~ Die Gänsevögel der Immerlande ~

 

Branta


Name:
Brantas oder Schwarzkopfgänse tragen ob ihres weiten Verbreitungsgebietes im gesamten Norden der Immerlande viele Namen. In Immerfrost nennt man sie wegen ihrer charakteristischen Rufe auch Rakrukrukhanhi, bei den Barbaren hingegen heißen sie Øshvít gás, im Dunkelwald werden die Gänse als Gé Cheanadach bezeichnet, in Ardun nennt man sie Swarthalsagga, in Normand Norðurgæs und in den Eisigen Öden sowie auf Barsa Héna'e.  


Gattung:
Vögel/Gänsevögel


Aussehen:
Brantas sind recht große Gänsevögel und typische Vertreter ihrer Art. Das bedeutet, ihr Körperbau besitzt einen eher gedrungenen Rumpf, der ihnen eine gewisse "Pummeligkeit" verleiht und kurze, weit hinten angesetzte Beine mit breiten Schwimmfüßen, die sich hervorragend zum Paddeln und Schwimmen eigenen, ihnen an Land jedoch einen watschelnden Gang verleihen.  Charakteristisch – und namensgebend – sind ihr schwarzer Kopf und der schwarz befiederte Hals, welche sich scharf gegen die helle Brust absetzen. Füße und Schnabel sind ebenfalls dunkelgrau bis schwarz gefärbt, die Augen dagegen strahlen in warmem Gelb oder hellem, orangem  Braun. Die Körperoberseite ist stets graubraun oder beigebraun gefärbt, die oberen Schwanzdecken sind ebenso wie Bauch und Brust grau bis fast weiß. Männchen und Weibchen sind identisch gefiedert und weisen lediglich leichte Größenunterschiede auf. Das Dunenkleid der Küken ist zunächst zart grüngrau, ihre Schnäbel und Füße sind anthrazitfarben.


Größe:
Brantas sind große Gänse, die eine Körperlänge von 90 bis 100 Sekheln und eine Flügelspannweite von 160 bis 175 Sekhel erreichen können.  Die Ganter werden größer und schwerer als die Weibchen.


Gewicht:
Stattliche Branta-Ganter erreichen mitunter ein Gewicht von 7,5 Stein, in der Regel liegt das durchschnittliche Gewicht einer ausgewachsenen, männlichen Branta jedoch zwischen 4 und 6,5 Stein. Die kleineren Weibchen erreichen für gewöhnlich nur ein Gewicht von 3 bis 5,5 Stein.


Ernährung:
Im Sommer ernähren sich Brantas meist von Gräsern, Sumpf- und Wasserpflanzen. Sie weiden auch Unterwasserpflanzen ab. Im Winter äsen sie bevorzugt an Land und bevorzugen dabei Gebiete mit kurzen Gräsern und Kräutern.


Lebensraum und Lebensweise:
Brantas kommen überall im Norden der Immerlande vor und verbringen ihr Leben – abgesehen von der Paarungs- und Brutzeit – in großen Schwärmen. Sie gehen ab ihrem zweiten Lebensjahr enge Paarbindungen ein, die für gewöhnlich ein Leben lang halten. Die erste erfolgreiche Brut gelingt einem jungen Brantapaar aber meist erst in ihrem dritten oder vierten Lebensjahr.  Brantas besiedeln von Immerfrost im Westen bis zu den An t-Eilean Fada im Osten vornehmlich Gebiete des Nordens, zu denen Gewässer von mittlerer bis großer Größe gehören. Voraussetzung für ein Brutrevier ist außerdem ein unmittelbar an das Gewässer angrenzendes Grasland, auf dem die Gänse weiden können. Brantas legen ihre Nester auf festem Grund an und bevorzugen Stellen, von denen aus die Umgebung gut beobachtet werden kann. In besiedelten Gegenden bevorzugen die wenig scheuen Tiere auch landwirtschaftlich genutzte Flächen. Gebrütet wird bevorzugt in der offenen Tundra oder auf ausreichend großen Lichtungen in bewaldeten Gebieten, im nördlichen Dunkelwald bevölkern Brantas grasbewachsene Küstenabschnitte und leben praktisch als Meergänse. Als Überwinterungsquartiere dienen den Vögeln die nördlichen Rhaínlande, der Süden Laigins, die Verlassenen Lande, das Frithland, die Pforten von Ambar, Thunderland und das südliche Ardun. Die Wanderungsrouten der Vögel müssen von den jungen Brantas jedoch erst von ihren Eltern oder anderen Altvögeln erlernt werden.

Die Paarungszeit liegt im zeitigen Frühjahr, gebrütet wird – je nach Verbreitungsgebiet – von Ende Sturmwind bis Ende Goldschein. Meist besteht ein Gelege aus fünf bis neun, seltener aus noch mehr Eiern. Die Nester sind meist nicht mehr als flache Erdmulden, werden aber überreichlich mit Daunen ausgepolstert. Das Weibchen brütet 28 Tage lang allein, der Ganter hält sich jedoch stets in ihrer Nähe und ist immer bereit, sein Gelege, die Eier und seine Partnerin gegen jedweden Störenfried zu verteidigen. Noch aggressiver werden die Tiere, wenn nach vier Wochen ihre Küken geschlüpft sind, dann werden selbst andere Brantas schon angegriffen, wenn sie sich dem Gelege auf mehr als dreißig Schritt nähern.  Mit der Brutzeit fällt auch die Mauser dieser Gänseart zusammen und wie viele ihrer Verwandten sind auch Brantas während jener Zeit für etwa drei bis fünf  Wochen flugunfähig. Die Junggänse bleiben etwa ein Jahr - bis zur nächsten Brut - mit den Altvögeln zusammen und halten sich oft auch noch für ihr zweites Lebensjahr in deren Nähe auf.  Brantas stellen schon aufgrund der erklecklichen Menge wohlschmeckenden Fleisches, das sie liefern, eine begehrte Jagdbeute dar. Die Stämme Barsas und der Eisigen Öden machen traditionell Jagd auf flugunfähige Gänse, welchen sie mit Netzen und Fangleinen nachstellen.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Außerhalb der Paarungs- und Brutzeit bilden Brantas große Schwärme und suchen gern die Nähe und den Schutz ihrer Artgenossen. Sie sind untereinander gesellig, verspielt, freundlich und neugierig und scheinen durchaus ein ausgeprägtes Sozialverhalten gegenüber allen möglichen Artgenossen zu pflegen. Zur Brutzeit ändert sich das jedoch drastisch, denn Brantas verteidigen ihr Gelege und einen Bereich von etwa dreißig Schritt rund um das Nest erbittert gegen jeden Eindringling, ganz besonders aber gegen Vertreter der eigenen Art. Nur Jungvögel vom Vorjahr werden mehr oder minder nahe geduldet.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Ausgewachsene, gesunde Brantas werden eher selten Opfer von Fressfeinden, weshalb die Tiere für gewöhnlich keine übermäßige Scheu zeigen. Sie sind stets wachsam und vorsichtig und entziehen sich normalerweise jeder Annährung von potentiellen Fressfeinden durch Flucht. Andererseits sind sie durchaus wehrhaft, wenn man sie in die Ecke drängt und mit einer Branta, die ihr Gelege, ihren Partner oder ihre Gössel beschützt, ist nicht gut Kirschen (oder sonst etwas) essen.


Lebenserwartung:
Brantas können, setzen ihnen harte Winter und die Strapazen ihres harten Lebens nicht zu sehr zu, durchaus alt werden, mehr als zwanzig Jahre sind wohl keine Seltenheit.


Besondere Fähigkeiten: 
Keine


Items:
Fleisch, Eier, Federn und Daunen

 

Branta

 

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