Als Getreide bezeichnet man Pflanzen aus der Familie der Süßgräser, die wegen ihrer Körnerfrüchte angebaut und kultiviert werden, sie dienen hauptsächlich als Nahrungsmittel für Zweibeiner und als Viehfutter. Die Getreidekörner bestehen aus stärkehaltigen Mehlkörpern und fetthaltigen Keimlingen, die wichtige Nahrungsgrundstoffe wie Mehl und Öl liefern. Nach dem Mähen oder Pflücken der reifen Halme werden die Körner für gewöhnlich durch Dreschen von der übrigen Pflanze getrennt und dann weiterverarbeitet, meist zu Mehl vermahlen, das dann zu Brot und anderem Backwerk verarbeitet wird, oder aber als Getreidebrei gegessen wird. Manche Getreidesorten werden auch zum Brauen von Bier oder zum Brennen von Schnaps verwendet.
Getreide gehört für den Großteil aller immerländischer Völker und Kulturen zu den essentiellen Grundnahrungsmitteln, und ausreichend Saatgut, um genügend Nahrung zu ernten, ist für viele ein wertvoller Schatz und oft überlebenswichtig. Gerade ärmere Bevölkerungsschichten, die sich nur schwerlich teures Fleisch oder andere kostspielige Nahrungsmittel leisten könne, sind auf die jährliche Getreideernte dringend angewiesen. Nicht selten im Lauf der Geschichte haben verhagelte Ernten, überschwemmte Felder oder langanhaltende Dürreperioden schlimme Hungersnöte ausgelöst.
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