~ Die Nadelbäume der Immerlande ~

 

BergkieferBergkiefer

 


Name:
Ob ihres weiten Verbreitungsgebietes in allen nördlichen und gemäßigten Gebirgen und Berglandschaften der Immerlande, trägt die Berg- oder Latschenkiefer, wie sie manchmal allgemeinsprachlich auch genannt wird, viele Namen. Im alten Tamaraeg der Herzlande nennt man diese Bäume Pinwydden y mynydd, in den Drachenlanden Giuthais Beinne, in Normand Fjallafura, in Ardun und Thunderland Bergfyr, in Laigin Péine Sléibhe und in Immerfrost Vuorimanty.
 

Art:
Bäume /Immergrüne Nadelbäume


Aussehen:
Je höher die Lage, in der die Bäume wachsen, desto kleiner, krummer, bodennäher und strauchartiger wird ihr Wuchs. Manchmal bilden mehrere Bergkiefern in hohen Lagen oder an Steilhängen mit ihrem verschlungenen Wuchs und ihren niederliegenden Stämmen und Ästen ein geradezu undurchdringliches Gewirr (vor allem in den Strauchbergen), das Latschenfilz oder Latschenfeld genannt wird.) In tieferen Lagen hingegen wachsen die Bäume zwar ebenfalls oft mehrstämmig, aber stets aufrecht. So können sie durchaus Wipfelhöhen von bis zu knapp fünfzig Schritt und einen Stammdurchmesser von bis zu einem Schritt erreichen. Auch in der Kronenwuchsform sind Bergkiefern sehr anpassungsfähig. Je nach Standort kommen breite, schirm- oder pilzförmige Kronen oder schmale, kegelförmige vor. Die Aststockwerke der Bäume sind entweder locker aufgebaut (tief gelegener Standort, aufrechter Wuchs) oder extrem verworren (hochgelegener Standort, strauchförmiger Wuchs). Die Nadeln der Bergkiefer sind von einem satten, warmen Moosgrün und stehen in dichten Büscheln an den leicht aufwärtsgebogenen Ästen. Sie können bis zu fünf Sekhelrin lang werden. Die Zapfen der Bäume sind eiförmig, von blass rosa bis roter Färbung und werden kaum länger als ein bis drei Sekhel. Sie reifen beinahe zwei Zwölfmonde lang am Baum, ehe sie die unscheinbaren, mattbraunen, geflügelten Samen freigeben. Das Holz der Bergkiefer ist hart, wenig elastisch und schwer spaltbar, dafür duftet es aufgrund seines Harzgehaltes intensiv. Es hat einen rötlichen Kern und einen gelblich-weißes Splint, der jedoch selten breiter als vier Sekhel ist. Charakteristisch für die Bergkiefer ist die seifige Oberfläche ihres Holzes und die verhältnismäßig großen Äste von dunkelbrauner Farbe.  


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Bergkiefern sind zwar grundsätzlich in allen Berglanden, Gebirgen und Hochgebirgen der gemäßigten und nördlichen Breiten der Immerlande anzutreffen, ihre Hauptvorkommen liegen jedoch in den Gebirgen der gemäßigten Breiten der Herz- und Drachenlande, also in den Feen- und Sonnenhügeln, den Strauchbergen, den Sarthebergen und dem Banhadlen Bryn, dem nördlichen Wyrmschwanz und den Drachendornen, den Salannbeann und Cormarthbergen, den Ardain Samhach, dem Creagan, den Eisenbergen und Airgead Beann sowie den Dràgonàrdain. Man findet sie in größerer Zahl auch in den Rabenbergen des Ostens, im südlichen Eisenkamm und Ostwall in Immerfrost, im südlichen Feuerbogen in Ardun und im Wolkenthron. Die Berg- oder Latschenkiefern gedeihen vor allem in Höhenlagen zwischen sechshundert und dreitausend Schritt und können – wie die Grünerlen – selbst felsige, sehr nasse, kalte oder gefährliche Standorte besiedeln, an denen häufig Lawinen abgehen.  


Ernte:
Die beste Zeit, um Jungtriebe, harzreiche Äste und unreife – nur diese enthalten genug Harz – Zapfen der Bergkiefern zu sammeln. liegt im Frühling und Frühsommer, vom Sturmwind bis Goldscheinmond. Geharzt werden die Bäume im Goldschein und Sonnenthron.


Inhaltsstoffe und Verwendung:
Das Holz der Bergkiefer wird, wenn überhaupt, allenfalls als Schnitz- oder Drechselholz verwendet. Aus den frischen Nadeln, Zweigspitzen und Ästen jedoch gewinnt man sowohl in den Herz- als auch in den Drachenlanden Latschenkiefernöl. Das Öl wird in Brennöfen mittels Wasserdampfdestillation gewonnen. Es dient zur äußerlichen sowie innerlichen Anwendung bei Katharren Atemwege. In heilsamen Bädern wird es auch zur unterstützenden Behandlung und Schmerzlinderung bei Gliederreißen eingesetzt. Frische Nadeltriebe werden in Arnis im zeitigen Frühjahr auch gern als Gewürz zu Mehlspeisen gegessen und besitzen einen frischen, harzigen Geschmack.


Besonderheiten:
Keine, abgesehen davon, dass die Bäume auch die unwirtlichsten Geröllhalden in den Bergen besiedeln können.


Legende:
Keine

 

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