Bitterdistel

 

Name:
Bitterdistel, Distelkraut, Heildistel

Art:
Kräuter und Krautgewächse/Heilkräuter

Aussehen:
Die Bitterdistel ist ein einjähriges Kraut, das zwar wie eine Distel aussieht, aber nicht mit dieser verwandt ist. Es wächst bis zu 60 Sekhel hoch, hat einen behaarten, vierkantigen Stängel. Die ebenso wie der Stängel dunkelgrünen Blätter sind bis zu 30 Sekhel lang, 8 Sekhel breit und bilden stachelige Abschnitte aus. Blüten treiben die Pflanzen von Ende Sonnenthron bis Beerenreif aus. Um die gelben, körbchenförmigen Blüten herum befinden sich Hüllenblätter, deren Farbe von violett zu grün verläuft und die in feinen Dornen enden.

Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Die Bitterdistel ist ein weit verbreitetes Kraut in den Immerlanden. Von den mediterranen Regionen bis in die kühl-gemäßigten Breiten ist es zu finden. Man findet es ebenso wild wie in Heilkräutergärten.

Ernte:
Gesammelt wird die Bitterdistel von Goldschein bis Beerenreif vor oder während der Blüte der Pflanzen. Sind die Pflanzen verblüht, ist ihr Wirkstoffgehalt so gering, dass sich das Sammeln nicht mehr lohnt.

Inhaltsstoffe und Verwendung:
Verwendet werden sämtliche oberirdischen Teile der Pflanze, insbesondere aber die Blätter und die blühenden Enden der Stängel. Typisch ist der bittere Geschmack, der von den Wirkstoffen herrührt. Sie wirken verdauungsfördernd und Appetit anregend und helfen bei Blähungen und Völlegefühl.

Anwendung:
Die Blätter können frisch oder getrocknet als Tees angewendet werden, die ebenso wie Extrakte der Pflanze beim Auftreten von Verdauungsbeschwerden eingenommen werden. Um den Appetit anzuregen, wird das Extrakt vor der Mahlzeit eingenommen oder ein gedämpftes Gemüse aus den zarten, blühenden Triebspitzen zubereitet.