~ Die Nadelbäume der Immerlande ~

 

RynvadirRynvadir oder Regenzypresse

 





Name:
Rynvadires tragen keine weiteren Namen außer ihrer allgemeinsprachlichen Bezeichnung, was jedoch nur eine Übersetzung ihres elbischen Namens ist.


Art:
Immergrüner Nadelbaum


Aussehen:
Regenzypressen sind schlanke, hohe und geradewachsende, immergrüne Laubbäume, die auf Brusthöhe einen Stammdurchmesser von gut eineinhalb bis zwei Schritt und eine Wuchshöhe von bis zu 40 Schritt erreichen können. Ihre Kronen bestehen aus deutlich herabhängenden Ästen, die mit zunehmendem Alter eine kompakte Pyramidenform annehmen. Die Äste sind weit ausladend, die Zweige stehen zunächst aufrecht, biegen sich jedoch später herab. Regenzypressen besitzen zwei verschiedene Arten von Nadelblättern. An den Zweigspitzen finden sich winzige, kaum einen halben Sekhel lange gegenständige Blätter, deren Basen an den Zweigachsen anliegen, während ihre stumpfen Blattspitzen abstehen. Des Weiteren besitzen sie spitze und nadelähnliche Primärblätter, die etwa doppelt so groß werden, wie die anliegenden Flächenblätter und senkrecht von den Zweigen abstehen. Beide Blätterarten besitzen einen würzigen Duft. Die kleinen, rundlichen Zapfen der Bäume sind zunächst blaugrün, verfärben sich jedoch später braun und werden etwa drei Sekhel lang und ebenso breit. Junge Rynvadires besitzen eine faserige, braune Rinde, die mit zunehmendem Alter der Bäume immer mehr in kurze, ungleichmäßige silbrige Streifen aufreißt.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Rynvadires sind charakteristische Bäume Siams und kommen nur im Wandernden Wald vor.

Ernte:
Die Zapfen der Regenzypresse enthalten flache Samenkerne, die geröstet äußerst wohlschmeckend sind und ein feines Mehl abgeben. Sie können im Herbst, im Blätterfall und Nebelmond geerntet werden. Zweige können das ganze Jahr über von den Bäumen gewonnen werden, das begehrte Holz dieser Bäume wird im Winter geschlagen.


Verwendung:
Regenzypressenholz findet vornehmlich als edles Bauholz und auch als Schnitzholz Verwendung. Es ist hart, widerstandsfähig, leicht zu bearbeiten, lässt sich in vielerlei Form bringen und weist eine feine Maserung und eine schöne, silbergraue Färbung mit dunkler Marmorierung auf. Die Laikeda'ya fertigen vor allem Möbel, Kultgegenstände, Schatullen, Truhen, Amulette, Schmuck und Ziergegenstände daraus. Die Zweige der Rynvadires werden von den Laikeda'ya zum Räuchern von Fleisch und Fisch und die Asche zum Einlegen von Enteneiern genutzt. Da die Regenzypresse zudem als heiliger Baum gilt, wird sie häufig in der Nähe von Tempeln, Schreinen und Grabstätten gepflanzt. Aufgrund ihres attraktiven Wuchses findet man sie außerhalb Siams auch in Sithechhainen der übrigen elbischen Königreiche.


Besonderheiten:
Regenzypressenholz zeigt eine wundervolle, edle Marmorierung, die erst poliert und geölt zu voller Geltung kommt. Im matt glänzenden, silbergrauen Holz zeigen sich dann wolkige, anthrazitfarbene Muster und Linien von geheimnisvoller Schönheit.  

 

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