Weißkopfente



Name:
Weißkopfente, Kione-bane Laagh


Gattung:
Vögel / Gänsevögel / Entenvögel


Aussehen:
Die Weißkopfenten haben einen Kopf, der im Verhältnis zum Körper auffallend dick ist. Sie haben einen breiten, an der Wurzel leicht aufgetriebenen Schnabel. Ihre kräftigen Ruderbeine liegen deutlich hinter dem Körperschwerpunkt. Das ermöglicht es ihnen kraftvoll zu schwimmen, lang und ausdauernd zu tauchen, macht allerdings ihre Fortbewegung an Land eher unbeholfen. Sie haben einen langen, steiffedrigen Schwanz. Anders als ihre kleinen, gewölbten Flügel vermuten lassen, bewegen sie sich im Flug schnell und geschickt.

Schnabel und Beine sind bei beiden Geschlechtern leuchtend hellblau gefärbt, aber wie bei vielen Vogelarten unterscheidet sich die Gefiederfärbung von Männchen und Weibchen deutlich. Die Erpel wechseln ihr Federkleid im Jahreslauf zwischen dem Balz- oder Brutkleid von Eisfrost bis Sturmwind und dem Ruhekleid im restlichen Jahr. Im Balzkleid sind die Kopfseiten weiß, während Kopfplatte und Nacken eine schwarze Gefiederzeichnung aufweisen. Eine ähnlich feine schwarze Zeichnung zeigt auch das rotbraune Körpergefieder. Die schwarzen Augen sind ebenfalls von einem Kranz feiner, schwarzer Federn umrahmt. Im Ruhekleid ist das Körpergefieder der Männchen deutlich blasser gefärbt. Das Körpergefieder der Enten ist ganzjährig dunkler und weniger rötlich als das der Erpel, auch der Kopf ist bräunlich befiedert. Ihre Wangen weisen allerdings einen weißen Fleck auf und unter den Augen verläuft ein bogenförmiger Streifen. Das Gefieder der Küken ähnelt dem der Weibchen. Sie ein dunkles, sepiafarbenes Gefieder mit helleren Wangenflecken und rahmweißen Streifen unter den Augen. Die Blaufärbung von Schnäbeln und Beinen tritt erst mit Erreichen der Paarungsreife im Alter von zwei Jahren auf.


Größe:
Die Tiere erreichen ausgewachsen eine Größe von fast einem halben Schritt.


Gewicht:
Weißkopfenten wiegen etwa 700 Gran, einen Unterschied zwischen den Geschlechtern gibt es nicht.


Ernährung:
Kione-bane Laagh ernähren sich überwiegend von Wasserpflanzen und fressen sowohl das junge Grün als auch die Samen. Wasserinsekten gehören zwar nicht zur eigentlichen Nahrung erwachsener Tiere, werden manchmal aber zufällig mit der Pflanzenkost aufgenommen. Im Gegensatz dazu ernähren sich Küken und Jungenten im ersten Jahr nahezu ausschließlich von Wasserinsekten, Kleinkrebsen und Wasserschnecken.


Lebensraum und Lebensweise:
Weißkopfenten leben im Dunkelwald überall dort, wo sie flache Seen mit einer ausgeprägten Riedzone finden. Aber auch in den brackigen Mündungszonen kleiner Wasserläufe in einigen ruhigen Buchten der Dunkelküste wurden sie schon beobachtet. Diese Entenart ist die meiste Zeit des Jahres nahezu stumm. Lediglich in der Balzzeit von Eisfrost bis Sturmwind hört man von den Männchen harte und tief knarrende, grunzende und glucksende Laute, die von den Weibchen mit Klatschenden Flügelschlägen auf das Wasser beantwortet werden. Außerhalb der Brutzeit sammeln sich die Enten auf ihren Heimatgewässern zu größeren Gruppen und bevorzugen dann die offenen Wasserflächen. Während der Brutzeit legen sie ihre Nistinseln im Rieddickicht an. Ein Gelege besteht aus fünf bis zehn Eiern mit rauer Schale, die anfangs hellblau gefärbt sind und dann zunehmend eine schmutzig weiße Färbung annehmen. Bebrütet wird das Gelege alleine von der Ente, allerdings hält sich der Erpel bis zum Schlupf der Küken nach etwa 25 Tagen immer in der Nähe auf, bereit alles und jeden anzugreifen, der sich dem Nest nähert und ihn zu vertreiben. Nach dem Schlupf verlässt er Ente und Küken, die sich tagsüber im Schutz von Ried und Röhricht aufhalten und erst abends die offenen Wasserflächen aufsuchen. Ihre Flugfähigkeit erlange die Jungenten nach etwa zwei Monden. Geschlechtsreif sind sie in ihrem zweiten Lebensjahr.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Weißkopfenten sind an sich gesellige Tiere, die sich die meiste Zeit des Jahres in Gruppen zusammenfinden. Reviere und die dazugehörigen Streitigkeiten gibt es nicht. Einzig während der Brutzeit verteidigen sie den Bereich rund um ihre Nistinsel auch gegen Artgenossen.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Gegenüber allen Lebewesen, die nicht zu ihrer Spezies gehören verhalten Weißkopfenten sich scheu und wachsam. Ist es dann auch noch größer als sie selbst, was nicht selten ist, suchen sie ihr Heil in der Flucht und tauchen ab. Selbst die Küken sind schon erstaunliche ausdauernde Taucher.


Lebenserwartung:
Weißkopfenten können bis zu sieben Jahre alt werden.


Besondere Fähigkeiten:
Keine


Items:
Federn, Fleisch, Eier