~ Die Wildesel der Immerlande ~

 

Onager

 


Name:
Onager werden in der Allgemeinsprache auch Steppenesel genannt, die Tharndrakhi bezeichnen die Tiere als "Kiang".


Gattung:
Großer Pflanzenfresser/Wildesel


Aussehen:
Onager sind sehr pferdeähnliche Wildesel mit hellem, braunweißem Fell und einem auffallenden, schwarzen Rückenstreifen. Ihre Unterseite und die Beine sind  weiß, auch das Maul kann heller  gefärbt sein. Vom Azurianischen Wildesel unterscheidet sich der Onager neben den größeren Ausmaßen durch den größeren Kopf, die kürzeren Ohren und die kürzere Mähne, die breiteren Hufe und vor allem durch das Fehlen der Streifen an den Beinen.


Größe: 
Onager erreichen eine Kopfrumpflänge von rund 210 Sekheln und eine Schulterhöhe von 140 - 145 Sekheln.


Gewicht:
Je nach Größe bringen Onager 250 - 400 Stein auf die Waage.


Ernährung:
Onager sind genügsam - sie ernähren sich hauptsächlich von harten Steppengräsern und Disteln, also jenen Pflanzen, welche die anderen großen Weidetiere der östlichen Steppen, Branbüffel und Pferde, nicht gern fressen. Im Winter begnügen sich die Tiere sogar mit Moosen, Flechten und trockenem Schilf.


Lebensraum und Lebensweise:
Onager leben in den großen, endlos weiten Grassteppen der Ostlande. Es gibt sie dort überall, hauptsächlich jedoch in den kargeren, trockeneren Regionen, wo sie meist in Gruppen von etwa zehn bis zu vierhundert Tieren umherziehen. Diese Herden setzen sich aus den Stuten mit ihren Fohlen sowie aus Jungtieren beiderlei Geschlechts zusammen und werden meist von einer alten, erfahrenen Leitstute angeführt. Onager unternehmen ausgeprägte Wanderungen auf der Suche nach Nahrung; wobei sie auch Flüsse und andere Gewässer durchqueren. Sie gelten als gute Schwimmer, die in heißen Sommern auch beim Baden beobachtet werden können. Im Sonnenthron und Beerenreifmond beginnen die Hengste dann, den Herden der Weibchen zu folgen und um das Paarungsvorrecht Rangkämpfe auszutragen. Die Paarungszeit endet Mitte des Erntemond und nach knapp einem Zwölfmond Tragzeit kommen im Sonnenthron des nächsten Jahres die Fohlen zur Welt. Neugeborene Onager können sofort stehen und binnen weniger Stunden ihrer Mutter folgen und mit der Herde laufen. Mit rund einem Zwölfmond sind sie selbständig, die Geschlechtsreife tritt aber erst nach zwei Jahren oder noch später ein.
                    

Verhalten gegenüber Artgenossen:
Onager sind soziale Herdentiere, verhalten sich jedoch anders als Pferde. Der Zusammenhalt innerhalb der Herde ist sehr stark, die Tiere trennen sich nie, suchen gemeinsam nach Nahrung und ziehen auch gemeinsam den Nachwuchs groß. Männliche Tiere leben während des Sommers oft einzelgängerisch und schließen sich im Winter zu Junggesellengruppen zusammen.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Onager sind wachsam und stets auf der Hut vor möglichen Fressfeinden wie Steppenlöwen, Schattenwölfen oder Höhlenbären. Dabei sind sie jedoch äußerst wehrhaft und wissen ihre Haut mit wirbelnden, harten Hufen und sogar heftigen Bissen wohl zu verteidigen. Wie alle Esel sind sie keine ausgesprochenen Fluchttiere. Sie rennen zwar ebenso, wenn sie gejagt werden und ein Kampf aussichtslos erscheint, es kommt jedoch äußerst selten vor, dass eine ganze Onagerherde in kopfloser Flucht Fersengeld gibt.


Lebenserwartung:
Onager können in Gefangenschaft bis zu 30 Jahre alt werden. In freier Wildbahn erreichen sie durchschnittlich 15 - 20 Jahre.


Besondere Fähigkeiten: 
Onager lassen sich leicht zähmen und gelten sowohl in den freien Städten der Ostlande, als auch in den Frithlanden als genügsame, starke und treue Arbeitstiere, die vor allem für den Lasttransport über unwegsames Gelände eingesetzt werden. Onager sind anders als alle anderen Eselarten nicht mit Pferden kreuzbar.


Items:
Fell, Fleisch, Hufe

 

 

 

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