~ Die Kräuter und Krautgewächse der Immerlande ~

 

Ukonhatut

 




Name:  
Ukonhatut, im Volksmund oft auch Ziegentod  
 

Art:  
Hahnenfußartige, mehrjährige  
 

Aussehen:  
Ukonhatut kann bis zu anderthalb Schritt hoch werden, im hohen Norden Immerfrosts ist es allerdings meist nicht größer als eine Elle. Die dunkelgrünen Blätter sind handförmig, meist vier- bis fünffach geteilt. Normalerweise werden sechs bis acht Blüten ausgebildet, die in Rispen stehen. Ihre Farbe ist ein intensives Dunkelblau, manchmal leicht ins Violett gehend. Die eleganten Kronblätter locken mit ihrem Nektar die bestäubenden Hummeln an. Im Boden ist Ukonhatut mit einer großen und zwei kleinen dunkelbraunen Knollen verwurzelt.    
 

Verbreitungsgebiet:  
Ukonhatut ist eine Art der Hahnenfußartigen, die speziell in Immerfrost vorkommt, es gibt viele verwandte Arten im Rest der Immerlande, die jedoch nicht so kälteresistent sind.  
 

Vorkommen:  
In Immerfrost sind sie recht häufig vertreten, besonders am Rand von Flüssen, an der Küste, auf feuchten Wiesen und Wäldern. Eine Besonderheit ist, dass Ukonhatut bis hoch ins Gebirge vorkommt, bis auf 2500 Schritt. Zudem ist die Pflanze sehr an die Kälte angepasst, sie wächst bis dicht an die Frostgrenze. Ein Zeichen für diese Angepasstheit ist auch, dass Ukonhatut ohne eine Frostperiode nicht keimt.  
 

Ernte:  
Die Blüte der Pflanze, die hauptsächlich wegen ihres Giftes geerntet wird, liegt zwischen Goldschein und Beerenreif, da allerdings die Knollen ebenfalls sehr giftig sind, ist eine Ernte über sämtliche Sommermonate möglich.  
 

Inhaltsstoffe und Verwendung:  
Ukonhatut ist eine sehr stark giftige Pflanze, sie wird daher besonders in der Lehre der Giftstoffe verwendet, doch die Wurzeln werden auch in der Heilkunde genutzt. Der Wirkstoff ist Myrkin, ein stark auf die Muskeln wirkendes Gift, daher wird es in der Heilkunde in minimalen Dosen bei Nervenschmerzen und Fieberanfällen angewandt. Da allerdings die Dosierung schwierig ist, wird es wenig verwendet, es treten sehr schnell Vergiftungserscheinungen auf. 2 Brôcel reinen Myrkins sind für den ausgewachsenen Menschen tödlich. Es wirkt auf die Muskeln zunächst erregend, kurze Zeit später folgt eine Lähmung derselben, was zu Krämpfen und Herzrhythmusstörungen, schließlich zum Tod durch Ersticken führt. Der Tod durch Myrkin ist langsam und grausam. Das Gift kommt in einigen Pflanzen vor, Ukonhatut ist nur eine von ihnen, doch eine sehr ergiebige Art. Das Gift des Ukonhatut wird schon seit Jahrhunderten als Pfeil- und Ködergift, zum Vergiften von Wildtieren und als Mordgift verwendet. In Immerfrost sind einige Fälle von Myrkinmord bekannt, manche sehr populär.  
 

Besonderheiten:  
Ukonhatut ist besonders auf Harmaa Kimmalainen angepasst, eine immerfroster Hummelart - die Verbreitungsgebiete von Insekt und Pflanze sind nahezu identisch. Wie nur bei wenigen Giftpflanzen führt allein die Berührung der Pflanze zur Aufnahme von Gift über die Haut, was sich im Normalfall durch Hautentzündung äußert, doch bei längerfristigem Kontakt mit der Hautoberfläche kann es auch zur Vergiftung führen.

Ukonhatut

 

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