~ Die Raubkatzen der Immerlande ~

 

Samtkatze

 

Name:
Samtkatze, Sheeidagh-Chayt


Gattung:
Säugetiere/Raubtiere/Katzenartige Raubtiere/ Kleine Raubkatze


Aussehen:
Die Samtkatzen wirken in ihrem Körperbau kompakt und kraftvoll. Charakteristisch dafür sind die muskulösen Beine sowie der relativ breite und runde Kopf mit extrem kräftigen Kieferknochen und der starken Kiefermuskulatur. Dieses Gebiss lässt sie nicht nur mühelos Schildkrötenpanzer knacken, sondern ihre sonstige Beute meist durch einen Biss mit den langen Eckzähnen in den Schädel töten. Die Ohren dieser Katzenart sind gerundet und die grünen Augen mit runden, goldenen Pupillen nach vorne gerichtet. Trotz ihres kompakten Körperbaus sind die Samtkatzen sehr beweglich und ohne weiteres in der Lage vom Boden aus bis zu 5 Schritt hoch in einen Baum zu springen. Sheeidagh-Chayt haben fünf Zehen an den Vorderpfoten und vier an den Hinterpfoten, die Krallen können eingezogen werden. Ihr Fell ist sehr dich, so weich wie der feinste Samt und von dunkelroter Farbe. Jungtiere weisen nach der Geburt noch ein Muster aus Tupfen und kreisen auf, dass jedoch im Laufe des ersten Lebensjahres verschwindet.


Größe:
Samtkatzen werden 80 bis 150 Sekhel lang, den Schwanz nicht mitgerechnet, der eine Länge von 60 bis 100 Sekhel erreichen kann. Männliche Tiere haben eine Schulterhöhe von 60 bis 75 Sekhel. Weibchen werden nur halb so groß.


Gewicht:
Der Größenunterschied zwischen den Geschlechtern macht sich natürlich auch im Gewicht bemerkbar: Männchen wiegen etwa 40 bis 80 Stein, währen die weiblichen Samtkatzen nur zwischen 20 und 55 Stein erreichen.


Ernährung:
Samtkatzen sind reine Fleischfresser, die auch Aas nicht verschmähen, wenn es noch nicht allzu alt ist. Sie sind sehr mutige und geschickte Jäger, die sich mit Erfolg auch an großen Beutetieren wie Hirschen und Wildschweinen versuchen. Wenn es Not tut, sind sie sich jedoch auch für Käfer, Echsen Mäuse, Vögel oder Frösche nicht zu schade. Wenn irgendwie möglich, versuchen Samtkatzen aber, Säugetiere zu erbeuten, die etwa zwei Drittel ihrer eigenen Größe haben. Sie haben aber auch kein Problem damit, schwächeren Räubern der eigenen oder einer anderen Art die Beute abzunehmen. Und in der Not verschmähen sie auch Aas nicht, sofern es noch nicht zu alt ist.


Lebensraum und Lebensweise:
Samtkatzen sind im Dunkelwald heimisch. Die wenigen Berichte von Katzen, die auf Wanderungen südlich des schützenden Waldes gesehen worden sein sollen, konnten nie bestätigt werden.

Sie sind generell Jäger der Dämmerung und des Tages, bietet sich ihnen jedoch die Gelegenheit, verschmähen sie auch nächtliche Beute nicht. Samtkatzen sind zwar schnell im Antritt und erreichen fast das Tempo eines Pferdes, können es aber nur über kurze Strecken halten. Die Katze versucht daher so nahe wie möglich unbemerkt an ihr Opfer heranzukommen, um den Abstand vor dem Angriff zu verkürzen, wobei sie im Anschleichen wahre Meisterleistungen vollbringt. Gelegentlich stöbert der Räuber seine Beute aber auch einfach beim Umherstreifen im Revier auf und überrascht sie. Abseits liegende Kitze von Hirschen oder sich reglos an den Boden drückende Hasen werden oft rein durch Zufall im Vorübergehen entdeckt, nicht gezielt angeschlichen und so quasi nebenbei erlegt.

Eine besondere Fortbewegungsart dieser Katzen des Waldes ist das Erklettern von Bäumen und das Umherklettern auf Ästen verschiedenster Dicke innerhalb der Baumkrone. Beim Erklettern des Baumes leisten ihnen die Krallen, die normalerweise eingezogen sind, ausgezeichnete Dienste und fixieren den schweren Samtkatzenkörper selbst an einem glatten, senkrechten, dicken Stamm.Samtkatzen sind nicht nur gute Kletterer, sondern auch gute Schwimmer. Es wurden schon Samtkatzen beobachtet, die auf der Jagd einen der zahlreichen Wasserläufe des Dunkelwaldes schwimmend überquerten.

Samtkatzen sind territorial. Die Streifgebiete benachbarter Katzen überlappen sich teilweise erheblich. Die viel größeren Streifgebiete männlicher Samtkatzen können sich mit denen mehrerer Weibchen überschneiden. Das Territorium wird durch Urin und Kot, aber auch optisch durch Kratzspuren an Bäumen oder am Boden markiert und gegen gleichgeschlechtliche Artgenossen unter Drohverhalten und notfalls im territorialen Kampfverhalten verteidigt. Ein Territoriumsinhaber sichert sich das Privileg der Paarung, aber auch den Zugang zu Nahrungsquellen, Wasserstellen und Ruhemöglichkeiten.

Nur während der Paarungszeit, an wenigen Tagen im Sturmwindmond duldet eine Samtkatze einen Kater in ihrer Umgebung, der anschließend wieder vertrieben wird. Nach drei Monden Tragzeit wirft eine Katze in der Regel Zwillinge und zieht sie alleine auf. Samtkatzen beginnen durchschnittlich im Alter von 2 bis 3 Monaten Fleisch zu fressen. Sie sind dann durchaus schon in der Lage, der Mutter ein paar hundert Schritt hinterherzulaufen, doch manchmal bringt auch in diesem Alter die Mutter ihren Riss noch zu den Jungen. Junge Samtkatzen verlassen ihre Mütter im Durchschnitt im Alter von 13 bis 18 Monaten, wenn sie in der Nahrungsbeschaffung unabhängig geworden sind, die männlichen meist früher als die weiblichen Jungtiere.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Samtkatzen sind typische territoriale Einzelgänger, die erwachsene Artgenossen nur in der Paarungszeit in ihrer direkten Nähe dulden.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Samtkatzen haben außer Jägern, Bären, Wölfen oder Cliwebirrogh keine natürlichen Feinde im Dunkelwald, sind allerdings trotzdem recht scheu und zurückhaltend. Werden sie jedoch in die Enge getrieben, reagieren sie heftig und aggressiv


Lebenserwartung:
Sheeidagh-Chayt können bis zu 10 Jahre alt werden.


Besondere Fähigkeiten:
Aufgrund der Überschneidung der Sehfelder ihrer nach vorne gerichteten Augen verfügen Samtkatzen über ein außergewöhnliches räumliches Sehvermögen. Bei Tag entspricht ihr Sehvermögen in etwa dem eines Menschen. Bei abnehmendem Licht jedoch, in der Dämmerung und der Nacht öffnen sich die runden Pupillen dann aber sehr weit, so dass selbst schwaches Licht noch ins Auge gelangt und dort von einer reflektierenden Schicht noch verstärkt wird. So kommt es, dass die Katzen bei Nacht über ein sechsmal besseres Sehvermögen verfügen als ein Mensch. Der Gehörsinn ist ausgezeichnet entwickelt, sie sind in der Lage, Frequenzen wahrzunehmen, die selbst für die empfindlichen Sinne der Elben nicht mehr hörbar sind. Und wie für ein Raubtier unerlässlich, ist der Geruchssinn ist hervorragend ausgeprägt.


Items:
Felle, Krallen, Zähne

Samtkatze

 

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