähirvis zwar 20 Zwölfmonde alt werden, durchschnittlich sterben sie allerdings mit 10 Zwölfmonden.

 
Besondere Fähigkeiten:  
Abgesehen von ihrer starker Wehrhaftigkeit und der Fähigkeit sich für ihr Gewicht und ihre Größe auffallend leise und geschickt zu bewegen, besitzen Jäähirivis keine besonderen Fähigkeiten.

 
Items:
Fleisch, Fell, Geweih

Eiselch

 

 

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