~ Die Raubvögel der Immerlande ~

 

 

SchneeeuleSchneeeule

 

Name:
Wegen ihres großen Verbreitungsgebietes tragen Schneeeulen noch zahlreiche weitere Namen. So nennt man diese majestätischen Nachtgreife in den Barbarenlanden, auf Barsa und in Normand auch Snjóugla, in Immerfrost heißen die Tiere Tunturipöllö und beim Wolkenvolk Kaouenn-erc'h. In Ardun nennt man Schneeeulen Lumeka, in den Eisigen Öden Ukpik und in Laigin Comhachag gheal.


Gattung:
Vögel/Raubvögel/Nachtgreife


Aussehen:
Schneeeulen sind ob ihrer Größe, immerhin werden sie fast ebenso groß wie Bronzeeulen, und ihres auffälligen Gefieders unverwechselbar im Reich der Nachtgreife. Bei Jungvögeln und Tieren bis zu einem Alter von etwa fünf Sommern ist das Gefieder noch schwarz-weiß gebändert, bei älteren Schneeeulen wird es reinweiß wie frisch gefallener Schnee, nur die Enden der Schwingen bleiben schwarz. Schneeeulen haben einen recht runden Kopf, große, goldgelbe Augen und einen dicht und fein befiederten, schwarzen Schnabel, der stark gebogen und ziemlich kräftig ist. Auch die schwarzen Klauen dieser großen Eulenart sind von dichten Federn bedeckt. Diese schneeschuhartige Befiederung dient nicht nur der Wärmeisolation, sondern verhindert auch, dass die Vögel im Schnee einsinken. Für gewöhnlich wirken die Tiere trotz ihrer Größe eher schlank und längst nicht so massig wie etwa eine Bronzeeule.


Größe:
Mit einer Körperlänge von 60 - 66 Sekheln und einer Spannweite von bis zu 160 Sekheln sind Schneeeulen gewiss keine kleinen Nachtgreife. Weibliche Tiere werden durchschnittlich ein wenig größer und schwerer als die Männchen.


Gewicht:
Je nach Größe wiegt eine Schneeeule  zwischen 1,6 und 2,5 Stein


Ernährung:
Schneeeulen sind keine sonderlich wählerischen Jäger, sondern nutzen alles als Beute, was sie schlagen können und ihnen fressbar erscheint. Hauptsächlich sind das kleine Säugetiere wie Mäuse, Lemminge und Ziesel, sie können jedoch durchaus auch Schneehasen und Entenvögel erbeuten. In manchen Gegenden sollen diese Eulen auch Fische fangen, die sie wie See- und Fischadler von der Wasseroberfläche abgreifen oder stellen Seevögeln nach, welche sie im Flug schlagen. Sie verschmähen jedoch auch Aas nicht und versuchen immer wieder anderen Raubtieren deren Beute abzujagen.  


Lebensraum und Lebensweise:
Schneeeulen kommen überall im Norden der Immerlande in allen offenen und halboffenen Tundren- und Steppengebieten der arktischen und subarktischen Gebiete vor, in kalt-gemäßigten Regionen findet man sie nur noch in Gebirgen und südlich des Wolkenthron nur im äußersten Nordosten Laigins und auf den nördlichsten Inseln der An t-Eilean Fada. Sie sind keine Bewohner dichter Wälder. Schneeeulen jagen anders als andere Nachtgreife auch tagsüber, bevorzugen jedoch klar die Dämmerung. Außerhalb der Brutzeit führen die Eulen ein strikt einzelgängerisches Leben und wollen von Artgenossen in ihren Revieren überhaupt nichts wissen, eine Ausnahme machen sie nur in besonders strengen Wintern. Sie leben nördlich der Waldgrenzen in übersichtlichem, offenem Gelände, etwa in Moor- und Heidegebieten, in der Tundra und der offenen Steppe. Als Brutgebiete bevorzugen sie erhöhte Lagen und zur Überwinterung nutzen sie gern windgefegte, schneeärmere Bereiche. Als typische Bewohner der arktischen und kalten Tundren und Steppen nutzen Schneeeulen keine Deckung, sondern sitzen zumeist auf Hügeln, Steinen und Felsen oder Baumstämmen an. Die Tiere sind nicht monogam, sondern gehen nur zur Brutzeit eine saisonale Partnerschaft ein. Die Balz beginnt bereits im Winter, die Paarung erfolgt jedoch erst zu Beginn des Grünglanzmondes. Gebrütet wird bevorzugt in Gebieten mit zahlreichen Felsen, Vorsprüngen, Hügeln und Anhöhen, wo das Weibchen eine Mulde in den Boden scharrt, in welche es – je nach Nahrungsangebot – drei bis elf Eier im Abstand von jeweils zwei Tagen legt. Nach etwa vier Siebentagen schlüpfen die Jungvögel, wiederum im zwei-Tages-Abstand, so dass innerhalb einer Brut ein recht großer Altersunterschied vorkommen kann. In schlechten Jahren sterben die jüngeren und kleineren Küken zuerst und werden von den Altvögeln oder ihren älteren Brutgeschwistern gefressen. Das Weibchen brütet allein, wird jedoch vom Männchen mit Nahrung versorgt. Die Jungvögel sind mit etwa sechs bis acht Wochen flügge. Da die Vögel nur den kurzen, nordischen Sommer haben, um selbstständig zu werden und nicht viel Jagderfahrung sammeln können, ist die Sterblichkeit bei jungen Schneeeulen besonders hoch. Geschlechtsreif werden die Tiere erst mit zwei Jahren.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Außerhalb der Brutzeit führen Schneeeulen ein einzelgängerisches Leben und verteidigen ihre Jagdgebiete auch gegen Artgenossen. Nur in extrem schweren Wintern bilden die Tiere gelegentlich lockere Schwärme.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Abgesehen von Sithechraben, Raubmöwen, Schneeadlern, Sithechwölfen, Eisfüchsen oder Heimskautarefuren, die unbewachte Nester plündern können, haben Schneeeulen keine natürlichen Feinde. Gegenüber möglichen Fressfeinden sind die Vögel außerhalb der Brutzeit dennoch eher scheu und suchen ihr Heil stets lieber in der Flucht, als es auf einen Kampf ankommen zu lassen, obwohl sie durchaus wehrhaft sind. Während der Brut hingegen sind die Tiere äußerst aggressiv gegen Artgenossen und Raubtiere, und vor allem die Männchen verteidigen ihre Reviere erbittert gegen Fressfeinde und mögliche Konkurrenten.


Lebenserwartung:
Schneeeulen sind längst nicht so langlebig wie beispielsweise Bronzeeulen, doch auch sie können ein stattliches Alter erreichen und werden nicht selten zwanzig Sommer oder älter.


Besondere Fähigkeiten: 
Abgesehen von ihrem außergewöhnlich guten Gehör, ihren scharfen Augen und der Fähigkeit, nahezu vollkommen geräuschlos im Gleitflug zu schweben besitzen Schneeeulen keinerlei besondere Fähigkeiten. Wie viele Raubvögel lassen sich Schneeeulen mehr oder minder zähmen, sind aber keine üblichen Beizvögel.


Items:
Eiern, Federn

 

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