~ Die Marder der Immerlande ~

 

Waldmarder

 

Name:
Der Waldmarder oder Baummarder wird in den Herzlanden auch Bele genannt, in den Rhaínlanden heißt er Skovmar, auf Tamar Catcrainn.


Gattung:
Säugetiere/Raubtiere/Hundeartige/Marder


Aussehen:
Das Fell des Waldmarders ist wundervoll rötlich-dunkelbraun, sein Kehlfleck elfenbeinfarben oder goldweiß und nach unten, zur Brust hin, abgerundet. Sommers wie winters ist sein Fell weich und seidig, der Winterpelz ist jedoch deutlich dichter und länger. Wie die meisten Marder hat auch der Baummarder einen langgestreckten, aber anmutigen kurzbeinigen Körper mit einem langen, buschigen Schwanz, einem kleinen, runden Köpfchen mit spitzer Schnauze und dreieckigen Ohren. Seine Nase ist immer schwarz, die Ohren hingegen sind hell gerändert. Er trägt an allen Pfötchen scharfe, kräftige Krallen, die ihn zu einem hervorragenden Kletterer machen.


Größe:
Waldmarder zählen mit einer Körperlänge von durchschnittlich 60 Sekheln – ohne Schwanz – zu den mittelgroßen Mardern. Die Schwanzlänge beträgt noch einmal zwischen 25 und 30 Sekheln.


Gewicht:
Männchen werden bis zu einem Drittel größer und schwerer als Weibchen. Sie wiegen durchschnittlich 1,5 – 2 Stein.


Ernährung:
Diese Marder sind Allesfresser, auch wenn sie Fleisch eindeutig bevorzugen.  Ihre Hauptnahrung besteht aus Wühlmäusen, Hörnchen, Liktiks, Vögeln und deren Eiern, Fröschen, Eidechsen und kleinen Fischen. Sie fressen auch Insekten und Aas, wenn sie nichts anderes bekommen können. Früchte, Beeren und Nüsse stehen vor allem im Herbst ebenfalls auf ihrem  Speiseplan. Im Herbst legen die Tiere auch Nahrungsvorräte für die Wintermonde an, die sie in Verstecken vergraben wie die Eichhörnchen.


Lebensraum und Lebensweise:              
Waldmarder sind immerlandeweit in den gemäßigt-kalten und gemäßigten Breiten vertreten, allerdings gibt es sie nicht überall. Sie kommen nur in den Wäldern der  südlichen Rhaínlande, der nördlichen Elben- und Herzlande, sowie in den Ost- und Drachenlanden vor – und im Gegensatz zum Steinmarder folgen sie Menschen oder andern Völkern niemals in Dörfer, Ansiedlungen oder gar Städte. Sie sind, wie ihr anderer Name es schon verrät, echte Baumbewohner und exzellente Kletterer, außerdem können sie sehr gut  und bis zu vier Schritt weit oder hoch aus dem Stand springen. Da die Tiere sehr scheu und nur schwer zu beobachten sind, weiß man noch nicht sehr viel über ihre Lebensweise in den Tiefen der Wälder. Sie sind vorwiegend des Nachts oder während der Dämmerung unterwegs und beanspruchen ein eigenes Territorium für sich, das sie auch – außer zur Paarungszeit - gegen jeden Artgenossen verteidigen. Das Revier eines Baummardermännchens grenzt immer an die Gebiete mehrerer Weibchen, so dass er ihnen im Hochsommer, wenn die Paarungszeit beginnt, seine Aufwartung machen kann. Die Jungen kommen im nächsten Frühjahr zur Welt und werden wie die der Steinmarder auch blind und fast nackt geboren. Sie bleiben fast ein Jahr lang bei ihrer Mutter, ehe sie sich in ihrem zweiten Lebensjahr eigene Reviere erobern oder erwandern müssen.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Baummarder sind Einzelgänger und dulden außerhalb der Paarungszeit keine Artgenossen in ihrer Nähe. Ausnahmen sind Weibchen, die Junge mit sich führen.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Waldmarder sind möglichen Fressfeinden gegenüber sehr scheu und ziehen sich beim kleinsten Anzeichen von Gefahr in die Sicherheit der Baumwipfel zurück.  Sie sind aber auch neugierig und mutig, und erkunden gern unbekannte Dinge, wenn sie glauben, dass keine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben droht.


Lebenserwartung:
Waldmarder können bis zu zwölf Jahren alt werden.


Besondere Fähigkeiten:
Abgesehen von ihren außergewöhnlichen Kletterkünsten – selbst lotrechte Felswände ohne den allerkleinsten Vorsprung sollen für die Tiere ein Kinderspiel sein - keine. 


Items:
Das außergewöhnlich feine und weiche Fell des Baum- oder Waldmarders zählt zu den begehrtesten Pelzen der Immerlande und ist sehr kostbar, weswegen die Tiere auch immer wieder bejagt werden. Waldmarderfelle werden in den Immerlanden zu höchsten Preisen gehandelt. Aus ihren Haaren werden aber auch die allerfeinsten Pinsel der großen Künstler und Maler gefertigt.

Waldmarder

 

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