~ Die Rabenvögel der Immerlande ~

 

Fitheachòr oder Goldrabe

Name:
Goldraben werden auch Goldstirnraben, Zauberraben, Arkanraben oder Hexenraben genannt. In ihrer laiginischen Heimat nennt man sie Fitheachòr, was schlicht Goldrabe heißt.


Gattung:
Vögel/Rabenvögel


Aussehen:
Goldraben sind ebenso groß wie Sithechraben, dabei jedoch schlankere und elegantere Vögel. Ihr lackschwarz glänzender Schnabel mit der goldenen Spitze und dem hohen, gekrümmten Schnabelfirst ist charakteristisch und macht die Vögel zusammen mit ihren goldschillernden Abzeichen unverwechselbar. Das Gefieder der Fitheachòr ist glänzend schwarz mit einem starken goldmetallischen Schimmer auf den Flügeldecken und den langen Schwanzfedern. Männchen wie Weibchen tragen einen schmalen, goldfunkelnden Streifen auf der Stirn und auch die Schnabelspitzen sind goldgefärbt.


Größe:
Ausgewachsene Vögel erreichen eine Körperlänge von gut und gern 60 Sekheln und eine Flügelspannweite von bis zu 130 Sekheln. Es gibt keinen Größenunterschied zwischen männlichen und weiblichen Tieren.


Gewicht:
Ein ausgewachsener Goldrabe bringt bis zu 1,5 Stein auf die Waage.


Ernährung:
Goldraben sind wie die allermeisten Rabenvögel Allesfresser, ernähren sich in ihrer ursprünglichen Heimat, auf den An t-Eilean Fada jedoch hauptsächlich von Muscheln und Krebstieren, die sie am Strand sammeln. Sie fressen auch kleine Fische, die sie im flachen Wasser erbeuten können, angespülten Seetang, Würmer und ähnliches, doch sie nehmen wenn es sein muss mit eigentlich allem vorlieb, das ihnen fressbar erscheint, ganz gleich ob es die Nachgeburten von Schafen, Aas, menschliche Nahrungsabfälle, Leichen oder sonst etwas ist. Wie alle Rabenvögel sind auch Goldraben außerordentlich klug, gewitzt und erfinderisch, gerade was das Herankommen an Fressbares angeht. So weiß man, dass sie Werkzeuge wie dünne Zweige benutzen, um etwas aus einem Behälter heraus zu angeln, dass sie verschlossene Krüge, Flaschen oder Korbschnallen öffnen können, um an den Inhalt selbiger zu gelangen oder dass sie andere Vögel – zum Beispiel kleinere Möwen – so lange traktieren und belästigen, bis diese ihnen ihre Nahrung abtreten.


Lebensraum und Lebensweise:
Wild und frei kommen Goldraben nur und ausschließlich an den Küsten Laigins und vor allem auf den An t-Eilean Fada vor. Da sich die Tiere aber leicht zähmen lassen und außerordentlich treue Begleiter abgeben – und natürlich wegen ihrer besonderen Gabe – findet man sie in Begleitung von Zauberern, Magiern oder Hexern fast überall in den Immerlanden. Erwachsene Goldraben verpaaren sich ein Leben lang und bleiben ihrem Partner bis zum Tod treu und zärtlich zugetan. Die Tiere gehen sehr enge Bindungen ein und es heißt, wenn ein Vogel den anderen verliert, stirbt er selbst an Trauer. Goldraben sind wie alle Rabenvögel sehr intelligent und äußerst verspielt. Nicht nur die Jungvögel treiben allen möglichen und unmöglichen Schabernack, auch längst erwachsene Tiere stellen allerhand Unfug an, wenn ihnen danach ist und man gerade weder Nahrung finden, noch hungrige Brut aufziehen muss. Wie auch die äußerst gelehrigen Rubin- und Sithechraben, können zahme Goldraben ebenfalls durchaus einige Wörter erlernen und deren Sinn auch begreifen, nicht nur bedeutungslos nachplappern, was sie wiederholt zu hören bekommen, wie es andere Vögel tun. Da sie, wurden sie als Jungvögel auf Menschen oder andere Wesen geprägt, äußerst anhänglich und loyal, zudem sehr gelehrig, gewitzt, verspielt und verfressen – für einen Leckerbissen tun sie sprichwörtlich alles – sind, kann man ihnen, natürlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten, mit ein wenig Geduld auch vieles beibringen, von simplen Tricks und kleinen Kunststücken bis hin zu schwierigeren Aufgaben. Wild lebende Goldraben brüten einmal im Jahr, zeitig im Frühjahr nach der Balz, die bereits im Eisfrost beginnt, sich aber bis Anfang Sturmwind hinzieht.

Ihr Nest bauen die Vögel auf Felsvorsprüngen in den Klippen, in den Gemäuern verlassener Ruinen oder an Steilwänden von Berghängen, immer jedoch irgendwo hoch oben, von wo aus sie alles im Blick haben. Das Weibchen legt vier schwarze Eier mit sanft schimmernden, goldenen Flecken und Sprenkeln und brütet zweieinhalb Siebentage lang allein, während das Männchen sie mit Nahrung versorgt und das Revier verteidigt. Die Küken schlüpfen bereits dicht beflaumt, sind jedoch die ersten Monde ihres Lebens schwarz wie Kohle und bekommen ihre goldglänzenden Abzeichen erst nach der ersten Mauser vor dem Winter. Goldraben sind wahre Flugkünstler, welche die starken Aufwinde vor den steilen Küsten und die steifen Brisen über dem Meer geschickt zu nutzen wissen. Die Jungvögel bleiben etwa drei Wochen lang im Nest, ehe sie flügge werden und bis zur nächsten Brut bei ihren Eltern, die ihnen alles beibringen, was sie wissen müssen. Goldraben werden bereits mit zwei Jahren geschlechtsreif, sie brüten jedoch meist vierjährig zum ersten Mal – schließlich kann es auch unter Raben dauern, bis man den oder die "Richtige" gefunden hat. Nur Jungvögel schließen sich zu kleinen Verbänden zusammen, haben die Tiere einmal ihren Partner gefunden, leben sie ausschließlich in trauter Zweisamkeit. Sie sind zudem Standvögel, die ein festes Revier für sich beanspruchen.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Goldraben sind nicht so gesellig wie andere Rabenvögel, sondern leben als Paargemeinschaft nur mit ihrem Partner und – einige Monde im Jahr – mit dem jeweiligen Nachwuchs zusammen, bis dieser sich Jungvogelgruppen anschließen muss. Sie sind jedoch gegenüber Artgenossen nicht sonderlich aggressiv, so lange genug Nahrung für alle vorhanden ist und besetzen zwar Reviere, doch sind diese klein und werden nur in unmittelbarer Nähe des Nestes verteidigt. Nahrungsgründe und Jagdgebiete sind für alle da.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Goldraben sind wagemutig, neugierig, verspielt und keck – nur möglichen Fressfeinden gegenüber zeigen sie sich wahlweise scheu oder aber angriffslustig, wenn sie der Meinung sind, sie könnten es durchaus mit ihnen aufnehmen... etwa Raubmöwen gegenüber, die hinter Eiern oder Jungvögeln her sind. Auch Schneefüchse, die darauf aus sind, ein Goldrabennest zu plündern, können sich dafür warm anziehen, denn wie alle Raben sind auch Goldraben mit ihrem scharfen, kräftigen Schnabel und den beeindruckenden Krallen ziemlich wehrhaft.


Lebenserwartung:
Goldraben sind langlebige Vögel und können in Gefangenschaft wie auch Rubinraben bis zu achtzig Jahre alt werden.


Besondere Fähigkeiten:
Goldraben - oder Fitheachòr, wie sie in ihrer laiginischen Heimat heißen - werden auch Arkanraben, Zauberraben oder Magierraben genannt, denn die Vögel besitzen ein ausgeprägtes Gespür für Arkane Magie und deren Auren. Nicht nur, dass die Tiere sich an den Linien und Verläufen des Magischen Netzes orientieren können, die sie immer und überall aufspüren wie ein guter Jagdhund eine frische Fährte, nein, die Vögel sind sogar in der Lage, selbst kleinste Funken arkaner Magie auch aus großen Entfernungen wahrzunehmen, oft sogar zuverlässiger und schneller als ein guter Sucher. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Magier, Zauberer und auch Hexer als tierische Begleiter oft Goldraben besitzen, denn die intelligenten Vögel sind äußerst treu und anhänglich, und geben wachsame, kluge, unterhaltsame und obendrein äußerst nützliche Gefährten ab. Allerdings muss man, will man einen Fitheachòr zähmen, unbedingt einen Jungvogel auswählen, der eben erst seine Eltern verlassen hat, denn nur und ausschließlich dann ist es möglich, ihn auf Menschen – oder ein anderes Wesen – zu prägen. Goldraben vermehren sich niemals in Gefangenschaft, denn erwachsene Tiere, die bereits einen Partner haben, gehen keine anderen Bindungen mehr ein.


Items:
Knochen, Fleisch, Federn, Krallen, Schnabel

Goldrabe oder Fitheachòr

 

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