~ Die Singvögel der Immerlande ~

 

 

Der Kleine Olivendieb

 

Name:
Der kleine Olivendieb wird in seiner ceresdorischen Heimat liebevoll "kleiner Säer" oder "Olive mit Federn" genannt, auf Tamairge Olaidhst-earrach. In den südlichen Herzlanden nennt man ihn hingegen Olivensänger, auf Tamaraeg Olewydd Canwr.


Gattung:
Vögel / Singvögel


Aussehen:
Der kleine Olivendieb erinnert, wie sein Tamairgename schon verrät, ein bisschen an eine Olive mit Federn. Er hat einen kugeligen Körperbau mit einem vergleichsweise kleinen Kopf, kurze, braune Beine und ein hübsches, olivgrünes Federkleid. Die Weibchen bleiben immer etwas dunkler, als die Männchen, deren Flügelspitzen sanft golden schimmern. Der Schnabel dieser kleinen Singvögel ist gräulich-schwarz, klein und spitz, ihre Knopfäuglein sind dunkel und blicken freundlich drein, dennoch machen die Tierchen immer ein wenig den Eindruck, als würden sie gerade die Luft anhalten


Größe:
Mit gerade einmal 5 Sekhelrin Schnabelanfang-zu-Schwanzfederspitzen zählt der Kleine Olivendieb zu den kleinsten Singvögeln der Immerlande


Gewicht:
Die "Olive mit Flügeln" bringt gerade einmal 4 bis 5 Gran auf die Waage.


Ernährung:
Wie der Name schon sagt, ernährt sich der "Kleine Olivendieb" hauptsächlich von Oliven, nimmt aber – gibt es seine Leib- und Magenspeise gerade nicht – auch Würmer, Käfer, Fliegen, Mücken und ähnliche Insekten zu sich.


Lebensraum und Lebensweise:
Diese Singvögel kommen in den mediterranen Breiten der Immerlande vor, allerdings nur dort, wo es Olivenbäume gibt, also im Süden der Herzlande und im Norden Ceresdors. Dort ziert er sogar das Wappen des Lehens Uillgelann und gilt als Schutzpatron aller Olivenbauern und ihrer Haine. Der "Kleine Olivendieb" ist ein standorttreuer Vogel und gilt Menschen gegenüber als kontaktfreudig und vorwitzig. In der relativen Sicherheit der Olivenhaine hat diese Vogelart nur wenige natürliche Feinde, und da sie fleißige Brüter sind, die mehrere Bruten im Jahr aufziehen, können sie – wenn auch nicht allzu häufig – sogar zur Plage werden. Geschieht dies, leeren die Olivenbauern meist die Nester der Tiere, zumindest alle, die sie finden können, anstatt den kleinen Vögeln selbst nachzustellen. Bei diesen Singvögeln gibt es dank des warmen Klimas ihrer natürlichen Heimat keine festgelegte Brutzeit. Ein Gelege umfasst für gewöhnlich drei bis fünf rosinengroße braun und grün gesprenkelte Eier. Die Brutzeit dauert zwei Siebentage, die Jungvögel sind meist schon nach drei Wochen flügge.   
               

Verhalten gegenüber Artgenossen:
Die Kleinen Olivendiebe leben in kleinen Verbänden und größeren Schwärmen, je nach Nahrungsangebot und Lebensraum. Sie sind nicht monogam, wechseln ihre Partner manchmal sogar mehrmals im Jahr, ziehen ihre Jungvögel jedoch gemeinsam auf.


Verhalten gegenüber Artfremden:
Kleine Olivendiebe sind furchtbar neugierige Vögelchen. Sie haben zwar nur wenige natürliche Feinde, doch das ist der verhältnismäßigen Sicherheit ihres ja meist durch Menschen bewirtschafteten Lebensraums geschuldet, was ihre natürlichen Instinkte wohl arg hat verkümmern lassen. Für Hauskatzen, Wiesel, Marder oder das ein oder andere hungrige Hörnchen sind sie leichte Beute. Da sie jedoch für gewöhnlich in großer Zahl vorkommen, fallen diese Verluste nicht allzu sehr ins Gewicht.  


Lebenserwartung:
Kleine Olivendiebe können wohl bis zu fünf Jahresläufen alt werden und zählen damit eher zu den kurzlebigeren Vertretern ihrer Art.


Besondere Fähigkeiten: 
Kleine Olivendiebe haben schöne Stimmen und einen melodischen Gesang. Die Schwärme singen auch gern "gemeinsam", was die Olivenhaine mit süßen Liedern erfüllt. Durch ihre Färbung sind sie in den Kronen der Olivenbäume so gut wie unsichtbar – verraten sich allerdings oft genug durch ihre schreckliche Neugier und "Mitteilsamkeit".


Items:
Federn, Eier, Fleisch. In Ceresdor gelten die Eier des Kleinen Olivendiebs, hartgekocht und in gesalzenes Olivenöl eingelegt, als Delikatesse.

 

Kleiner Olivendieb

 

 

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