~ Die Raubkatzen der Immerlande ~

 

Valkoinen Ilves





Name:
Valkoinen Ilves nennt man diese Luchse in ihrer immerfroster Heimat, in der Allgemeinsprache sind sie als "Weiße Luchse" bekannt.


Gattung:
Säugetiere/Raubtiere/Katzenartige/Kleine Raubkatzen


Aussehen:
Der Valkoinen Ilves ist aufgrund seiner Größe eine beeindruckende Erscheinung. Die Bewegungen sind geschmeidig und voller Energie. Das Fell besteht aus einer sehr dichten Unterwolle und einem darüber liegenden Fell bestehend aus fünf bis sechs Sekhel langen Haaren. Die Färbung des Fells ist an die Umgebung angepasst im Winter cremeweiß, im Sommer eher grau mit einem leichten Stich ins Rötliche. Kinn, Brust, Bauchseite und die Innenseite der Läufe sind besonders hell. Die schwarzen Flecken sind im Sommer deutlicher ausgeprägt als im Winter und ihre Anzahl kann pro Tier sehr unterschiedlich sein. Die Vorderbeine sind ein Fünftel kürzer als die Hinterbeine, was ihn zu einem perfekten Kurzsprinter macht, die Pranken sind groß und verhindern durch gleichmäßige Gewichtverlagerung zu tiefes Einsinken in den Schnee. Der Valkoinen Ilves besitzt kräftige Krallen, diese werden beim Laufen vollständig eingezogen, dadurch sind die Abdrücke leicht von denen anderer Tiere zu unterscheiden. Er hat sehr kräftige Zähne, besonders ausgebildet sind die Eckzähne. Auffallend sind die Pinselohren, die Haarpinsel sind bis zu sechs Sekhel lang und mitverantwortlich für das überdurchschnittliche Gehör. Die ausgesprochen empfindlichen, mandelförmigen Augen sind von goldgelber Farbe.


Größe:
Der Valkoinen Ilves hat eine Schulterhöhe von um die 60 Sekhel, die Kopfrumpflänge beträgt einen Schritt bis 120 Sekhel. Der Schwanz ist für eine Raubkatze sehr kurz, er ist nur 20 bis 25 Sekhel lang.


Gewicht:
Je nachdem wie gut die Futterlage ist, kann das Gewicht des Luchses stark variieren. Das männliche Tier wiegt durchschnittlich 22 bis 27 Stein, das schwerste erlegte Tier soll allerdings ganze 38 Stein gewogen haben. Die Weibchen haben im Normalfall ein Gewicht von 17 bis 21 Stein.


Ernährung:
Als Raubtier ist der Valkoinen Ilves ein reiner Fleischfresser, sein Beutespektrum ist allerdings recht breit. Grundsätzlich frisst er alle kleinen bis mittelgroßen Säuger, in Gebieten mit großen anderen Raubtieren spezialisiert er sich oft auf kleinere Säuger wie Füchse, Marder, Hasen, Schneehühner und Murmeltiere. Gibt es wenige größere Nahrungskonkurrenten jagt der Valkoinen Ilves bevorzugt Rehe und Gämse, sowie Wildschweinjungtiere. Rentiere und ausgewachsene Wildschweine sind ihm zu wehrhaft, da er nicht im Rudel sondern als Einzelgänger jagt.


Lebensraum und Lebensweise:
Dieser Luchs lebt in ganz Immerfrost bis zur Baumgrenze. Sein bevorzugter Lebensraum ist der Wald, im Gebirge erstrecken sich seine Lebensräume bis auf die Höhe von 2500 Schritt, aber auch im Moor ist er anzutreffen. Notwendig sind immer viele Deckungsmöglichkeiten, denn der Vlakoinen Ilves ist ein Überraschungs- und Lauerjäger. Die Reviere sind sehr groß, variieren je nach der Dichte von Beutetieren sehr stark. Grundsätzlich gilt aber, dass die männlichen Tiere ein erheblich größeres Revier haben, es kann sich mit dem von zwei Weibchen leicht überlappen. Er erlegt vornehmlich Wild, das sich unvorsichtig verhält, die Beutetiere stellen sich aber nach einem längeren Aufenthalt des Luchses in einer Gegend auf seine Anwesenheit ein und werden scheuer, sodass ein regelmäßiger Wechsel innerhalb des Reviers notwendig ist, daher ist es auch so groß. Die Grenzen werden durch Harn und Kratzspuren markiert. Aufgrund seiner empfindlichen Augen jagt der Valkoinen Ilves bevorzugt nachts und in der Dämmerung, er ist ein Kurzspurter, während dieser Spurts kann er allerdings extrem schnell werden. Erlegt er seine Beute nicht sofort, verfolgt er sie allerdings nur über sehr kurze Distanzen. Die Beute wird mit einem gezielten Biss in die Kehle getötet, selten auch mit einem Nackenbiss. Da der Vlakoinen Ilves mehrmals zu seinem Riss zurückkehrt schleppt er das Tier ins dichte Unterholz und bedeckt es nach einer ersten Sättigung mit Gras, Laub oder Schnee, damit versucht er es vor Nahrungskonkurrenten zu verbergen. Der Vlakoinen Ilves ist für den Wald insofern von Bedeutung, dass er das Rotwild in Bewegung hält, somit verhindert er übermäßige Wildschäden an jungen Bäumen. Die Paarungszeit ist vornehmlich im Taumond, nach etwas mehr als zwei Monden werden ein bis vier Junge zur Welt gebracht, die die Mutter allein aufzieht und bis zu zehn Siebentage säugt. Nach zehn Monden verlassen sie die Mutter schließlich ganz und müssen eigene Reviere finden, was viele Tiere nicht überleben. Sie sind auch die häufigsten Opfer von Jägern, denn aufgrund des außerordentlich weichen und warmen Pelzes werden Vlakoinen Ilves gern gejagt. Nur ihre Aktivität zu Dämmerungs- und Nachtzeit sowie ihre Scheu sorgen dafür, dass der Mensch diese Art nicht ausrottet.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Vlakoinen Ilves sind Einzelgänger, nur zur Paarungszeit treffen sie sich. Die Männchen verteidigen untereinander ihre Reviere stark, Weibchen gegenüber sind sie weniger aggressiv, sodass sich ihre Reviere häufig überlappen.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Diese Raubtiere sind Fremden gegenüber sehr scheu, aufgrund ihres hervorragenden Gehörs können sie andere große Raubtiere gut umgehen und dies verhindert abgesehen von Angepasstheit des Fells und der Aktivität zur Nachtzeit und in der Dämmerung auch normalerweise ihr Treffen auf Menschen. In Bedrängnis suchen sie zunächst immer Fluchtwege, finden sie keinen können sie auch aggressiv werden, Wölfen und Bären sind sie jedoch grundsätzlich unterlegen. Gejagt werden sie noch immer wegen ihres außergewöhnlichen Fells, nach wie vor sind diese Pelze sehr wertvoll und selten.


Lebenserwartung:
In der freien Natur werden Vlakoinen Ilves zwischen 5 und 10 Jahre alt, sie zu zähmen ist sehr schwierig und gelingt nur, wenn sie als Junge von Menschen aufgezogen werden, was nur sehr selten der Fall ist, doch dann können sie bis zu 15 Jahre alt werden.


Besondere Fähigkeiten:
Nicht umsonst gibt es das Sprichwort "Ohren wie ein Luchs", in Immerfrost auch speziell  "Ohren wie ein Valkoinen Ilves". Sie hören um ein vielfaches besser als Menschen und auch als Hauskatzen. Die ganze Jagd basiert fast ausschließlich auf dem Gehör, Augen und Geruchssinn sind stark untergeordnet. Angeblich hören sie ein Reh aus einem halben Tausendschritt Entfernung.


Items:
Fell, Krallen, Zähne

Valkoinen Ilves

 

 

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