~ Die Hauskatzen der Immerlande ~

 

Die Hauskatze


Name:
Hauskatze; Gelehrte unterscheiden zwischen Natur- und Rassekatzen*


Gattung:
Säugetier/Katze/Wildkatze


Aussehen:
Die Erscheinungsmerkmale der Hauskatze können von Verbreitungsgebiet zu Verbreitungsgebiet sehr unterschiedlich ausfallen. Bei den sogenannten Rassekatzen werden sie von den jeweiligen Zuchtzielen festgelegt; bei den kulturfolgenden Naturkatzen entscheiden hingegen die natürlichen Umweltbedingungen über die charakteristischen Merkmale einer Art. Unterscheidungskriterien sind beispielsweise Fellfarbe und -länge, Augenfarbe, Kopf- und Ohrform sowie der Schwanz.


Größe:
Hauskatzen erreichen eine durchschnittliche Körpergröße von 40 bis 60 Sekhel. Die durchschnittliche Schwanzlänge beträgt nochmals weitere 25 bis 35 Sekhel. Katzen, die kältere Breiten bewohnen, sind im Allgemeinen größer, die nordischen Katzenrassen Rotatkissa und Waldkatze sogar um einiges. Hauskatzen, die in wärmeren Breiten leben, sind üblicherweise kleiner. Zudem sind Kater grundsätzlich etwas größer und kräftiger gebaut als Kätzinnen.


Gewicht:
Das Körpergewicht der Hauskatze ist von einer großen Variationsbreite gekennzeichnet und bewegt sich in einem Rahmen von 2,5 bis 9,5 Stein. Katzen, die kältere Breiten bewohnen, sind im Allgemein schwerer. Hauskatzen, die in wärmeren Breiten leben, sind üblicherweise leichter.


Ernährung:
Hauskatzen sind reine Fleischfresser, welche sich ausschließlich von kleinen Säugetieren, wie etwa Mäusen und Ratten, ernähren. In Abhängigkeit von ihrem jeweiligen Verbreitungsgebiet stehen aber auch Vögel, Amphibien, Reptilien, Insekten und Spinnen auf ihrem Speiseplan. Zudem bleibt, selbst wenn sie bereitgestelltes Futter annehmen, ihr natürlicher Jagdinstinkt ungebrochen. Im Gegensatz zu Löwen jagen Hauskatzen jedoch nie gemeinschaftlich, sondern sind dämmerungs- und nachtaktive Einzelgänger. Auf lautlosen Samtpfoten schleichen sie durch Wiesen, Felder und Wälder, Straßen und Gassen, Kornspeicher und Heuschober und halten mit funkelnden Katzenaugen nach Beute Ausschau. Ihre Jagdmethode ist dabei so einfach wie effektiv: Anschleichen, belauern und im richtigen Moment zum finalen Sprung ansetzen, um die Beute zu fassen.


Lebensraum und Lebensweise:
Hauskatzen sind Kulturfolger, was bedeutet, dass sie als domestizierte oder gezielt gezüchtete Heim- und Haustiere überall dort zu finden sind, wo Zweibeiner leben. Aus diesem Grund kann man Hauskatzen immerlandeweit in nahezu allen besiedelten Gebieten antreffen. Wilde oder verwildert lebende Tiere, die unabhängig von den helfenden Einflüssen der Zweibeiner leben, können jedoch (einmal abgesehen von ein paar sehr wenigen Ausnahmen) nur in klimatisch warmen und gemäßigten Breiten erfolgreich überdauern.

Über die Abstammungsgeschichte der Hauskatze ist nur wenig bekannt. Die gelehrten Köpfe der Immerlande gehen heute, im Fünften Zeitalter, davon aus, dass die ersten Hauskatzenrassen schon vor sehr, sehr langer Zeit aus alten, unbekannten oder mittlerweile ausgestorbenen Wildkatzenarten der gemäßigten Breiten sowie den Falb- und Steppenkatzen der Südlande hervorgingen. Bekannt ist immerhin, dass sich die ersten Hauskatzen den Zweibeinern zunächst als Abfallvertilger und verlässliche Mäusefänger anschlossen, sodass der gegenseitige Nutzen schnell zur Selbstdomestizierung der ursprünglich völlig wilden Tiere führte.

An diesem Nutzverhältnis hat sich seither nicht viel verändert: Vor allem landwirtschaftliche Regionen profitieren bis heute von dem Geschick der Hauskatze Mäuse, Ratten und ähnliches Ungeziefer zu fangen und zu vertreiben. Auch Seefahrer halten aus eben diesem Grund gerne immer ein paar Katzen an Bord ihrer Schiffe sowie in den Lager- und Speicherhäusern der Häfen und haben auf diese Weise maßgeblich zur rasanten Ausbreitung der Tiere sowie der Vermischung und Entstehung der verschiedenen bekannten Rassen beigetragen.

In tropischen Dschungel- und Urwaldgebieten, beispielsweise auf den Sommerinseln, werden Hauskatzen aber auch gerne zur Jagd auf kleine, im Papyrusdickicht lebende Wasservögel verwendet. Und vor allem in den trockenen Südlanden, insbesondere in den wohlhabenden Stadtstaaten Azuriens, wo sich die bedeutsamsten Katzenzuchten befinden, werden Hauskatzen auch aufgrund ihres Wertes als angenehmes Gesellschaftstier und Statussymbol sehr geschätzt. Es verwundert daher nicht weiter, dass Tiere aus besonders berühmten Zuchten durchaus stolze Unsummen erzielen können.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Hauskatzen sind in der Regel überaus soziale, kommunikative Tiere. Vor allem wenn sie in der Nähe von Siedlungen und Gehöften leben, ohne dem direkten Einfluss von Zweibeinern zu unterliegen, schließen sie sich oft zu kleinen Gruppen zusammen. Zusammenschlüsse dieser Art bestehen in der Regel aus miteinander verwandten Kätzinnen, deren Jungen und ein oder zwei Katern. Junge Männchen verlassen die Gruppe mit dem Erreichen der Geschlechtsreife für gewöhnlich und suchen sich neue Reviere. Junge Weibchen hingegen bleiben ihrem Familienverband in der Regel ein Leben lang treu und vergrößern so die Gruppe. Zu ihren Aufgaben gehört es bei der Erziehung der Jungtiere zu helfen und fremde Eindringlinge zu verjagen.

Geschlechtsreife Kätzinnen werden zwischen dem vierten und zwölften Lebensmond zum ersten Mal rollig, und sind während dieser Zeit circa fünf bis sechs Tage lang empfängnisbereit. Nach vollzogener Paarung klingt die Rolligkeit langsam ab, ist jedoch nicht sofort beendet, sondern setzt vielmehr nach einigen Stunden erneut ein und kann manchmal noch mehrere Tage lang anhalten. Kommen Kätzinnen während dieser Zeit erneut mit einem Kater zusammen, ist es daher möglich, dass sie nochmals erfolgreich gedeckt werden. In diesem Fällen sind die Jungen, die die Kätzin zur Welt bringen wird, oftmals ungleich entwickelt.

Die Trächtigkeit dauert in der Regel 60 bis 65 Tage. Kätzinnen, die zum ersten Mal Nachwuchs bekommen, bringen in der Regel nur zwei bis drei Junge zur Welt. Ältere Kätzinnen können häufig sogar bis zu sieben Kätzchen gebären und es kann Einzelfälle geben, in denen ein einziger Wurf gar zehn oder zwölf Jungtiere hat. Augen und Ohren neugeborener Kätzchen sind geschlossen, die Kleinen sind daher vollkommen von der Fürsorge ihrer Mutter abhängig. Rund sechs Monde lang bleiben sie in der strengen Obhut ihrer Mutter, welche sie sorgsam auf das Erwachsensein vorbereitet, bis sie auch ohne mütterliche Hilfe zurechtkommen und überleben können.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Viele Hauskatzen sich gegenüber Artfremden verhalten, hängt in der Regel sehr davon ab, wie stark sie in Abhängigkeit zu Zweibeinern stehen. Relativ unabhängig und verwildert lebende Tiere werden immer misstrauischer und scheuer sein, als solche, die an die ständige Anwesenheit und Zuwendung von Zweibeinern gewöhnt sind. Zudem sind Hauskatzen samt und sonders ziemliche Individualisten mit sehr ausgeprägten Charakterköpfen: Da gibt es scheue Angsthasen, zutrauliche Schmusetiger, faule Stubenhocker, schwatzhafte Klatschbasen, freche Raufbolde und streitlustige Griesgrame und übellaunige Rumtreiber. Zu größeren Tieren, vor allem solchen, die ihnen gefährlich werden können, halten Hauskatzen normalerweise einen großzügig bemessenen Sicherheitsabstand ein. Insbesondere auf großen Landgütern und Gehöften ist es jedoch nichts Ungewöhnliches, dass die schlauen Vierbeiner schnell jegliche Zurückhaltung vor dem Nutzvieh verlieren und Kühen, Pferden, ja selbst Hunden, mit ihrer arroganten, kätzischen Erhabenheit tollkühn auf der Nase herumtanzen.


Lebenserwartung:
Hauskatzen, die als Heim- und Haustiere gehalten werden, können bei guter Pflege ein Alter von 15 bis 20 Jahren erreichen. Exemplare, die ohne Zuwendung und heilerische Pflege auskommen müssen, haben bedauerlicherweise eine deutlich geringere Lebenserwartung, welche im Durchschnitt nur drei bis fünf Jahre beträgt.


Besondere Fähigkeiten:
Katzen sind sehr sensible, feinfühlige Geschöpfe, die über ausgesprochen scharfe Sinne verfügen. Veränderungen wie etwa plötzliche Wetterumschwünge und bevorstehende Naturkatastrophen, zum Beispiel Erdbeben, Vulkanausbrüche und Stürme, aber auch magische Energien, können sie weitaus eher wahrnehmen als etwa Menschen oder auch Elben. Darüber hinaus verfügen sie über keine weiteren besonderen Eigenschaften, doch ihre große Sensibilität für die Welt um sich herum, hat ihnen den Ruf eingebracht, nahenden Tod und Unheil vorhersehen und die Geister und Schrecken der Jenseitswelt spüren und vertreiben zu können. Bei vielen Völkern gelten Hauskatzen daher als Glücksbringer und Schutz vor Geistern und Unholden aller Art.


Items:
Fleisch, Fell

*Der Begriff "Hauskatze" bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch der Immerlande in der Regel oft nur "wilde" Katzen, die in mehr oder weniger engem Kontakt mit Zweibeinern zusammenleben, weshalb sie als domestizierte "Naturkatzen" oder "Wildrassen" gelten. Demgegenüber werden die Begriffe "Rassekatze" oder "Zuchtrassen" von Gelehrten lediglich für gezielt gezüchtete Katzenarten verwendet. Rein biologisch betrachtet bestehen zwischen den beiden Gruppen jedoch keinerlei Unterschiede. Aus diesem Grund werden sie innerhalb der Gattung der Katzen allesamt zur Familie der Wildkatzen gezählt, ganz gleich ob es sich um domestizierte Naturkatzen oder bewusst gezüchtete Rassekatzen handelt.

 

~ Einige Katzenrassen der Immerlande ~

 

(c) by Immerlan.deAmitarikatze


Diese hübsche Katzenrasse wurde ursprünglich ausschließlich von der Priesterkaste der Chanka gezüchtet, ist daher eng mit der Sidh'Amriel Mau verwandt, und wird bis heute als zuverlässige Tempelkatze in allen großen Tempeln der Sommerinseln gehalten. Die Tiere haben ein zurückhaltendes, sehr sanftmütiges und unaufdringliches Wesen. Sie sind mittelgroß; haben einen gerundeten, keilförmigen Kopf, große, mandelförmige Augen, welche so Smaragdgrün sind, wie die Augen der Göttin, welche die Katzen ihren Namen verdanken, mittelgroße, leicht gerundete Ohren, schlanke Beine und kleine, runde Pfoten.

Das Fell ist kurz und weich, steht leicht vom Körper ab und kann eines von zwei verschiedenen Grundmustern aufweisen: getüpfelt oder marmoriert. Die Flecken getüpfelter Tiere können von unterschiedlicher Größe und Farbe sein. Sie verteilen sich über die Seiten, Flanken und den Bauch der Tiere. An den Beinen sind auch längliche Tupfen oder Bänder erlaubt, während der Schwanz geringelt ist. Das Band, welches sich am Hals zeigt, kann entweder durchgehend oder unterbrochen sein. Die Fellzeichung auf der Stirn ähnelt einem "M dessen Linien sich bis zu den Schultern ziehen können. Marmorierte Katzen sind am Bauch getüpfelt. Die Farbschläge reichen von hellem Beige und Taubengrau über diverse Sandfarben bis hin zu sanftem Goldbraun.

 

Az'douraAz'doura


Az'doura, auch Grottenkatzen oder etwas ehrfürchtiger, bzw. abfälliger Shebaruc- oder Bastardkatzen genannt, sind eine besondere Züchtung der Azadoura der Bucht der Schatten und eng mit den Sandkatzen verwandt, da sie hauptsächlich aus Kreuzungen zwischen erbeuteten Siamkatzen und Siringitas sowie der Sidh'Amriel Mau hervorgegangen sind. Az'doura haben einen schlanken, agilen, muskulösen Körperbau mit langen, hohen Beinen. Der schmale, keilförmige Kopf weist eine gerade Nase, eine schmale Schnauze und große, spitzzulaufende Ohren auf; die Augen sind goldbraun oder rotgolden. Das enganliegende, kurze Fell ist seidenweich, weist einen matten, sanften Glanz auf und weist nur dunkle Farbschläge, die von sanftem Cofeabraun bis hin zu tiefem Ebenholzschwarz reichen können, auf. Erkennbare Fellzeichnungen und -masken können vorkommen, weiße Flecken gelten jedoch als Zuchtfehler. Die Bewohner der Schwesterninseln Tafraut und Tifilet sowie die Piraten der Bucht der Schatten schätzen die in den übrigen Immerlanden relativ unbekannte Rassekatze als geschickte, kletterfreudige Schiffskatze, die keinerlei Scheu vor Wasser zeigt. Bei den Azadoura wird sie zudem als Glücksbringer und Schutz vor bösartigen See- und Wassergeistern in hohen Ehren gehalten. Die Tiere gelten als stolz, unerschrocken und willensstark, und können, obwohl sie durchaus gesellig sind, zuweilen sehr ruppig und abweisend wirken, wenn sie ihre Ruhe haben und allein gelassen werden wollen.

 

(c) by Immerlan.deAzurianische Mau


Die Azurianische Mau ist eine wilde Naturkatzenrassen, die in den trockenen und heißen Wüsten Azuriens sowie an der Rubinküste Zuhause ist und sich deshalb perfekt an die extremen klimatischen Bedingungen der Südlande angepasst hat. Der Körperbau der robusten Wüstenkatzen ist mittelgroß und elegant, wirkt insgesamt jedoch nicht allzu schlank.

Die Beine sind relativ lang und hoch, und münden in ovale Pfoten. Der Kopf der Katzen wirkt auf den ersten Blick zwar rundlich, ist tatsächlich aber ein wenig länger als er breit ist. Die großen Augen sind leicht oval und mandelförmig. Sie können, völlig unabhängig von der Fellfarbe, jede denkbare Tönung aufweisen.

Das Fell selbst ist extrem kurz, liegt eng am Körper an und besitzt keinerlei Unterwolle. Es ist fest, und weder seidig-weich noch glänzend. Die Azurianische Mau kommt in unterschiedlichen Farbvarianten vor. Einfarbige, oft auch getupft oder getigerte sandfarbe, an die Wüste angepasste Färbungen dominieren, aber auch weiße, graue oder schwarze Farbschläge können vorkommen, obschon sie deutlich seltener und weit weniger beliebt sind.

 

Azurianische Seidenkatze


Die Azurianische Seidenkatze ist eine relativ junge Rassekatzenzüchtung, welche in Culuthux auf Wunsch der verstorbenen Urgroßmutter von Shahbanu Hasa bint Ahrad As-Sadairi hervorgebracht wurde, indem man die Azurianische Van weiter veredelte. Infolgedessen ähneln sich beiden Rassen zwar, doch die dunkle Zeichnung der Azurianische Van wurde von den Züchtern vollständig beseitigt.

Das Hauptaugenmerk der Züchter Culuthux' war und ist auf die Beschaffenheit des Fells der Seidenkatze gerichtet, welches weicher, seidiger und vor allem länger als das der Van ist. Aus diesem Grund wird die Azurianische Seidenkatze zu den Langhaar- und nicht zu den Mittellanghaarkatzen gezählt.

Weitere Zuchtziele sind ein eleganter, schlanker Körperbau, ein keilförmiger Kopf und mandelförmige, goldfarbene Augen. Abgesehen von einheitlich reinweiß oder cremefarben Felltönungen sind unter Züchtern keine anderen Farbschläge erwünscht, und auch alle möglichen Arten von Fellmusterungen gelten als Zuchtfehler.

 

(c) by Immerlan.deAzurianische Van


Die Azuriansche Van gehört zu den Rassekatzen der Immerlande. Sie wird oftmals auch als Schwimmkatze bezeichnet, da sie sich keinesfalls davor scheut in den Seen und Wassertümpeln der feuchten Wüstenoasen Azuriens zu fischen und sogar zu schwimmen, um ein erfrischendes Bad zu nehmen.

Die relativ große, sehr lebhafte Katzenrasse hat unterschiedlich gefärbte Augen, eines grün und eines blau, sowie ein halblanges, seidiges Fell, welches eine auffällige Halskrause ausbildet und insbesondere an den Hinterläufen sowie am Schwanz sehr lang und buschig ist. Das Fell hat eine weiße oder cremefarbene Grundfärbung von welcher sich die für diese Rasse charakteristische, kastanienbraune Zeichnung deutlich abhebt.

Besagte Zeichnung besteht meist aus zwei getrennten Flächen im oberen Kopfbereich sowie einer ringförmigen Musterung am Schwanz. Kleinere Farbflächen am übrigen Körper können vorkommen, sind jedoch selten. Das Wesen der Azurianischen Van ist sehr facettenreich. Sie gilt einerseits als sehr aktiv, neugierig, redselig und gesellig, andererseits aber auch als äußerst besitzergreifend und eifersüchtig, weshalb sie sehr viel Aufmerksamkeit für sich beansprucht und nicht selten in liebevollem Tonfall als verwöhnte Prinzessin tituliert wird.

 

(c) by Immerlan.deDracayria


Die edlen, blauen Dracayrenkatzen - oder Dracayria - werden bereits seit den Anfangsjahren des ersten Imperiums der Menschen gezüchtet und gehen auf wilde Tamaria zurück, unter denen dieser Farbschlag, insbesondere bei einfarbigen Tieren, nur extrem selten vorkommt. Umso stolzer sind die heutigen Zuchten der Drachenlande, welche die einheitliche Fellfärbung der edlen und majestätischen Dracayrenkatzen, die von dunklem Blaugrau über sanftes Fliederblau bis hin zu hellem Silberblaugrau reicht, mittlerweile zu absoluter Vollkommenheit gebracht haben. Die mittelgroßen Kurzhaarkatzen besitzen einen sehr muskulösen, kompakten Körperbau mit kurzen Beinen, breiter Brust und dreieckigem, nur leicht gerundetem Kopf.

Im direkten Vergleich mit den Tamaria sind sie jedoch insgesamt ein wenig geschmeidiger und eleganter gebaut und besitzen einen etwas längeren, schlankeren Schwanz. Der deutlichste Unterschied zwischen blauen Tamaria und Dracayria lässt sich jedoch an ihrer Augenfarbe sowie der Form und Position ihrer Ohren ablesen: Die Ohren der Dracayria sind nämlich merklich größer, laufen nach oben hin spitz zu und liegen relativ nahe beieinander, weshalb sie nahezu senkrecht stehen. Das dichte Fell der Katzen besteht aus einem kurzen, weichen Unterfell, und dem etwas längeren Deckhaar, welches aufgrund seiner Beschaffenheit ein wenig an das Fell eines Otters erinnert. Namensgebend für diese anmutige Zuchtrasse sind allerdings ihre markanten Augen, deren Farbe von hellem, strahlendem Eisblau über kräftiges Indigoblau bis hin zu einem einzigartigen, intensiven Blauviolett reichen kann.

 

(c) by Immerlan.deDunkelwaldkatze


Über die Dunkelwaldkatze ist nur wenig bekannt und ihre Herkunft gibt den Gelehrten der Immerlande bis heute Rätsel auf, da sie - wenn man ihre körperlichen Merkmale berücksichtigt - nicht mit den übrigen natürlichen Katzenrassen der nördlichen Breiten verwandt zu sein scheint.

Von den vier Katzenarten der nördlichen Immerlande ist die Dunkelwaldkatze auf jeden Fall die Kleinste, obschon ihr Körper kaum weniger kräftig und robust gebaut ist. Ihr kurzes, wasserabweisendes und dem Wechsel der Jahreszeiten angepasstes Fell weist eine einzigartige, goldbraune Färbung auf, die sich auch in den großen, runden Augen der Tiere wiederspiegelt, und auf dem Rücken deutlich dunkler ist als im Brust- und Bauchbereich.

Eine große Vielfalt an Fellmusterungen ist nicht vorhanden, die Katzen sind entweder einfarbig oder getigert, wobei sich auf dem Rücken entlang der Wirbelsäule immer ein ausgeprägter dunkler Aalstrich zeigt. Die Ohren weisen zudem stets kleine, schwarze Haarpinsel auf.

 

(c) by Immerlan.deHerz- und Rhaínländer Kurzhaar


Die Herz- und Rhaínländischen Kurzhaarkatzen gelten in weiten Teilen der Immerlande als die Hauskatzenrasse schlechthin, und breiten sich allmählich aufgrund ihrer immer größer werdenden Beliebtheit zwar langsam, doch stetig auch außerhalb der Herz- und Rhaínlande immer weiter aus. In ihren Heimatlanden fehlen die schlanken, relativ großen und kräftig gebauten Naturkatzen schon seit langer Zeit auf keinem Bauernhof oder Landgut mehr.

Die bunten Katzen gelten als sehr soziale Familientiere, die sich durch Intelligenz, Anhänglichkeit und Treue auszeichnen, gerne Zweibeiner um sich haben, sehr kinderlieb sind und sich sowohl in Haus und Garten als auch in Feld und Wiesen ausgesprochen wohl fühlen. Zur Freude vieler kommen sie in allen nur denkbaren Fellfarben und -musterungen daher, von getigert über gestromt bis hin zu getupft und getickt, einfarbig oder mit Maske, besockten Pfoten und so weiter und so fort.

 

Immerfroster Waldkatze

Immerfroster Waldkatze


Wie ihre Verwandten, die Rotatkissas, so verdanken auch die Immerfroster Waldkatzen ihr markantes Aussehen der Anpassung an das Klima ihres kalten Heimatlands. Die kompakten Naturkatzen besitzen einen robusten, kräftigen Körperbau und zählen zu den größten Katzen der Immerlande, wobei sie im direkten Vergleich mit der Nordischen Waldkatze und den Rotatkissas, jedoch die kleinste Hauskatze der nördlichen Breiten sind, einmal abgesehen von den Dunkelwaldkatzen.

Wie ihre größeren Verwandten, besitzen Immerfroster Waldkatzen dichtes, wasserabweisendes Fell mit griffigem Deckhaar und dichtem, aber feinem Unterfell. Das Winterfell ist im Vergleich zum Sommerfell deutlich länger und weist mehr Unterwolle auf. Das buschige Schwanzfell behält auch im Sommer seine Fülle bei. Ein weiteres typisches Merkmal der Immerfroster Waldkatze sind ihre sogenannten Schneeschuhe, kleine, weiche Fellbüschel zwischen den Zehen. Nahezu alle denkbaren Fellfarben und -musterungen sind vertreten, abgesehen von blauen Färbungen und Masken, wie sie etwa bei den Siamkatzen der Elbenlande vorkommen.

 

Mar'VariserMar'Variser


Diese behäbigen, ruhigen und zurückhaltenden Katzen, welche nur noch einen mäßig ausgeprägten Freiheitsdrang besitzen, können, vermutlich nicht zu Unrecht, als die immerländische Zuchtrasse schlechthin angesehen werden. Sie bevölkern die Harems des Südens und schmeicheln den Reichen und Schönen mit ihrem buschigen, samtweichen Fell. Die größten und berühmtesten Zuchten befinden sich in Mar'Varis sowie dem unmittelbaren Umland der Stadt, weshalb der Name dieser Rasse nicht nur naheliegend, sondern auch sehr zutreffend ist. Die großen bis mittelgroßen Katzen haben einen gedrungenen Körperbau und relativ kurze, stämmige Beine mit runden Pfoten. Weiche Haarbüschel zwischen den Zehen sind erwünscht. Die Brust- und Schulterpartie der Katzen sollte breit, muskulös und massiv sein; der Schwanz buschig; der Kopf rund; die Ohren klein; und die Nase kurz und breit mit deutlichem Stopp, ein Merkmal, welches den Tieren ihr unverwechselbares, leicht grimmiges bzw. bärenhaftes Aussehen verleiht. Das lange Fell der Mar'Variser ist samtweich, benötig jedoch eine sehr intensive Pflege, da es andernfalls sehr schnell verfilzt und Knötchen bildet. Das Fell ist üblicherweise einfarbig. Alle nur denkbaren Färbungen sind möglich, wobei helle, creme- und sandfarbene sowie braune Töne dominieren. In jüngster Zeit soll es zudem Züchter geben, die versuchen Mar'Variser mit Körpermaskierungen zu züchten, welche jenen der Katzen Siams ähneln.

 

(c) by Immerlan.deNebelung


Die scheuen Nebelung, von den Chanka Ayahuimizton genannt, zählen zu den Naturkatzen und sind ausschließlich in den nebeligen Wäldern des Nachtschattenwaldes Zuhause. Sie sind von eher kleinem, anmutigem Wuchs und haben dichtes, mittellanges, wasserabweisendes Fell, welches alle Farbschläge von Blau, Graublau bis Silbergrau und Silberblau aufweisen kann, wobei die Haarspitzen stets hell und silbrig schimmern, was den Katzen ein nebeliges Aussehen verleiht. Die großen gelbgrünen oder grünen Augen sind weit gesetzt, die Ohrspitzen weisen häufig feine Haarpinsel auf, den Hals ziert eine kleine Löwenmähne und der lange Schwanz ist stets wunderbar buschig. Nebelung haben ein sehr schreckhaftes, ängstliches Wesen. Sie sind sehr sanftmütig und scheu und fassen nur langsam Zutrauen. Insbesondere gegenüber Fremden und Kindern verhalten sie sich meist sehr misstrauisch und distanziert. Haben sie sich allerdings erst einmal an einen Besitzer oder eine neue Umgebung gewöhnt, blühen sie jedoch geradezu auf, fassen Vertrauen und genießen jedwede Form freundlicher Zuwendung und Aufmerksamkeit mit großer Wonne und Behagen.

 

(c) by Immerlan.deNextic


Diese blaugrauen Tempelkatzen wurden von den Chanka des Nachtschattenwaldes gezüchtet, indem sie wilde Nebelungkatzen mit Amitarikatzen kreuzten, welche sie von den Sommerinseln mitgebracht hatten. Der Name ist der alten Sprache der Jararankhaz entnommen. Er wird meist auch einfach als Farbbezeichnung für "Grau" verwendet, lässt sich allerdings, was weit poetischer klingt, wortwörtlich mit "Farbe der Wolken vor einem Regenschauer" übersetzen. Nextic gehören zu den Kurzhaarkatzen. Sie haben einen eher kleinen, kompakten, aber dennoch sehr elegant geschwungenen Körperbau, ein fein geschnittenes, herzförmiges Gesicht mit flacher, breiter Stirn und kräftigem Kinn, große, hoch angesetzte Ohren, und große, mandelförmige Augen, welche durch ein einzigartiges, leuchtendes Grün bestechen. Die Hinterbeine der schönen Tiere sind etwas länger als die Vorderbeine. Die ovalen Vorderpfötchen zeichnen sich zudem dadurch aus, dass sie je fünf Zehen aufweisen, während die Hinterpfötchen nur vier Zehen besitzen. Der Schwanz ist mittelang, am Ansatz dick und mündet in eine abgerundete Spitze. Fußballen und Nasenspiegel weisen eine dunkelblaue oder lavendelfarbene Tönung auf, während das seidige, kurze und enganliegende Fell sich durch seinen unvergleichlichen Glanz auszeichnet und keinerlei Unterwolle besitzt. Es ist stets silberblau oder silbergrau gefärbt und weist weder Schattierungen noch Streifen oder sonstige Musterungen auf. Die Enden der Haarspitzen schimmern silbrig und verleihen dem Fell sein nebeliges Aussehen. Von den Chanka werden sie vor allem als Tempelkatzen oder in Adelspalästen gehalten. Da es als schlechtes Omen gilt eine Nextic zu verkaufen, werden sie nur als Geschenk in fremde Hände weitergegeben.

 

(c) by Immerlan.deNordische Waldkatze


Die Nordische Waldkatze - oder Norsk Skogkatt - welche in allen nordöstlichen Gebieten der Immerlande Zuhause ist, ist verhältnismäßig groß, sehr robust und muskulös, und zählt neben den Rotatkissas aus Immerfrost zu den größten und schwersten natürlichen Katzenrassen. Ihre Schulterhöhe kann bis zu 45 Sekhel betragen, ihre Länge von der Nase bis zum Schwanz 1,30 Schritt und sie können ein Gewicht von 9,5 Stein auf die Waage bringen.

Es gibt sie in allen nur denkbaren Fellfarben, besonders typisch sind jedoch getigerte oder schwarze Tiere (mit oder ohne Weißanteil) mit den charakteristischen weißen Pfoten. Das lange bis halblange Fell ist eher zottig, am Schwanz sehr buschig und bildet um den Hals herum eine ausgeprägte Halskrause aus. Die hochplatzierten Ohren weisen außerdem häufig luchsähnliche Haarpinsel auf. Das Fell der Nordischen Waldkatze passt sich zudem den wechselnden Jahreszeiten an: Im Winter tragen die Tiere daher ein dickes Winterfell zur Schau, welches am Hals, an der Brust, unter dem Bauch und am Schwanz besonders lang und mit dichter Unterwolle versehen ist.

Die langen, glänzenden Deckhaare sind zudem leicht ölig, weshalb sie Wasser und Feuchtigkeit hervorragend abweisen. Klirrende Kälte und Regenwetter stellen daher kein großes Problem für gesunde Tiere dar.

 

RotatkissaRotatkissa


Rotatkissas - oder Rattenkatzen - zählen, neben der Immerfroster Waldkatze und den Waldkatzen des Nordostens, zu den größten und schwersten natürlichen Hauskatzenrassen der Immerlande. Ihre Ähnlichkeit mit den Waldkatzen legt nahe, dass diese Katzenarten sehr eng miteinander verwandt sind. Aufgrund ihrer hohen Ähnlichkeit mit Waschbären, werden die kräftigen Rotatkissas aber auch oft als Waschbärkatzen bezeichnet. Ihre große Anhänglichkeit hat ihnen zudem noch einen weiteren Beinamen eingebracht: Hundekatze. Die Körpermerkmale der Rotatkissas weisen auf ihre Anpassung an harte und raue klimatische Verhältnisse hin: Die kräftigen Tiere sind robust und muskulös gebaut. Ihr glänzendes Fell ist seidig und weniger zottig als das der Waldkatze, aber ebenso schwer und wasserabweisend. Im Hals- und Bauchbereich sowie an den Hinterbeinen ist es zudem merklich länger, um einen besseren Schutz vor Feuchtigkeit und Schnee zu bilden. Im Gegensatz dazu ist das Fell, welches zwischen Sommer- und Winterfell wechselt, am Rücken und im Nacken deutlich kürzer, sodass es sich nicht so leicht im dichten Unterholz verfangen kann. Was Fellfarbe und -musterungen anbelangt, sind nahezu alle denkbaren Farben und Muster vertreten, sieht man einmal von blauen Fellfarben und Maskenzeichnungen ab wie sie bei Siamkatzen vorkommen.

 

(c) by Immerlan.deSalz- oder Sklavenkatze


Auf Kura'kura lebt ein kleiner Restbestand zierlicher Naturkatzen, die sich durch ihre auffällige Fellzeichnung, welche jener von Feuertigern oder Leoparden ähnelt, hervortut. Aus diesem Grund wird angenommen, dass die kleinen Inselwüstenkatzen möglicherweise mit den etwas größeren Shirkankatzen verwandt sind. Die Grundfarbe des kurzen Fells der Katzen ist entweder silberweiß wie das Salz von Kura'kura oder gelb wie der Wüstensand. Die dunkle Musterung ist dunkelbraun oder schwarz und entweder getüpfelt oder marmoriert. Salzkatzen sind die Kleinsten aller bekannten Hauskatzen. Sie sind sehr unabhängig und neigen nicht zu großer Anhänglichkeit, weshalb sie mit den Sklaven und Sklavenhaltern Kura'kuras gut auskommen. Wasser mögen sie allerdings nicht sonderlich und eignen sich daher nicht sehr gut als Schiffskatzen, ausgedehnte heiße Sandbäder sind ihnen lieber.

 

(c) by Immerlan.deSandkatze


Piraten würden es niemals zugeben, aber in fast jeder rauen Schale verbirgt sich ein weicher Kern, so winzig er auch sein mag. In weiten Teilen der Immerlande sind die schönen, stolzen Sandkatzen der Bucht der Schatten, welche vor allem in Loan Arc und Navassa gezüchtet werden, noch vollkommen unbekannt, doch die Piraten wissen die willensstarken, unabhängigen Mäusefänger umso mehr zu schätzen. Obwohl der Name Sandkatze etwas anderes vermuten lässt, sind die Tiere nämlich alles andere als wasserscheu und hervorragend als flinke, wendige und kletterfreudige Schiffskatzen geeignet. Die ersten Zuchtversuche gehen vermutlich auf Kreuzungen von erbeuteten Siamkatzen, Siringitas und Azurianischen Maukatzen zurück. Das Ergebnis ist eine wundervolle Rassekatze mit mittellang bis lang gestrecktem, schlankem, wohlproportioniertem, geschmeidigem Körperbau, leicht gerundeter Brust und tiefen Flanken; die Vorderbeine sind etwas kürzer als die Hinterbeine. Der Schwanz verjüngt sich zur Spitze hin ohne jedoch peitschenartig zu wirken. Die großen mandelförmigen Augen sitzen weit auseinander und sind von grünlichblauer Farbe. Das kurze, enganliegende Fell ist, fein und weich und weist einen saften, matten Seidenglanz auf. Das Fellmuster ist absolut einzigartig: Gesichtsmaske, Ohren, Beine und Pfoten sowie der Schwanz sind dunkel getönt und gehen absolut fließend in hellere Körperfarben über, sodass keine harten Übergänge sichtbar sind. Die Beine und Pfoten sind zudem häufig blasser gefärbt und auch allgemein wird die Körperfarbe zur unteren Körperhälfte hin immer heller. Die bekannten Farbschläge reichen von lohfarbenem Creme über helles Braun bis hin zu silbrigem Taubengrau und sanftem Schieferblau.

 

(c) by Immerlan.deShirkan


Die neugierigen, verspielten Shirkan, Naturkatzen der Sommerinseln, lassen sich am ehesten als kleine Miniaturfeuertiger beschreiben. Sie sind in den Dschungeln der Sidh'Amriel Zuhause und schlossen sich den Flüchtlingen, welche am Anfang des Dritten und am Ende des Vierten Zeitalters auf den Archipel strömten, sehr rasch an. Heute, im Fünften Zeitalter, sind sie aus dem Stadtbild der großen Handelsstädte der Sommerinseln nicht mehr wegzudenken und gelten sowohl unter Seefahrern als auch bei den Insulanern als typischen Straßenkatzen der Sommerinseln. Shirkan gehören zu den kleinsten Hauskatzen der Immerlande, ihr Körperbau ist lang und geschmeidig und ähnelt, wie bereits gesagt, jenem der Feuertiger. Selbiges gilt für die Farben und Zeichnungen ihres Fells. Die getigerten Katzen strotzen darüber hinaus nur so vor gesundem Selbstbewusstsein, Draufgängertum und Neugierde. Sie sind recht unabhängig und eigenwillig. Was Zweibeiner betrifft, sind sie nicht sonderlich anhänglich, untereinander geben sie sich jedoch sehr gesellig und leben häufig in größeren Gruppen zusammen.

 

(c) by Immerlan.deSiamkatze

Als die Laikeda'ya einst die ersten Samen des Wandernden Wald aussäten, fanden sie in jenem Landstrich, den sie für dieses Vorhaben wählten, diese überaus elegante, langbeinige Naturkatzenrasse vor, welche vornehme Zurückhaltung mit sanfter Anmut vereint.

Die hochintelligenten und äußerst sensiblen Tiere schlossen sich den sanftmütigen Elben nur langsam an, genießen die Zuwendung und Aufmerksamkeit des Schönen Volkes seither aber umso mehr. Siamkatzen sind von schlanker, mittelgroßer Gestalt; besitzen lange, hochgewachsene Beine; dunkle, smaragdgrüne, mandelförmige Augen; eine ausdrucksstarke, keilförmige Kopfform sowie eine charakteristische Körpermusterung, welche aus einer Gesichtsmaske besteht und auch Ohren, Schwanz und Pfoten deutlich betont.

Das Fell der Siam ist angenehm kurz, liegt sehr eng am Körper an, glänzt sanft, ist seidenweich und weist nahezu keine Unterwolle auf. Die Grundfarbe ist entweder weiß oder cremefarben, und umso heller, je jünger ein Tier ist. Im Kontrast dazu hat die Körpermusterung eine dunkle, warme cofeabraune Farbe, deren vollständige Ausfärbung in der Regel mit circa sechs bis neun Monden erreicht ist.

 

(c) by Immerlan.deSidh'Amriel Mau


Die Sidh'Amriel Mau, von den Chanka auch Wat'a Mau genannt, schloss sich einst schon den Jararankhaz an und gehörte ganz selbstverständlich zum alltäglichen Anblick der Siedlungen, Palastanlagen und Tempel der Echsenwesen dazu.

Sie hat einen eleganten, mittelgroßen Körperbau mit langen, hohen Beinen, keilförmigem Gesicht, großen Ohren und smaragdgrünen Augen. Ihr kurzes Fell liegt eng am Körper an und weist ein charakteristisches dunkles Tupfenmuster auf. Das besondere hierbei ist, dass sich dieses Muster, ganz im Gegensatz zu allen anderen Katzenarten, nicht nur auf dem Fell, sondern auch direkt auf der Haut der Tiere wiederspiegelt.

Die ursprünglichste und am weitesten verbreitete Fellgrundfarbe ist Braun, es gibt aber auch rauchgraue und bronzene Tiere. Verglichen mit anderen Katzenrassen, insbesondere mit den Amitarikatzen, sind die Mau der Sommerinseln fremden Zweibeinern und anderen Tieren gegenüber nicht sonderlich sozial eingestellt. Dies gilt ganz besonders für andere Katzenrassen.

Sidh'Amriel Mau verteidigen ihr Revier daher mit beachtlicher Heftigkeit oder machen sich nahezu unsichtbar, wenn sich fremde, ihnen unbekannte Zweibeiner nähern. Sie ist zudem ausgesprochen flink und wendig, und die mit Abstand Schnellste aller bekannten Hauskatzenrassen der Immerlande.

 

(c) by Immerlan.deSiringita


Siringitas, auch Arusha- oder Daharkatzen genannt, zählt zu den natürlichen Katzenrassen der Südlande und haben ihren Ursprung in den Dahar- und Arushasavannen Azuriens, woher sich auch ihre Namen ableiten. Sie werden zu den natürlichen Katzenrassen gezählt. In Gelehrtenkreisen wird gar vermutet, dass es sich um die älteste Hauskatzenrasse der ganzen Süd-, vielleicht sogar der gesamten Immerlande überhaupt handelt. Siringitas sind mittelgroße, schlanke und muskulöse Kurzhaarkatzen. Aufgrund ihrer langen Beine, welche in kleine, ovale Pfoten münden, werden sie zu den sogenannten hochbeinigen Katzenrassen gezählt. Ihr keilförmiger Kopf sitzt auf einem langen, schlanken Hals, der Nasenrücken ist sanft geschwungen und weist keinen Stopp auf, die Ohren stehen weit auseinander und sind im Verhältnis zum Kopf relativ groß. Die großen, mandelförmigen Augen sind hell umrandet und entweder bernsteinfarben, nussbraun oder olivgrün gefärbt. Das enganliegende, kurze Fell besitzt nur sehr wenig Unterwolle und weist auf dem Rücken einen dunklen, durchgehenden Farbstreifen, Aalstrich genannt, auf, welcher an der Schwanzspitze endet.

Als besonderes Merkmal gilt die zwei-, manchmal sogar drei- oder viermal gebänderte Färbung der Fellhaare. Die Farbtönung dieser Bänderung hängt vom jeweiligen Farbschlag der Tiere ab, die Haarspitze ist aber stets am Dunkelsten. Zudem kommt die Bänderung nur bei Fellhaaren bestimmter Körperbereiche vor: Am Kopf, auf dem Rücken, an den Flanken und den Außenseiten der Beine sowie am Schwanz. Alle übrigen Fellhaare sind einheitlich in der Grundfarbe gefärbt, welche sämtliche Farbschläge von Beige über Sandfarben bis hin zu Rotbraun, Bronze und dunklem Cofeabraun aufweisen kann. Körpermusterungen wie Tigerung, Stromung oder Tupfung können vorkommen, als perfekt und makellos werden allerdings nur Siringitas angesehen, die vollkommen frei von derartigen Kennzeichen sind.

 

TamariaTamaria


Tamaria sind überaus widerstandsfähige und robuste Naturkatzen, die den Bewohnern der Ost- und Drachenlande sowie Laigins seit jeher gute Dienste leisten. Die mittelgroßen Kurzhaarkatzen besitzen einen sehr muskulösen, kompakten Körperbau mit kurzen, stämmigen Beinen und breiter Brust sowie einem runden Kopf. Die Farbe ihrer großen, nur leicht mandelförmigen Augen bewegt sich in einem Bereich zwischen Bernsteingold und Kupferorange.

Die Ohren der Tamaria sind recht breit, fallen deutlich kürzer aus als jene der Dracayria, stehen relativ weit auseinander und weisen stark abgerundete Spitzen auf. Der Schwanz ist etwas kürzer als bei den Dracayria, dafür aber ein wenig dicker. Das dichte Fell der Katzen besteht aus einem kurzen, weichen Unterfell, und etwas längerem, leicht abstehendem Deckhaar, welches aufgrund seiner Beschaffenheit ein wenig an das Fell eines Otters erinnert und die Katzen noch etwas voluminöser erscheinen lässt, als sie tatsächlich sind.

Tamaria kommen in einer riesigen Vielfalt unterschiedlicher Farben, Musterungen und Zeichnungen daher. Besonders häufig sind einheitlich gefärbte Tiere in den Farbschlägen Creme, Flieder, Braun, Rot, Orange und Schwarz. Reinweiße Tamaria sind etwas seltener und blaue Farbschläge sind sogar extrem rar. Darüber hinaus gibt es aber auch Katzen mit schwarzrotem Schildpattfell sowie zwei- oder gar dreifarbige Tiere, wobei die Dreifarbigen im Volksmund Soris- oder Glückskätzchen genannt werden. Mehrfarbige Tamaria, die einen Weißteil von mindestens 75% aufweisen, werden hingegen als Iruman- oder Narrenkatzen bezeichnet. Bei den möglichen Fellmustern und -zeichnungen unterscheidet man zwischen gestromt, getigert und getupft.

 

Tianyamar oder HimmelskatzeTianyamar


Einst, vor langer Zeit, brachten die Elben die Tianyamar, Himmelskatzen, von den fernen Himmelsinseln mit. Aus diesem Grund werden die schönen Katzen heute einzig und allein in den Elbenlanden gezüchtet und nur sehr wenige verlassen die Grenzen jener Lande, um als Glück verheißendes Geschenk fortgegeben zu werden, denn käuflich erwerben kann man eine Tianyamar nicht. Die eleganten, mittelgroßen Katzen besitzen kurzes, reinweißes Fell und einen muskulösen, wohlproportionierten Körperbau. Das besondere Merkmal dieser exklusiven Rassekatze sind jedoch ihre unterschiedlich farbigen, unvergleichlich brillant leuchtenden Augen: Es gibt Tianyamar, welche je ein silberblaues und ein grasgrünes, ein silberblaues und ein goldenes, oder ein grasgrünes und ein goldenes Auge haben. Tiere mit einem silberblauen und einem goldenen Augenpaar stellen ein ganz besonderes Geschenk dar, dessen Erhalt eine ganz besondere Ehrbezeugung ist, denn diese Tianyamar gelten als vom Höchsten Götterpaar, Shenrah und Faêyris, höchstpersönlich gesegnet.

 

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