Zu den Nutzpflanzen zählen sowohl Wildpflanzen als auch Kulturpflanzen, die etwa als Nahrungs- und Futter, als Färber-, oder Heilpflanzen gezielt von den Völkern der Immerlande ausgesät, angebaut, geerntet und nachgezüchtet werden. Welche Völker wann genau in der Vergangenheit damit begonnen haben, uralte Getreidearten wie Amaranth, Einkorn und Emmer anzubauen und damit die Landwirtschaft "erfanden", verliert sich in den Nebeln der Zeit. Die ersten Pflanzen, die als Kulturpflanzen gelten konnten, sind sicher Nahrungs- und Futterpflanzen. Doch die immerländischen Völker lernten auch, verschiedene andere als Färbe- oder Heilmittel, als Faser- und Öllieferant, als Rauschmittel oder gar als Gift anzubauen.
Natürlich unterscheidet sich die Art dieser Nutzung von Amitaris Gaben von Volk zu Volk und auch von Kultur zu Kultur ganz erheblich. Eine Fee, die jeden Morgen Tau und Nektar von ihrem Blütenfeld sammelt, um Honig oder Feenfeuer daraus zu machen betreibt auf ihre Weise ebenso 'Landwirtschaft' wie der rhaínländer Bauer, wenn er mit seinem Ochsengespann ein Tagwerk bester, schwarzer Erde umpflügt, um schöne fette Kartoffeln zu setzen. Immerfroster hüten ihre Sonnenflechten – und die Bäume auf denen sie wachsen – ebenso wie die herzländischen Maisbauern ihre Felder und der koboldsche Pilzgärtner pflegt seinen wildgewachsenen unterirdischen Garten mit der gleichen Hingabe wie ein Mogbar sein wohlgeordnetes Gemüsebeet.
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