~ Die sommergrünen Laubbäume der Immerlande ~

 

Spindelbaum



Name:
Spindelbaum, Spinnenbaum, Sorvarinpensaat


Art:
Sommergrüner Laubbaum


Aussehen:
Spindelbäume werden zwischen 3 und maximal 7 Schritt hoch, wobei Bäume im Bereich von um die 4 Schritt am häufigsten sind. Die Rinde ist grau-braun, mit zunehmendem Alter wird die Borke längsrissig. Die 4 bis 16 Sekhel langen Laubblätter des Spindelbaums sind eiförmig mit einem fein gesägten Rand. Besonders bemerkenswert ist die leuchtend rote Herbstfärbung der Blätter. Zwischen Grünglanz und Goldschein blüht der Spindelbaum, wobei die aus mehreren Dolden bestehenden Blütenstände zwischen 6 und 9 Blüten enthalten. Die Blüten sind klein und haben eine doppelte Blütenhülle. Die Kelchblätter sind grün und sehr klein, die vier Kronblätter hingegen sind maximal 8 Sekhelrin lang und hellgrün bis weiß gefärbt. Der abgesonderte Nektar ist für viele Insekten – besonders Fliegen – anziehend, ein häufiger Schädling ist die Graue Spindelmotte, die die Bäume im Extremfall mit einem dichten Gespinst einhüllt. Die Samen hängen für einen kurzen Zeitraum aus der geöffneten Kapsel heraus, weshalb sie häufig von Vögeln verbreitet werden. Die Früchte sind meist im Erntemond reif, ihre Färbung variiert zwischen einem dunklen rosa und einem intensivem karminrot. Die sogenannten Kapselfrüchte enthalten bis zu vier kleine Samen, die mit einem orangenen Samenmantel umhüllt sind.  Allerdings enthalten alle Teile des Baumes das Gift "Spindelgift", besonders gefährlich ist der Verzehr von Samen.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Der Spindelbaum ist ein endemischer Baum Immerfrosts, der bis in den mittleren Norden des Landes vorkommt. Besonders verbreitet ist er am Rand von Wäldern und Hecken, sowie an Abhängen, Böschungen und Ufern. Bevorzugt wächst der Spindelbaum auf mäßig nährstoffreichen, kalkhaltigen Böden. Es wird vermutet, dass es sich bei dem Baum um einen entfernten Verwandten des Spinnenstrauchs handelt.


Ernte:
In der Regel sind die Früchte im Erntemond reif, selten auch im Blätterfall, und können geerntet werden, allerdings muss bei der Ernte mit etwas Vorsicht vorgegangen werden, da alle Pflanzenteile giftig sind.


Verwendung:
Der Spindelbaum findet besonders in der Alchemie Verwendung, da er das Gift "Spindelgift" enthält. Die höchste Konzentration findet sich in den Samen, deshalb werden diese vorrangig benutzt. Der Verzehr der Samen führt sowohl zu starken Magenbeschwerden, als auch zu einem unregelmäßigen Herzschlag, es können auch die Niere und die Leber betroffen werden. Unbeabsichtigt kommt es vor allem bei Kindern zu Vergiftungen, die die hübschen Früchte verzehrt haben. Krankheitszeichen treten meist erst nach mehreren Stunden auf, manchmal bis zu 16 Stunden nach dem Verzehr. In geringen Dosen wird es von Heilkundigen verwendet um die Herzfrequenz zu senken und die Herzschlagkraft zu erhöhen. Daher wird Spindelgift auch bei bestimmten Herzkrankheiten eingesetzt.
Davon abgesehen kann das Holz des Baumes aber auch zur Drechselei und zur Zeichenkohlegewinnung benutzt werden. Besonders im Winter bietet die schöne Herbstfärbung einen schönen Anblick.

Spindelbaum

 

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