~ Die Schreitvögel der Immerlande ~

 

 

KupferkranichKupferkranich

 

Name:
Kupferkranich


Gattung:
Vögel/Schreitvögel/Kraniche


Aussehen:
Kupferkraniche sind wie alle Vertreter dieser Vogelart große Schreitvögel mit langen Beinen und langem Hals. Kennzeichnend ist das daunenweiche, kupferfarbene Federkleid dieser wundervollen Vögel. Der schlanke, keilförmige Schnabel ist an der Oberseite grau und an der Unterseite leuchtend gelb gefärbt und über zehn Sekhel lang. Das Gefieder hat, abgesehen von den Stirnfedern, welche karmesinrot sind, eine kupferrote Färbung in vielen Abstufungen und Nuancen, die Schwungfedern der Flügel, sowie die Schmuckfedern der Schleppe, welche den Tieren über den Schwanz hängt, sind meist ein wenig heller und feuriger. Um die roten Augen ist ein schmales, dunkles Band schwarzer oder Weinroter Federn.


Größe:
Kupferkraniche erreichen Höhen von 110 bis 130 Sekhel, die Flügelspannweite beträgt etwa 220 bis 245 Sekhel. Männchen sind durchschnittlich etwas größer und schwerer als die Weibchen.


Gewicht:
Männliche Kupferkraniche wiegen fünf bis sieben Stein, die Weibchen fünf bis sechs Stein.


Ernährung:
Kupferkraniche nehmen sowohl pflanzliche, als auch tierische Nahrung auf. Sie fressen kleine Nagetiere, Reptilien, kleine Fische, Frösche, Schnecken, Würmer und Insekten oder deren Larven, aber auch Getreidekörner, Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Oliven, Beeren und kleine Früchte, Eicheln, verschiedene Feldfrüchte und Kartoffeln, Wurzeln, Sprossen und zarte Wasserpflanzentriebe.


Lebensraum und Lebensweise:
Kupferkraniche kommen ausschließlich in den südwestlichen Herzlanden am Ildorel vor, vor allem in der Gegend um Liyonês in der Wolfsmark. Im Gegensatz zu vielen anderen Kranicharten sind Kupferkraniche keine Zugvögel, sondern leben das ganze Jahr am Südwestufer des Ildorel. Die Tiere gehen im Alter von drei bis fünf Jahren, wenn sie geschlechtsreif werden, eine lebenslange Bindung mit einem Partnervogel ein und besetzen mit diesem feste Brutreviere.

Kupferkraniche leben dennoch gern gesellig und finden sich vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung zu größeren Fressgruppen zusammen, die gemeinsam durch seichtes Wasser waten, Feuchtwiesen nach Beute abschreiten oder gelegentlich auch Gemüsefelder an Dorfrändern plündern. Der „Kranichtanz“ findet das ganze Jahr über statt, ist jedoch als Balzritual im Frühling am eindringlichsten und beeindruckendsten. Er findet in der frühen Morgendämmerung auf Lichtungen, am Waldrand und auf Wiesen statt und dauert die ganze Paarungszeit über an. Beim Tanzen springen und schreiten die Vögel umeinander her, berühren sich sanft mit den ausgebreiteten Flügeln und sehen oftmals tatsächlich aus, als würden sie miteinander einen Rundtanz aufführen.

In der Regel folgt im Taumond und Sturmwind die Eiablage, das Nest wird von beiden Vögeln 30 Tage lang bebrütet. Schon einen Tag nach dem Schlüpfen können die Jungvögel sicher stehen und gehen, und werden von den Altvögeln spätestens nach zwei Tagen vom Nest weggeführt. Beide Altvögel kümmern sich gleichermaßen um das Füttern und Führen der Jungen. Diese tragen anfangs ein zimtbraunes Dunengefieder und wiegen um die 150 Gran. Die Altvögel reichen den Küken in den ersten Lebenswochen Insekten, Larven, Würmer und Schnecken mit dem Schnabel, bis diese selbständig nach Futter suchen können. Nach etwa zehn Wochen sind die Jungen flugfähig und fast so groß wie ihre Eltern.


Verhalten gegenüber Artgenossen:
Friedlich und sozial. Kupferkraniche leben auf drei verschiedene Arten zusammen: im Sommer leben die Brutpaare allein in ihren Revieren, während sich die Nichtbrüter und Jungvögel vom Vorjahr zu größeren Gruppen zusammenschließen. An Sammel-, Rast- und Fressplätzen bilden alle Tiere in mehr oder minder regelmäßigen Abständen größere Schwärme, die gemeinsam nach Nahrung suchen oder sich gegen Fressfeinde zusammentun.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Das Verhalten gegenüber artfremden Tieren kann sehr unterschiedlich ausfallen. Rehe und Rotwild oder andere eindeutig ungefährliche Pflanzenfresser beunruhigen die Vögel in der Regel nicht. Während Fressfeinde im Brutrevier eine größere Gefahr darstellen, werden sie meist in der Gruppe wenig beachtet. Manchmal schließt sich auch eine kleine Gruppe zu einem Scheinangriff oder Tanz gegenüber Wölfen oder Wildkatzen zusammen. Als besondere Gefahr werden größere Raubvögel grundsätzlich genauer beobachtet und wenn möglich auch von den Kranichen verjagt. Brutpaare greifen Füchse und Wildschweine grundsätzlich an und schlagen sie häufig sogar in die Flucht. Bei einem Angriff eines Fischadlers auf Kupferkraniche fliegt die Gruppe auf oder rückt rasch zu einer burgähnlichen Formation zusammen. Stößt der Adler herab, richten die Kraniche ihm die Schnäbel wie Speerspitzen entgegen. Während Fischadler meist nur kranke und schwache Tiere erbeuten, sind Königsadler auch bei gesunden Kupferkranichen erfolgreich und daher gefürchtet.


Lebenserwartung:
Kupferkraniche können sehr alt werden - in Gefangenschaft sogar bis zu 40 Jahre, in freier Wildbahn ist die Lebenserwartung jedoch mit durchschnittlich 20 Jahren weitaus geringer.


Besondere Fähigkeiten:
Keine. Die Schönheit der Kraniche und ihre spektakulären Balztänze haben jedoch schon in früher Zeit fast alle Völker Rohas fasziniert. Bei den Zentauren beispielsweise gilt der Kranich als "Vornehmster aller Gefiederten", die Elben sehen in ihm einen Sonnenvogel und Boten des Frühlings und des Lichtes und bei den Menschen gelten Kraniche seit alters her als Symbol der Wachsamkeit und Klugheit. In der Heraldik ist der Kranich daher auch das Zeichen der Vorsicht und der schlaflosen Wachsamkeit. Um diese Vögel im Allgemeinen und den Kupferkranich im Besonderen ranken sich also zahlreiche - vor allem ildorische - Sagen, Mythen und Legenden.


Items:
Federn

 

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