~ Die sommergrünen Laubbäume der Immerlande ~

 

Hainbuche




 

Name:
Die Hainbuche wird allgemeinsprachlich auch Hagebuche oder Hornbaum genannt, mancherorts auch Weißbuche. Der Name Hagebuche kommt von der Schnittfähigkeit der Pflanze, da sie vielerorts der bevorzugte Baum für die Anpflanzung von Landwehren und Wehrhecken ist.


Art:
Sommergrüner Laubbaum/Buchenart
 

Aussehen:
Hainbuchen sind sommergrüne Laubbäume, die Wuchshöhen von bis zu 25 Schritt und Stammdurchmesser von gut und gern einem Schritt erreichen.  Sie sind nicht sonderlich langlebig im Vergleich zu anderen Buchenarten, doch auch sie können hundertfünfzig bis zweihundert Jahre alt werden. In Wäldern oder Wehrhecken bilden die Stämme lange Schäfte aus, die für gewöhnlich etwa acht bis zehn, gelegentlich auch sechzehn Schritt und mehr lang werden können. Der Stamm ist häufig krumm. Die Äste der Jungbäume streben senkrecht nach oben, orientieren sich jedoch mit zunehmendem Alter in die Waagrechte. Die Rinde der Hainbuchen ist glatt, von graubräunlicher Farbe und dünn, ihr Holz weiß bis grauweiß, was ihr den Namen Weißbuche eingebracht hat. Es ist ungewöhnlich hart und schwer, viel härter als das aller anderen Buchen und mindestens ebenso hart wie das der Steineiche. Die sattgrünen Blätter sind oval und doppelt gesägt, die Kronen für gewöhnlich sehr dicht. Während die Äste im unteren Kronenbereich weit ausladen, wachsen die jüngeren, oberen Äste mehr senkrecht nach oben. Freistehende Hainbuchen bilden oft mächtige, ovale Kronen. Die Bäume blühen im Grünglanz und bilden bis zum Frühherbst kleine nussartige Haineckern aus. Meist werden die Früchte jedoch erst im Nebelmond abgeworfen. Haineckern oder Hainnüsse dienen nur einigen Vogelarten als Nahrung, für alle anderen Wesen sind sie ungenießbar.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Hainbuchen haben ein sehr weites Verbreitungsgebiet und kommen in nahezu allen kalten, kalt-gemäßigten, gemäßigten und mediterranen Gebieten der Immerlande vor – sie fehlen nur in den subarktischen Regionen, den Wüsten und Trockensteppen sowie den Subtropen und Tropen.  Die Bäume vertragen sowohl warme Sommer, als auch eisige Winter, gedeihen aber bevorzugt in regenreicheren Gebieten oder in schattigen, feuchteren Lagen. Selbst in Berglanden findet man sie bis auf Höhen von eineinhalbtausend Schritt.


Ernte:
Haineckern reifen im Beerenreif und Erntemond heran und dienen im Herbst einigen Vogelarten als Nahrung.


Verwendung:
Hainbuchen mögen zwar keine essbaren Früchte hervorbringen, dennoch sind sie ob ihres wertvollen, dichten und harten Holzes für viele immerländischen Völker ein wertvoller Nutzbaum. Ob für Webstühle, Schuhleisten, landwirtschaftliche Geräte, allerlei Werkzeuge oder  in der Stellmacherei, Hainbuchenholz kommt in vielen Bereichen zum Einsatz. Der Baum liefert auch hervorragendes Brennholz, das sich jedoch nur schwer spalten lässt. Die Hauptnutzung der Hainbuche dient jedoch einem gänzlich anderen Zweck: schon zur Zeit Tamarlons wurden Wehrhecken und Landwehren zum großen Teil aus Hainbuchen gebildet. Dazu wurden die Bäume angepflanzt und als Hagebüsche mit Äxten angehauen, umgeknickt und niedriger gehalten. So wuchsen sie zusammen mit allerlei Dornsträuchern, Brombeeren, Schlehen  und Heckenrosen zu undurchdringlichen Gebilden, die völlig zu Recht auch "Wehrholz" genannt werden.   Manche dieser Landwehren sind fünfzig bis hundert Schritt breit und nur an wenigen Stellen mit Durchlässen versehen.


Besonderheiten:
Das Holz der Hainbuche ist außerordentlich schwer, dicht und extrem hart – in etwa so hart wie das Holz der Steineichen.

 

Hainbuche

 

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