~ Die Nadelbäume der Immerlande ~

 

Ari'sarnaAri'sarna oder Silberbaum

 

 

Name:
Ari'sarna ist der Shidar-Name dieser Nadelbaumart, die allgemeinsprachlich oft Silberbaum, manchmal auch Silberkiefer genannt wird. Die Silberelben nennen diese Bäume allerdings ebenfalls mancherorts Ari'shita oder Silberkiefer.


Art:
Bäume/Immergrüne Nadelbäume


Aussehen:
Ari'sarnaes sind immergrüne Nadelbäume, die vereinzelt Wuchshöhen von siebzig bis achtzig Schritt erreichen können, durchschnittlich meist jedoch nur um die 50 Schritt hoch werden. Je nach Größe erlangen sie einen Stammdurchmesser in Brusthöhe von gut ein bis vier Schritt, bei sehr großen Exemplaren auch bis zu achteinhalb Schritt.  Der größte bekannte Ari'sarna im Norden Logrens hat einen bodennahen Stammumfang von fast siebenundzwanzig Schritt bei einer Höhe von 82 Schritt. Damit erreichen diese Nadelbäume des gemäßigten Südwestens beinahe die Ausmaße nordischer Vertreter dieser Baumarten wie etwa Küstenfichte oder Normandlärche. Die Nadeln dieser Bäume sind fleischig-dick und lanzettlich geformt und erinnern mehr an Blätter, als an das langstielige, nadelige Laub anderer Vertreter ihrer Art. Ihre Rinde ist von blassgrauer Farbe, rauer Oberfläche und weist einen charakteristischen Silberschimmer auf, der ihnen auch ihren Namen eingebracht hat. Ari'sarna bilden stets zwei verschiedene Zapfenarten aus. Die einen sind zylindrisch, hellgrün oder hellgrau und bis zu fünf Sekhel lang, die anderen blaugrün, fast kugelig und weisen einen Durchmesser von fünf bis sieben Sekheln auf. Ari'sarnaes wachsen als junge Bäume kegelförmig mit Ästen, welche sich über die gesamte Länge des Stammes verteilen. Mit zunehmendem Alter werfen die Bäume die unteren Äste ab und lichten ihre Krone aus. Bei sehr alten Bäumen – Ari'sarnaes sind äußerst langlebig und können leicht mehrere tausend Jahre alt werden – schält sich die Rinde auch in Flocken ab, so dass sich Moose oder Aufsitzerpflanzen nicht dauerhaft ansiedeln können.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:

Ari'sarnaes kommen ausschließlich im Südwesten der Immerlande, in den Elbenreichen, und dort vor allem im Norden Logrens, also in noch gemäßigt-warmen Breiten vor. Die meisten von ihnen wachsen entlang der Küste der Bucht von Carvallen, es gibt sie jedoch überall in den Lehen Eldoraim Sarnis und Virinsarnis  sowie im Götterhain und vereinzelt auch noch im Norden des Faêrsîrin.


Ernte:
Die Samen der Ari'sarna liefern nur für einige Vogelarten und kleine Nagetiere verwertbare Nahrung, für andere sind sie ungenießbar. Von der Bestäubung im Taumond dauert es 20 Monde, also fast zwei volle Jahresläufe bis zur Samenreife.

Zur Lackgewinnung werden die Bäume, die hierfür mindestens acht Jahre alt sein müssen, mit einer sehr scharfen Sichel angeritzt. Das austretende Rindensekret wird in Bambusrohren oder kleinen Holzeimern aufgefangen. Die besten Monde zur Lackgewinnung sind der Grünglanz, nach den Frühlingsregenfällen, und der Blätterfall im Herbst.


Inhaltsstoffe und Verwendung:
Das Holz des Ari'sarna ist sehr stabil und lässt sich dennoch hervorragend bearbeiten. Es ist gerade gemasert und von einer wunderbaren silbergrauen Färbung. Wegen ihres hohen Astansatzes und der außerordentlichen Festigkeit ihres Holzes eignen sich Ari'sarnaes hervorragend für den Bootsbau, der jedoch zumindest bei den Silberelben nur eine untergeordnete Rolle spielt. Sie nutzen Ari'sarnaesholz hauptsächlich für den Bau von Häusern und Wandvertäfelungen, für Zäune, Möbel, Fässer, Bottiche und Kisten, für Truhen, als Schnitzwerk und für Drechselarbeiten. Daneben wird es im Bergbau gern als Bauholz für Schwellen oder Abstützungen genutzt.

Neben ihrem Holz liefern Ari'sarnaes vor allem ein harziges, grau-weiß milchiges Rindensekret, das den Grundstoff zur Herstellung von Glanzlack liefert, der in der berühmten elbischen Lackkunst verwendet wird. Das zunächst milchige, grauweiße Rindensekret der Ari'sarnaes verfärbt sich an der Luft bräunlich und härtet in einem langwierigen Prozess aus. Durch langsames Filtern durch Hanftücher, durch mehrmaliges schonendes Erhitzen und sorgfältiges Umrühren wird aus dem Rohsekret allmählich ein gereinigter, durchsichtiger bis bernsteinklarer, glänzender Lack, der mit Pigmenten wie Zinnober, Indigo, Malachit oder Rauschgold gefärbt werden kann.  


Besonderheiten:
Keine

 

~ Zurück zur Übersicht ~

 

 

DSGVO