Sagorafalke

Name:
Sagorafalke oder Schwarzer Falke wird dieser Raubvogel in der Allgemeinsprache genannt. In Azurien heißen die Tiere Sagoraqonur oder nur Qonur, an der Rubinküste nennt man sie Kozi.


Gattung:
Vögel/Raubvögel/Falken
 

Aussehen:
Der Sagorafalke ist ein eher kleinerer Vertreter seiner Art, doch sein Gefieder ist mit am auffälligsten von allen Falken gezeichnet. Die Oberseite seines Federkleides ist von sehr, sehr dunklem, fast schwarzem Graugrün und von metallischem Glanz, der Bauch ist rostfarben, die Hosen an den kräftigen Beinen dagegen sind mit leuchtend roten Federn bedeckt. Der Schnabel ist kräftig gebogen und sonnengelb, Nase und Augen hingegen sind ebenfalls rot gerändert. Die Füße sind orangerot, die Krallen schwarz.


Größe:
Die Körperlänge dieser Falkenart liegt zwischen 29 und 31 Sekheln, die Flügelspannweite variiert zwischen 60 und 75 Sekheln.


Gewicht:
Sagorafalkenmännchen wiegen zwischen 115 und 190 Gran, Weibchen sind mit 130 - 197 Gran etwas schwerer. Insgesamt ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern was Größe und Gewicht angeht jedoch im Gegensatz zu manch anderen Raubvogelarten eher gering.


Ernährung:
Die bevorzugten Beutetiere dieser Falkenart sind Schlangen, Eidechsen, kleine Echsen, Skorpione und Spinnen, sie nehmen jedoch wenn es sein muss auch mit größeren Insekten vorlieb und machen vor allem während der Jungenaufzucht Jagd auf Vögel wie Perlhühner und Sandwachteln oder kleine Säugetiere wie Gumbris und Wüstenmäuse.


Lebensraum und Lebensweise:
Sagorafalken sind Raubvögel der Wüsten und Gebirge Azuriens. Benannt sind sie nach der Roten Sagora, in welcher sie auch allerorts in großer Zahl vorkommen, doch sie sind überall in Azurien und auch in den westlichen Gebieten der Rubinküste, wie etwa im Hochland von Mek'ele weit verbreitet. Die Tiere sind Standvögel, führen jedoch innerhalb ihrer weitläufigen Territorien außerhalb der Brutzeit weitgehend ein Nomadenleben und ziehen ständig umher. Wenn es das Nahrungsangebot sowie das Vorhandensein von Brutmöglichkeiten erlauben, leben Sagorafalken sozial in kleinen Gruppen von mehreren Paaren. Sagorafalkenpaare beanspruchen kein Territorium für sich, auch innerhalb der Brutkolonie ist die Art gegenüber den jeweiligen "Nachbarn" sehr verträglich. Artfremde Eindringlinge, insbesondere Krähen, werden von den Vögeln jedoch energisch vertrieben. Auch außerhalb der Brutzeit sind Sagorafalken nur sehr selten einzeln anzutreffen. Diese Falken sind sowohl Ansitzjäger als auch Suchflugjäger. In der Ansitzjagd beobachten sie von einer meist niedrig gelegenen Warte aus die Umgebung und erbeuten in kurzen Ausfallflügen ihre Beutetiere entweder in der Luft oder am Boden. Im Suchflug werden kleinere Geländeabschnitte in einem langsamen Flug abgesucht und die erspähte Beute wird dann mit vorgestreckten Fängen ergriffen. Kleinere Beutetiere werden nach Abbeißen des Kopfes im Flug verzehrt, größere zu einem Ansitz getragen und dort gekröpft. Häufig jagen Sagorafalken auch zu Fuß, wobei sie sich sehr geschickt hüpfend und laufend fortbewegen.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Sagorafalken sind gesellige Tiere, die sich zur Brutzeit mit einem festen Partnervogel verbinden und in kleineren bis mittelgroßen Verbänden leben.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Weitgehend neutral, außer es handelt sich um Beutetieren, denen stets nachgestellt wird, oder um Eindringlinge in Nestnähe zur Brutzeit, die aggressiv vertrieben werden. Sagorafalken haben dank ihrer Schnelligkeit nur wenige natürliche Feinde, doch Schlangenadler und im nördlichen Azurien auch Königsadler fürchten sie.


Lebenserwartung:
Sagorafalken können zwischen 12 und 18 Jahre alt werden, in Gefangenschaft sogar deutlich älter.


Besondere Fähigkeiten:
Sagorafalken sind gegen jegliche Schlangen und Skorpiongifte vollkommen immun und berühmte Schlangenjäger. Es ist nicht leicht, die Tiere zu zähmen und zur Beizjagd abzurichten, da sie gesellig sind und Artgenossen um sich brauchen, doch die Targa jagen mit den Vögeln - sie halten immer ein Pärchen - schon in langer Tradition vor allem Schlangen.


Items:
Federn, Eier