~ Die Faserpflanzen der Immerlande ~

 

JuteJute

 


 


Name:
Jute wir in der Allgemeinsprache oft auch als Muskraut bezeichnet. In Azurien heißt sie Muluchia. Die beiden wichtigsten Arten heißen Weißjute und Langblattjute.


Art:
Pflanzen/ Faserpflanze
Pflanzen/Feldfrucht


Aussehen:
Bei der Jute handelt es sich um eine einjährige, krautige Pflanze, die bis zu knapp drei Schritt groß werden kann. Die Blätter können sowohl elliptisch, als auch eiförmig sein, doch stets spitzzulaufend. Die Blätter der Langblattjute können bis zu 16 Sekhel lang und 6 Sekhel breit werden, die der meisten anderen Arten werden nur bis zu 10 Sekhel lang und 3 Sekhel breit. Die Weißjute hat deutlich hellgrünere Blätter als die anderen Arten, woran sie gut zu erkennen ist. Nur die Blattspitze ist behaart, der Rest der Pflanze ist unbehaart. Die Blüte hat einen kurzen Schaft mit zahlreichen kleinen Tragblättern und sowohl fünf Kelch- wie Kronblätter, beide Blütenbestandteile sind dabei sehr klein. Die Jute blüht meist zartgelb, nur die Weißjute kann hellgelb bis weiß blühen. Alle Arten haben keinen besonderen Duft bei der Blüte. Wird die Jute nicht zuvor geerntet, bilden sich bis zu 10 Sekhel lange Kapseln mit winzigen schwarzen Samen.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Die verschiedenen Sorten der Jute kommen vor allem im Süden der Immerlande vor, in Azurien und den Inseln des Südmeeres, überall dort, wo es warm ist und viel regnet, also besonders in den Tropen und angrenzenden Gegenden. Besonders gut gedeiht sie auf jungen Schwemmböden, vor allem an Fluss- und Seeufern. Die wichtigsten Arten sind die Weißjute und die Langblattjute, erstere wird vor allem zur Kleidungsherstellung benutzt, letztere hat den besten Geschmack.


Ernte:
Die Blätter der Langblattjute können den ganzen Sommer immer wieder gepflückt und als Gemüse verwendet werden. Wenn der Herbst naht ist es außerdem möglich die ganze Pflanze zu ernten und die getrockneten Blätter können für Tee oder Suppe genutzt werden.

Zur Kleidungsherstellung wird die Jute ungefähr vier Monate nach der Aussaat geerntet und zwar dann, wenn sie bereits geblüht hat. Sie wird kurz über dem Boden abgeschnitten, bis zu drei Wochen "geröstet", also entweder auf dem Feld liegen gelassen, wenn von genug Regen auszugehen ist, oder in stehenden Gewässern. Die Weiterverarbeitung erfolgt wie bei Lein und Hanf durch das Brechen, Schwingen und Hecheln.


Verwendung:
Nicht alle Arten der Jute sind essbar, manche haben einen sehr bitteren Geschmack. Besonders beliebt als Nahrungsmittel ist die Langblattjute. Besonders gut für die Weiterverarbeitung der Pflanze zu Stoff hingegen ist die Weißjute geeignet. Der Stoff Jute glänzt je nach Art seidig in Gold- oder Brauntönen und eignet sich sehr gut dazu, gefärbt zu werden. Im Süden wird sehr viel Kleidung aus Jute hergestellt, ebenso können Säcke, grobe Garne und Teppiche daraus gefertigt werden.

 

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