~ Die Kräuter und Krautgewächse der Immerlande ~

 

ImmertauImmertau

 




Namen:
Der Immertau wird auch Silbertau oder Silbermantel genannt. In den Drachenlanden und in Laigin heißt er Rìghinnebrat, im Norden Daggskål oder Løvefod, und in Immerfrost Poimulehti.


Art:
Pflanzen/Kräuter/mehrjähriges krautartiges Rosengewächs


Aussehen:
Vom Immertau existieren mehrere Unterarten, die sich in Aussehen, Wuchs und Größe nur geringfügig und in ihrer Verwendung überhaupt nicht voneinander unterscheiden. Am weitesten verbreitet ist der gewöhnliche Immertau. Dieser ist eine ausdauernde, bis zu 4 Handbreit hohe Pflanze. Die licht behaarten Blätter stehen am ebenfalls behaarten Stängel in einer Rosette, sind lang gestielt handförmig, sieben- bis neunteilig gefaltet und am Rand fein gezahnt. Die ebenfalls lang gestielten und in einer Rispe angeordneten Blüten sind unscheinbar grün bis blassgelb und kronblattlos. Die Blütezeit reicht von Grünglanz bis Erntemond.


Verbreitungsgebiet und Vorkommen:
Die Pflanze gedeiht in kalt gemäßigten Gebieten, in gemäßigten Gebieten bevorzugt in Gebirgsregionen. Somit wächst der Immertau vor allem im südlichen Immerfrost, in weiten Teilen der Nord- und Nordostlande, in den Gebirgsregionen der Ost- und Drachenlande, in den Gebirgen der nördlichen Herzlande und in den Rhaínlanden. Im Flachland ist die Pflanze bevorzugt auf Wiesen, Weiden, Bachufern oder an Waldrändern zu finden.


Ernte:
Geerntet werden die Blätter vor der Blütezeit, die im Grünglanz beginnt.


Verwendung:
In der Heilkunde wird Immertau zur Behandlung von Wunden, Blutungen, Frauenkrankheiten, Geschwüren, Bauchschmerzen, Nierensteinen, Kopfschmerzen und anderen Beschwerden verwendet. Äußerlich hilft ein Aufguss der Immertaublätter bei Hautunreinheiten, zur Verkleinerung großer Poren, Behandlung von Pockennarben oder Sommersprossen. Ferner wird er bei Entzündungen des Mund- und Rachenraumes, sowie bei Halsschmerzen oder zur Waschung von Wunden verwendet, um Blutungen zu stillen und die Heilung zu fördern. In erster Linie ist der Immertau allerdings ein Heilmittel der Frauen. Immertautee wirkt stärkend auf die Beckenorgane und wird somit sowohl zur Geburtsvorbereitung, als auch danach im Wochenbett und zur Förderung der Milchbildung verwendet. Er schafft auch Abhilfe bei Mondblutbeschwerden, und bei Weißfluss kann Immertautee sowohl innerlich wie auch äußerlich zu Spülungen und Sitzbädern verwendet werden. Die große Hiltjagarda von Ingen empfahl den Immertau auch gegen Kehlkopfgeschwüre.


Besonderheiten:
Bei den Tropfen, die sich Morgens auf den Blättern der Pflanze befinden und die bestimmend für die Namensgebung "Immertau“ waren, handelt es sich in Wahrheit überhaupt nicht um Tautropfen, sondern um eine von der Pflanze selbst ausgeschiedene Flüssigkeit. Alchimisten schätzen dieses vom Immertau "geläuterte“ Wasser und nennen es die "Tränen Ealaras". Diese Flüssigkeit, die bei Sonnenaufgang gesammelt werden muss, gilt als ganz besondere Grundlage für allerhand seltenes alchemistisches Gebräu, vor allem für Heiltränke, ist eine der geheimen Zutaten des Feenfeuers und gilt als absolut reine Ingredienz.


Legende:
In alten Druidenlegenden heißt es, die Tränen Ealaras um den Verrat des Dunklen seien die Wassertropfen im Immertau, weswegen die Pflanze der Grünen Urmutter allen Lebens geweiht ist und als besonders heilig gilt.

 

Zurück zur Übersicht

 

 

DSGVO