Roc

Name:
In Azurien werden die gigantischen Vögel auch ar-Ruchch oder Roch genannt.

Gattung:
Vögel/Laufvögel (flugunfähig)


Aussehen:
Rocs besitzen einen gedrungenen, eiförmigen Körper mit trotz ihrer Größe relativ kurzen, stämmigen Beinen und einen langen, kräftigen Hals. Ihre Flügel sind vorhanden, aber verkümmert und im dichten Federkleid auch kaum zu sehen, wenn sie anliegen, da die Vögel flugunfähig sind. Ihr unglaublich feines, zartes Gefieder zeigt alle Schattierungen von hellem Braun und Grau, manchmal ist es auch sandfarben mit wenigen goldenen Akzenten. Die nackten Beine sowie der Hals sind graublau. Beim Männchen leuchtet die Haut während der Brutzeit besonders intensiv. Rocs sind Laufvögel, die trotz ihrer eigentlich nicht sonderlich langen Beine sehr schnell werden können - die Geschwindigkeit eines galoppierenden Pferdes erreichen sie mit Leichtigkeit und halten diese auch bis zu einer halben Stunde in der azurianischen Gluthitze, wenn es sein muss. Zudem können die Beine als wirkungsvolle Waffen eingesetzt werden. Die Zehen tragen Krallen, von denen die an der größeren inneren Zehe bis zu 20 Zentimeter lang und scharf wie ein Dolch ist.

Größe:
Mit einer Kopfhöhe von 3,50 Schritt ist der Roc der größte Vogel der Immerlande. Das Ei eines Roc ist mit durchschnittlich 24 x 18 Sekheln etwa 90 mal so groß wie ein gewöhnliches Hühnerei.

Gewicht:
Bis zu 450 Stein

Ernährung:
Rocs sind vorwiegend Pflanzenfresser, nehmen gelegentlich aber auch Insekten und andere Kleintiere zu sich. Vorwiegend fressen sie Körner, Gräser, Kräuter, Blätter, Blüten und Früchte. Insekten wie Raupen und Heuschrecken sind nur Beikost. Bevorzugt wird Nahrung, die vom Boden aufgepickt werden kann. Nur ausnahmsweise werden Blätter oder Früchte von Sträuchern oder Bäumen aufgelesen. Um die Zerkleinerung der Nahrung zu fördern, schlucken Rocs immer wieder Sand und Steine.


Lebensraum und Lebensweise:
Diese riesenhaften Laufvögel kommen in Azurien sowohl in der Sagora, als auch in der Sacaleynda und in den großen Salzebenen, sowie in den Arushasavannen vor. Rocs sind Vögel, die besonders in den Dämmerungsstunden aktiv sind. Nachts ruhen sie, wobei sie für gewöhnlich die Hälse aufrecht, aber die Augen geschlossen halten. Nur für kurzzeitige Tiefschlafphasen werden Hals und Kopf auf das Rückengefieder oder auf den Boden gebettet. Außerhalb der Brutzeit leben Rocs für gewöhnlich in lockeren Verbänden, die zwei bis fünf, in manchen Gegenden aber auch zwei Dutzend und mehr Tiere umfassen können. In der Trockenzeit sammeln sich ganze Herden um die wenigen Wasserstellen. Zur Fortpflanzungszeit lösen sich diese losen Verbände auf, und geschlechtsreife Männchen beginnen mit dem Sammeln eines Harems von Roc-Hennen, die sie erbittert gegen jeden Widersacher verteidigen. Ihre Schreie sind gespenstisch schrill und sehr laut, was unter den Targa und anderen Wüstennomaden schon zu zahlreichen schaurigen Legenden über Geister und wehklagende Dämonen geführt hat. Die einzigen natürlichen Feinde des Roc sind Hyaenodon und Sagoralöwe - und natürlich die Menschen - die Jagd auf sie ist jedoch nicht leicht und oft gefährlich. Indem sich Rocs meistens in Gruppen aufhalten, schützen sie sich durch gemeinsame Beobachtung vor der Gefahr. In den Savannen schließen sich Rocs oft auch den Herden von Gazellen, Büffeln oder Antilopen an, da auch diese Tiere wachsam nach denselben Raubtieren Ausschau halten.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Rocs sind gesellige Tiere, die meistens in einem kleinen Gruppenverband leben. Die Hierarchie untereinander ist jedoch sehr streng und Rangkämpfe sowohl zwischen Hähnen, als auch zwischen Hennen, enden oft tödlich.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Meistens neutral. Fressfeinden und Jägern gegenüber wird der Roc jedoch zur Brutzeit oder wenn er Jungtiere beschützt, extrem aggressiv und wirklich gefährlich. Wenn im Goldscheinmond die ersten Jungen der Rocs schlüpfen, machen nicht einmal mehr Hyaenodons noch Jagd auf die Tiere.


Lebenserwartung:
Etwa 30 Jahre

Besondere Fähigkeiten:
Keine

Items:
Federn, Krallen, Leder, Eier