~ Die Palmengewächse der Immerlande ~

 

DattelpalmeDattelpalme

 


Name:
Die Dattelpalme wird mancherorts auch Fiederpalme oder "Baum des Lebens" genannt. In Azurien nennt man sie auch Tamrapalme.


Art:
Bäume/Palmen


Aussehen:
Die Dattelpalme besitzt einen unverzweigten Stamm, der häufig zumindest teilweise von den spiralig angeordneten Blattbasen eingehüllt ist. Die Dattelpalme bis zu 20 Schritt hoch werden. Die Krone besteht aus etwa  30 bis 40 mehrjährigen Blättern. Die Blätter sind bis zu 5 Schitt lang und gefiedert, wobei jede dieser Fiedern etwa 2 Sekhel breit ist, und haben eine starke Mittelrippe. Auf der Oberseite ist der Blattstiel gefurcht, die Unterseite ist dagegen abgerundet. Die einzelnen Blättchen sind an der Mittelrippe regelmäßig angeordnet und jeweils einmal gefaltet. Ist die Lebensdauer eines Blattes nach etwa drei bis sieben Jahren vorüber, dann fallen diese nicht grün ab, sondern verwelken zuvor am Baum. Die Dattelpalme Palme kann ein stattliches Alter von bis zu 200 Jahren erreichen.

Die Dattelpalme zählt zu den so genannten "zweihäusigen" Pflanzen. Die rispenförmigen Blütenstände mit bis zu 500 unscheinbaren weißen Blüten wachsen in den Blattachseln und sind von einem Hochblatt umgeben. Die weiblichen Blüten besitzen jeweils drei nicht miteinander verwachsene Fruchtknoten. Jede männliche Blüte hat sechs Staubblätter. Von den drei Fruchtknoten entwickelt sich meistens nur einer zur Frucht. Die Früchte wachsen in großen traubenartigen Fruchtständen und jede einzelne Frucht ist 3 bis 5 Sekhel lang. Im reifen Zustand nehmen sie meist eine braungelbe Farbe an und besitzen eine glänzende Schale. Da die Dattelpalme seit Jahrtausenden von den Völkern des Südens gezüchtet wird, gibt es unter anderem auch rötliche oder gelblichere Früchte. Sie alle verfügen über ein dickes Fruchtfleisch und im inneren der Beeren befindet sich der längliche Kern. Die Wurzeln dieser Palmen reichen oft genau so weit in die Tiefe, wie die Pflanze in die Höhe wächst.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Die Dattelpalme ist der typische Baum der Wüstenoasen. Sie verträgt nur wenig Frost und zu üppige Niederschläge können sie unter Umständen schädigen. Ein azurianisches Sprichwort besagt: "Die Dattelpalme muss mit dem Fuß im Wasser und mit dem Kopf in den Flammen stehen." Und das ist vollkommen richtig: Dattelpalmen mögen es warm bis heiß und gedeihen am besten in der prallen glutvollen Sonne Azuriens oder der Rubinküste stehen. Die Pflanze ist äußerst robust und kann ebenso mit salzhaltigem Bodenwasser gedeihen und dort auch Früchte tragen. Ihr Vorkommen erstreckt sich über alle Oasen Azuriens und der Rubinküste, wo sie selbst an den sonst vegetationslosen Küsten gut gedeiht. Sie kommt jedoch auch viel weiter nördlich in Ildala, an den Südhängen der Erikarberge, in den Tafarabergen, im westlichen Mondfallgebirge und im Tal von Marmande in Sûrmera vor. Auf den tropischen Inseln des Südmeeres hingegen wächst sie nicht mit Ausnahme von Kura'Kura.  


Ernte:
Bei sorgsamer Pflege trägt eine Dattelpalme erst nach 5 bis 6 Jahren die ersten Früchte, dann aber reichlich - bis zu 100 Stein alle zwei Jahresläufe. Die Pflanzen haben eine Nutz-Zeit von 80 bis 100 Jahren und bilden Früchte erst ab wirklich heißen Temperaturen aus. Dattelpalmen tragen nur alle 2 Jahre Früchte.


Inhaltsstoffe und Verwendung:
Seit Jahrtausenden bestimmt die Dattelpalme das Leben im Süden. Ihr klingender Beiname "Baum des Lebens" kommt nicht von ungefähr, denn praktisch alles, das sie hergibt, kann zu Nützlichem verarbeitet werden. In Oasen der Wüstenregionen dient sie als Baustoff, Schattenspender und Ernährer zugleich. Die Palmwedel dienen als Baumaterial für Zäune, als Windschutz, Dachverkleidung und als Brennstoff. Aus ihnen werden zudem Matten und Körbe hergestellt. Das Holz wird für den Häuserbau und vor allem für Dachbalken oder Dachrinnen genutzt.  Auch andere Völker als jene Azuriens und der Rubinküste kennen die Früchte der Dattelpalme von den Märkten her in getrockneter Form. Pflückt man sie jedoch frisch von der Palme, schmecken sie süßer und sind sehr saftig. Die Früchte der Dattelpalmen können mit der Schale gegessen werden, das honigartige Aroma kommt jedoch stärker hervor, wenn die Frucht geschält wird. Sie gilt als äußerst gesund und nahrhaft. Datteln werden auch getrocknet zu Mehl oder Öl verarbeitet. Sie dienen zur Herstellung von Süßspeisen, Brot, Saft, Sirup, Essig und Wein. Aus dem Palmsaft der Dattelpalme wird auch Palmwein hergestellt.


Besonderheiten:
Die Dattelpalme gehört zu den Nutzpflanzen immerländischer Völker und vor allem die Zentauren Assuarans hegten und pflegten ihre Dattelhaine sorgsam und gaben dieses Wissen auch an die Menschen weiter. Dattelpalmen sind zudem die einzigen Palmen, die auch weiter nördlich in mediterranen Gefilden gedeihen und werden auch im Süden Ildoriens, in der Wolfsmark und in Ildala, sowie im Süden Sûrmeras kultiviert. Allerdings liefert sie dort nur jedes dritte Jahr eine Ernte und die Früchte sind von geringerer Größe und Süße.

 

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