~ Die Gänsevögel der Immerlande ~

 

Nurmschwan



Name:
Nurmschwäne werden mancherorts auch Trauerschwäne oder Schwarzschwäne genannt, in Azurien und an der Rubinküste heißen sie Karakugu, bei den Nandé Kuluin, auf den Schwesterninseln nennt man sie Angsahitam und bei den Elben Yao'nara.


Gattung:
Vögel/Gänsevögel


Aussehen:
Nurmschwäne sind beinahe ebenso groß wie die Faêyrisschwäne der gemäßigten Breiten, besitzen jedoch von allen Schwanenarten den längsten Hals. Ihr Gefieder ist jedoch lackschwarz mit schillerndem, blauviolettem oder türkisgrünlichem Glanz, während ihr Schnabel und ihre Augen leuchtend rot gefärbt sind. Die Füße mit den starken Krallen und breiten Schwimmhäuten hingegen sind anthrazitgrau. Ihr Federkleid weist zudem eine Art welliger Kräuselung an Hals und im Bereich der Schwingenenden und Schwanzfedern auf, was den majestätischen Vögeln eine einzigartige, extravagante Eleganz verleiht. Dunenküken sind einfarbig silbergrau, Jungvögel im ersten Federkleid sind dunkel und noch recht blass und unspektakulär schwarzbraun oder matt-grau gefärbt, auch ihr Schnabel ist bei weitem noch nicht so leuchtend und auffällig rot wie bei Alttieren.


Größe: 
Nurmschwäne erreichen eine Größe von 130 - 140 Sekheln und eine Flügelspannweite von 1,80 - 2 Schritt. Die Weibchen bleiben etwas kleiner und leichter als Männchen.


Gewicht:
Ausgewachsene Nurmschwäne bringen je nach Größe durchschnittlich zwischen 7 und 10 Stein auf die Waage.


Ernährung:
Wie auch die anderen Schwanenarten ernähren sich Nurmschwäne vornehmlich von Wasserpflanzen und Kleintieren, die sie auf dem Grund der Gewässer finden. Ihr langer, beweglicher Hals eignet sich besonders gut zum Gründeln. An  Land bewegen sie sich rasch und elegant, und fressen hier vor allem Gräser und Wurzeln.


Lebensraum und Lebensweise:
So wie die Njardaschwäne die Schwäne des Nordens und die Faêyrisschwäne die Vertreter dieser Gänsevögel in den gemäßigten Breiten darstellen, ist der Nurmschwan der Schwan des Südens. Sie haben ein sehr weites Verbreitungsgebiet und kommen praktisch in allen warmen, subtropischen und tropischen Gebieten der Immerlande vor – selbst in den Oasen und Flüssen der Wüstenlande sind sie anzutreffen. Sie leben in Flüssen und Oasengewässern ebenso wie in Seen, geschützten Meeresbuchten, auf Überschwemmungsflächen und sowohl im Süß- oder Brackwasser, wobei die Tiere seichte permanente Wasserflächen bevorzugen. Sie meiden jedoch Gewässer mit schnellen, starken Strömungen wie etwa den Farafar in Azurien, wo sie nicht zu finden sind. Gewöhnlich leben sie paarweise, nach den Regenzeiten werden aber auch immer wieder ganze Schwärme von Nurmschwänen beobachtet, die tausende Tiere umfassen. Nurmschwäne sind Standvögel und halten sich für gewöhnlich ihr ganzes Leben lang in der Region auf, in der sie aufgewachsen sind. Sie ziehen zwar – bedingt durch veränderliche Wasserstände in ihrem Lebensraum - in einem Umkreis von etwa einhundert Tausendschritt mehr oder weniger regelmäßig umher, unternehmen jedoch keine langen Wanderungen oder erobern weit entfernte neue Gebiete. In ausgesprochenen Trockenzeiten konzentrieren sie sich in Azurien und an der Rubinküste an der Küste in geschützten Lagunen und Buchten.

Die Brutzeit der Tiere wechselt je nach Lebensraum und Gebiet zu Gebiet in dem sie vorkommen und passt sich an die Monde mit hohen Wasserständen an. Nurmschwäne brüten in Kolonien. Sie errichten einen großen Nesthügel, der meist inmitten eines seichten Gewässers liegt und benutzen dasselbe Nest oft viele Jahre hintereinander, indem sie es immer wieder ausbessern und erhalten. Beide Elternvögel sind am Nestbau beteiligt und sorgen für die Jungen. Das Weibchen legt vier bis acht tiefschwarze, blaugrün oder violett gesprenkelte Eier, die etwas größer als Gänseeier sind. Das Gelege wird etwa fünf Wochen lang abwechselnd von beiden Altvögeln bebrütet, ehe die Kleinen schlüpfen. Jungvögel sind nach etwa fünf Monaten flügge, ausgewachsen und geschlechtsreif werden die Tiere jedoch erst mit zwei bis drei Jahren. Nurmschwäne sind vor allem in Azurien beliebte Vögel für Palast- oder Tempelgärten, ihre Haltung ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn vor allem die erwachsenen Männchen dieser Schwanenart können äußerst aggressiv werden.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Nurmschwäne sind monogam - haben sie einmal einen Partnervogel gefunden, bleiben sie ihr ganzes Leben lang mit ihm verbunden. Außerhalb der Brutzeit sind sie durchaus gesellig und vertragen sich auch mit Artgenossen, während der Brut sind die Vögel sehr territorial.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Nurmschwäne sind neugierig, aber grundsätzlich nicht so zutraulich oder gelassen wie Faêyrisschwäne, und auch keine ausgesprochenen Kulturfolger – obwohl sie in den azurianischen Städten durchaus in Menschennähe leben. Man kann ihnen jedoch für gewöhnlich nicht so nahe kommen, wie Faêyrisschwänen und sie auch nur bedingt mit altem Brot füttern, denn Nurmschwanmännchen sind in den allermeisten Fällen sehr aggressiv gegenüber jedwedem Artfremden, der sich ihren Weibchen oder Jungen nähert – nicht anders als so manch zweibeiniger Azurianer auch.


Lebenserwartung:
Nurmschwäne sind langlebige Tiere, die bis zu 20 Jahre alt werden können.


Besondere Fähigkeiten: 
Keine


Items:
Federn, Fleisch, Federkiele für Schreibfedern, Eier

Nurmschwan

 

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