~ Die sommergrünen Laubbäume der Immerlande ~

 

Königsnuss





Name:
Königsnuss, Hiquara


Art:
Bäume/Laubbäume
Der Königsnussbaum ist eine herzländische Baumart aus der Familie der Walnussgewächse, der zu den sommergrünen Laubbäumen gehört und die gleichnamigen Früchte liefert.


Aussehen:
Königsnussbäume werden bis zu dreißig Schritt hoch und entwickeln eine sehr große Krone. Ihre Stämme sind als junge Bäume glatt, als ältere tief gefurcht und hellbraun bis grau. Königsnussbäume blühen im Sturmwind und Grünglanzmond und bilden zarte, hellgrüne Kätzchen, die kleiner sind als bei anderen Walnussbäumen, ihnen aber ansonsten im Aussehen gleichen. Königsnüsse sind länglicher und besitzen eine glattere Schale als Walnüsse. Sie lassen sich ohne Nussknacker oder größeren Kraftaufwand öffnen, da ihre Schalen auch dünner sind. Sie schmecken leicht süßlich und sind sehr begehrte Früchte.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Königsnüsse sind in den südlichen Herzlanden weit verbreitet und gedeihen vor allem in Brioca, Sûrmera, der Wolfsmark und in den Nebrinôrthares besonders gut. Im nördlichen Ildorien findet sich diese Baumart zwar ebenfalls, doch ihre Nüsse bleiben wesentlich kleiner und entwickeln auch nicht ihren feinen Geschmack.


(c) by Immerlan.deErnte:
Die Königsnüsse reifen im Erntemond und Blätterfall. Sie sind bis zu zwei Jahren haltbar, wenn man sie an trockenen, dunklen Orten lagert, danach verlieren sie ihr Aroma. Werden sie feuchter Kälte ausgesetzt, beginnen sie zu faulen.


Verwendung:
Neben den wohlschmeckenden Nüssen liefern diese Bäume auch ein sehr hartes, belastbares und haltbares Holz. Es ist beliebt für die Erzeugung von Beil-, Axt- und sonstigen Waffenschäften, Kampfstäben und ähnlichem. Auch wird das Holz der Königsnuss als Bogenholz geschätzt. Königsnussbäume sind für hochwertige Einzelgegenstände wie Möbel, Täfelungen, Intarsien oder ähnliches nicht ganz so begehrte Lieferanten wie ihre Verwandten die Walnussbäume, doch da auch ihr Holz in der Regel nur als Nebenprodukt bei der Fällung von Fruchtbäumen anfällt, ist es selten und durchaus teuer.
Die Königsnuss wird in vielen Speisen genutzt. Neben ganzen oder gemahlenen Nüssen werden auch von der Schale befreite Nusskerne und Königsnussöl verkauft. Eine weitere Möglichkeit der Nutzung ist die Ernte halbreifer, grüner Nüsse im Goldscheinmond. Aus diesen werden kandierte "Schwarze Nüsse" hergestellt.


Besonderheiten:
Nüsse gelten allgemein als Symbol der Fruchtbarkeit und die Königsnuss ganz besonders. In manchen Hochzeitsbräuchen der südlichen Herzlande spielt sie eine wichtige Rolle. Das Brautpaar wirft Nüsse unter die Gäste und Zuschauer, und ein heller Klang beim Aufprall sollen eine glückliche Ehe vorhersagen. Königsnüsse sind außerdem der Archonin Carsair heilig, die oft mit einem Zweig dieses Baumes in der Hand dargestellt wird, werden jedoch an den Sonnwendfeiern auch Cenia geopfert, indem man sie mit den Sonnwendfeuern verbrennt, bevor man das Vieh hindurchtreibt, was für Gesundheit und Fruchtbarkeit sorgen soll.


Legende:
Über die Königsnussbäume gibt es – wie über viele Nussbäume – zahlreiche Legenden. Es heißt, die Königsnuss sei einer der Lieblingsbäume Amitaris gewesen und weil sie so oft und so innig mit den Bäumen Zwiegespräch hielt, schenkten diese ihr die süßen Nüsse zum Dank. In den Nebrinôrthares werfen junge Mädchen die Schalen der Nüsse ins Feuer und zählen dann wie oft es knackt – der Legende nach müssen sie noch ebenso viele Jahre auf ihre wahre Liebe warten. Und im alten Märchen Cendrillon sind die verzauberten Nüsse des Mädchens, welche ihr die kostbaren Gewänder schenken, ebenfalls Königsnüsse. In den südlichen Herzlanden ist es außerdem Brauch, mit Öl oder Fett glänzend polierte Königsnüsse ins Julgrün zu hängen und die Häuser zu Mittwinter mit ihnen zu schmücken.

Königsnuss

 

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