~ Die Nadelbäume der Immerlande ~

 

SumpfzypresseSumpfzypresse

 

 

Name:
Sumpf- oder Moorzypressen tragen keine weiteren Namen, bei den Elben heißen sie Svalvadir, was jedoch dasselbe bedeutet. Die Moorà der Rhaínlande nennen sie "die alten Moorgeister" .


Art:
Sommergrüner Nadelbaum/Zypresse


Aussehen:
Diese Zypressenart ist von beeindruckenden Ausmaßen und imposantem Äußeren. Sumpfzypressen werden gut und gern vierzig Schritt oder mehr hoch und ihr Stamm kann am Boden einen Durchmesser von acht bis zehn Schritt erreichen. Wie die Lärchen zählen auch sie zu den sommergrünen Nadelbäumen, was bedeutet, dass sie im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern ihrer Art ihre Nadeln im Winter verlieren. Sumpfzypressen sind langsam und bedächtig wachsende Bäume, können dafür jedoch weit über tausend Jahresläufe alt werden, was man ihrer mächtigen, aber knorrigen, verwunschenen Gestalt dann auch ansieht. Die Stämme sind mächtig, verjüngen sich jedoch zur Spitze hin merklich. Die Rinde der Sumpfzypressen ist rötlichbraun gefärbt, aber rissig und schrundig wie alte Echsenhaut. Ihre kegelförmigen Kronen besitzen abgerundete Spitzen mit dunklen, fast blaugrünen Nadeln, die sehr fein, weich und dünn sind, aber dicht an dicht stehen, so dass sie den Bäumen oftmals ein etwas zerrupftes Aussehen geben. Im Blätterfall verfärben sich die Nadeln rostbraun und fuchsrot. Die Zapfen dieser Zypressen sind klein, unscheinbar und kugelig, und tragen nur wenige graugrüne Schuppen. Wachsen diese Bäume an Orten, wo sie dauerhaft im Wasser stehen, bilden sich rund um den Stamm Atemwurzeln, die wie hochgezogene Knie aus dem Sumpf oder Moor ragen und bis zu einem Schritt hoch werden können.



Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Sumpfzypressen gedeihen in allen gemäßigten, warm gemäßigten und warmen, aber nicht tropischen Breiten der Immerlande, also in den Mooren und Sümpfen der Rhaínlande, des Grünen Herzens, der Ost-, Herz- und Drachenlande sowie in den Elbenlanden, wo in den Vadirsvales ihr südlichstes Verbreitungsgebiet liegt. Sie brauchen jedoch unbedingt feuchte Böden, wachsen also nur in Feuchtgebieten, in regelmäßig überschwemmten Flussniederungen und an ähnlichen Standorten. Die mächtigsten Vertreter ihrer Art finden sich in den Sümpfen von Nedserd und im Tiefen Grund in den Herzlanden, in den Vadirsvales des Grünen Tals von Erryn, im Payok Okal in den Ostlanden und in den großen südlichen Mooren der Rhaínlande.



Verwendung:
Sumpfzypressenholz ist, wie man sich denken kann, absolut nässeresistent und fault selbst dann nicht, wenn es ohne Unterlass mit Wasser in Berührung ist, was es zu einem begehrten Baumaterial vor allem für Schiffe, Boote, Pfähle, Dachschindeln und ähnlichem macht. Leider eignet es sich nicht im Geringsten als Holz für Fässer oder Bottiche, da es keine guten Aromen abgibt, doch als Bauholz wird es von jeher sehr geschätzt



Besonderheiten:
Sumpfzypressen zählen mit zu den langlebigsten Bäumen der Immerlande und können sehr, sehr alt werden – bis zu dreitausend Jahren und mehr, so erzählen es etwa die Legenden der Tharndrakhi des Gräsernen Meeres oder die uralten Geschichten der Moorà in den Rhaínlanden, welche diese Bäume ehrfürchtig auch die "Alten Geister der Sümpfe" nennen.

 

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