Foawr Keylley

 

 
Name:
Foawr Keylley, Riesenbaum, Baumriese

Art:
Bäume / Immergrüne Laubbäume

Aussehen:
Der Baum erreicht eine Höhe von bis zu 250 Schritt und ist damit nicht nur der größte Baum des Dunkelwaldes, sondern der gesamten Immerlande. Der Kernbereich des Stammes mit der glatten, braunglänzenden Rinde kann 30 Schritt im Durchmesser erreichen und wird durch riesige Brettwurzeln gestützt, die bis in 60 Schritt Höhe reichen und an der Basis vom Stamm bis zur Kante bis zu 18 Schritt messen können. An seinem Fuß bildet der Foawr Keylley somit einen Stern von bis zu 66 Schritt Durchmesser. Seine Äste beginnen erst in einer Höhe von 150 Schritt und stehen in fast waagerechten Etagen ab. Er trägt handförmig gefingerte, mittelgrüne Blätter, die bis zu 15 Sekhel lang sein können. Der Kronendurchmesser entspricht im Allgemeinen in etwa einem Drittel der Wuchshöhe. Das kräftige, unterirdische Wurzelwerk breitet sich auf einer Fläche aus, die dem Durchmesser der Krone nahezu entspricht.

Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Der Foawr Leylley wächst im Dunkelwald, ist nicht in dichten Beständen, sondern in über den ganzen Wald verteilten, einzelnen Bäumen.

Ernte:
Die Früchte der Riesenbäume sind unscheinbar, faustgroß und sehen fast aus wie übergroße Mandeln. Sie selber sind ungenießbar, aber die Waldschweine vergessen für das penetrant süß duftende Fleisch das die Kerne umschließt alles um sich herum. Aus diesem Grund sammeln Jäger die reifen Früchte um sie als Köder für die Waldschweinjagd zu benutzen. Aber Vorsicht ist geboten, wenn die Früchte reifen: Wenn einem eine solche Frucht nach einem Sturz aus mehreren Dutzend Schritt Höhe auf den Kopf fällt, hat das mehr als bloß Kopfschmerzen zur Folge.

Besonderheiten:
Das dichte Wurzelwerk verdrängt jedwede andere Pflanze, die auf tiefe Wurzeln angewiesen ist, lediglich flach wurzelnde Kräuter, Gräser und andere Pflanzen gedeihen unter seinem Blätterdach.

Legende:
Über den Ursprung der Foawr Keylley heißt es, sie seien die Töchter des Weltenbaumes. Einst, vor undenklichen Zeiten, als Amitari das Samenkorn für den Weltenbaum mit der Erde der Immerlande bedeckte, und er mit den Gaben Shenrahs, Amurs und Vendis' zu der Größe erwuchs, von der noch heute Sagen und Legenden künden, gab es noch ein zweites Samenkorn. Dieses Samenkorn war für den Dunkelwald bestimmt, dessen Sämlinge noch jung waren in den Kreisen der Welt. Doch die Herrin aller Pflanzen konnte sich nicht entscheiden, welcher Ort des entstehenden Waldes nun der richtige für einen solchen Baum wäre, so viele kamen dafür in Frage. Und dann, so heißt es in den Legenden, zerteilte sie das Samenkorn in acht Stücke, die sie über den Wald verteilte. Aus ihnen wuchsen jene Bäume heran, die heute die größten der Immerlande sind, denn ihr Bruder, der Weltenbaum, brannte im Dritten Zeitalter nieder.